DE358168C - Getriebeanordnung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Getriebeanordnung fuer Kraftfahrzeuge

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DE358168C
DE358168C DEM70922D DEM0070922D DE358168C DE 358168 C DE358168 C DE 358168C DE M70922 D DEM70922 D DE M70922D DE M0070922 D DEM0070922 D DE M0070922D DE 358168 C DE358168 C DE 358168C
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DE
Germany
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coupling
housing
ring
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clutch
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Expired
Application number
DEM70922D
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English (en)
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Rolls Royce Solutions GmbH
Original Assignee
Maybach Motorenbau GmbH
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Publication date
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Publication of DE358168C publication Critical patent/DE358168C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D21/00Systems comprising a plurality of actuated clutches
    • F16D21/02Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Getriebeanordnung für Kraftfahrzeuge. Die Anwendung des bekannten Kardangelenkes bei Motorwagen zur Übertragung des Antriebes vom Motor auf die Räder, um eine für die Anordnung des Motors günstige und den Durchbiegungen der Wagenfedern sich anpassende Knickung der Achse der Antriebswelle zu erlauben, bringt den Nachteil mit sich, daß. die Winkelgeschwindigkeit ungleichförmig wird und daraus unter anderem eine vermehrte Abnutzung der Radbereifung entsteht, um so mehr, je größer jener Winkel wird oder, unter sonst gleichen Umständen, j e kürzer die Kardanwelle gehalten ist.
  • Es empfiehlt sich daher, die Kardanwelle so lang wie irgend möglich zu machen, also mit dem Kardangelenk von der Hinterradachse bis möglichst dicht an den Motor heranzurücken. Da einen großen Teil des Zwischenraumes zwischen Hinterradachse und Motor das Wechselgetriebe einnimmt, so könnte die günstigste, größte Länge der Kardanwelle dann erreicht werden, wenn der Motorwagen mit einem Motor ausgerüstet wird, welcher bei allen überhaupt vorkommenden Fahrgeschwindigkeiten den Wagen unmittelbar durchzieht und daher überhaupt ohne Wechselgetriebe arbeiten kann. Wie neuere Untersuchungen gezeigt haben, erlauben Antriebsmotoren besonderer Gattung tatsächlich das Weglassen des ganzen übersetzungsgetriebes, wenn nur eine Anlaßmaschine irgendwelcher Art, z. B. die bekannte elektrische Anlaßmaschine, zur Verfügung steht, um den Wagen erstmalig in Gang zu bringen oder bei ganz geringer Fahrgeschwindigkeit in Gang zu erhalten bzw. rückwärts zu fahren.
  • Die vorliegende Erfindung soll nun ermöglichen, das Kardangelenk auch bei solchen Motorwagen bis dicht an den Motor bzw. das Motorgehäuse heranzuverlegen, bei welchen ein einfaches Wechselgetriebe vorgesehen ist, sei es auch nur, um den Wagen -im Notfall über ganz besonders schlechte Wegstrecken hinwegzubringen.
  • Im wesentlichen beruht die Erfindung auf einer besonderen, eigenartigen Ausbildung des Getriebes unter Heranziehung des Motorschwungrades und des üblichen, das Motorschwungrad umgebenden Gehäuseansatzes für Zwecke des Wechselgetriebes.
  • Das in der Zeichnung dargestellte und im nachstehenden näher beschriebene Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutern.
  • Abb. i ist ein schematischer, senkrecht zur Achse geführter Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
  • Die Motorwelle a trägt außerhalb des Motorgehäuses b das Schwungrad c, das in bekannter Weise mit einem Zahnkranz d versehen sein kann, an welchem das Ritzel irgendeiner, z. B. einer elektrischen Anlaßmaschine, angreifen kann. Ein ringförmiger Ansatz e am Motorgehäuse b umgibt in an sich bekannter Weise das Schwungrad. Dieser Gehäuseansatz e ist in der Nähe des äußeren Randes des Schwungrades b mit einem dem Schwungradkranz ähnlichen Kranz f ausgestattet, der ebenso wie der Schwungradkranz der Achse eine hohlzylindrische Kupplungsfläche zukehrt.
  • Nach außen wird der Gehäuseansatz e durch einen deckelartigen Körper g abgeschlossen, der den Kardankopf h des die Kardanwelle i umgebenden Kardanrohres hält.
  • In dem Hohlraum des Gehäuseansatzes e ist nun das neue, in achsialer Richtung äußerst schmale Wechselgetriebe untergebracht. Es besteht im wesentlichen aus einem auf der Motorwelle a befestigten Stirnrad h und einem lose auf der Motorwelle sitzenden Stirnrad m von größerer Zähnezahl, zwischen dessen Nabe einerseits und der Kardanwelle i anderseits das Kardangelenk n eingeschaltet ist, sowie Paaren von miteinander verbundenen Planetenrädern o und p, von denen das eine, o, mit dem Stirnrad k, das andere, p, mit dem Stirnrad,izz in Eingriff steht und die ihrerseits in einem hier als Gehäuse oder Trommel ausgebildeten Planetenradträger q drehbar gelagert sind.
  • Die Planetenradpaare o, p sind zweckmäßig diametral gegenüberliegend angeordnet.
  • An zwei ebenfalls diametral gegenüberliegenden Stellen sind außen an dem Planetenradträger q Kreisringstücke r und s nach Art von Bremsbacken bei 1 angelenkt.. Ein System sich nahezu zu einem Ring ergänzender Ringstücke y ist der zylindrischen Innenfläche des Schwungradkranzes c zugeordnet, ein anderes System solcher Ringstücke s ebenso der zylin-, fortsatz e verbundenen Kranzes f. drischen Innenfläche des mit dem Gehäuse-Die zusammengehörigen Ringstücke werden an ihren äußeren einander zugekehrten Enden von Kniegelenkstücken t angefaßt, an deren Kniegelenk u je ein Arm eines zweiarmigen, auf dem Planetenradträger q gelagerten Hebels v angreift.
  • Zum Schließen der Kupplungssysteme dienen starke Federn z, die durch folgende Mittel auf das eine oder das andere System umgesteuert werden.
  • Ein gegabelter Hebel x, der irgendwie, z. B. von Hand, in die drei in Abb. 2 angedeuteten Stellungen gebracht werden kann, greift in bekannter Weise an einer Schiebehülse w und weiterhin, mittels Stangen y an einem dritten Arm des Hebels v an, so daß vom Hebel x aus der Hebel v so gedreht werden kann, daß er das eine Kniegelenk durchdrückt, das andere lockert. In der Zeichnung ist das Kniegelenk des zum Schwungrad gehörigen Ringsystemes r durchgedrückt gezeichnet, so daß die Ringe r an die hohlzylindrische Kupplungsfläche des Schwungrades c von innen angedrückt werden, während das Ringsystem s bei losem Kniegelenk von der hohlzylindrischen Kupplungsfläche des Kranzes s abgezogen ist.
  • Hierbei wird die Druckfeder z, deren Teller teleskopartig miteinander verbunden sind, um ! einen in der Mittelebene zwischen den beiden Ringsystemen und Kupplungskränzen liegenden Drehpunkt geschwungen. Das dem Drehpunkt l abgekehrte Ende der Teleskopstange trägt eine Rolle j, die am zweiarmigen Hebel zc bis in durch Anschläge begrenzte Grenzstellungen rollen kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist aus Abb. 2 leicht zu ersehen. In der mittleren Totpunktlage des Hebels v und der Feder z sind beide Kupplungen (y, c und s, f) gelöst. Wird der Hebel x aus der Mittelstellung nach links be-,vegt, so wird die Feder z veranlaßt, nach Überschreitung der Totpunktlage die in Abb. 2 gezeichnete Stellung einzunehmen ulld dem Planetenradträger q mit dem Schwungrad c zu kuppeln, während die Kupplung zwischen Planetenradträger q und feststehendem Kranz v aufgehoben ist. Der Planetenradträger macht somit die Bewegung der Motorwelle a mit und ebenso die Planetenräder selbst. Das ganze Zahnradsystem befindet sich in bezug auf den Planetenradträger q in Ruhe. Ein Abrollen der Zahnräder aufeinander findet nicht statt. Diese Stellung ist die eigentliche Betriebstellung. Sie entspricht direktem Antrieb von der Motorwelle a auf die Kardanwelle i. Irgendwelche Achsialdrücke treten nach außen nicht auf, vielmehr bilden die Kupplungen ein in sich geschlossenes Kräftesystem.
  • Wird der Hebel x und somit auch die Feder in die andere Grenzstellung umgelegt, also die Kupplung y, c gelöst und dafür die Kupplung s, f festgezogen, so wird dadurch der Planetenradträger q am Kranz f festgehalten und die Planetenräder o und p beginnen, mit den Stirnrädern k und m zusammen zu arbeiten, so daß sie die Bewegung der Motorwelle a auf die Kardanwelle i entsprechend dem Verhältnis der Zähnezahlen untersetzt übertragen.
  • Auch hier sind wieder die für die Kupplung benutzten Kräfte in sich ausgeglichen.
  • Diese Einstellung des Getriebes entspricht dem Betrieb in solchen Fällen, wo der Motor den Wagen nicht mehr unmittelbar durchziehen kann. Da nur hierbei das Getriebe läuft, ist die Abnutzung des Getriebes auf ein Mindestmaß beschränkt oder, es kann im Vergleich zu anderen Getrieben das neue Getriebe verhältnismäßig leicht und billig gebaut werden.
  • In der Mittelstellung des Hebels x sind beide Kupplungen r, c und s, f gelöst, die Kardanwelle ist also von der Motorwelle a entkuppelt.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel läßt ohne weiteres erkennen, wie außerordentlich schmal das neue Getriebe gehalten werden kann. Das Kardangelenk ist sozusagen nur um die Breite des Kupplungskranzes f noch vom Schwungrad c des Motors entfernt, liegt also praktisch dicht am Schwungrad.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die Kupplungselemente so durchgebildet sind, wie im Ausführungsbeispiel angegeben, doch zeichnet sich die angegebene Ausführungsart durch besondere Einfachheit und Zweckmäßigkeit aus.
  • Die Bedienung des neuen Getriebes wird außerordentlich einfach. Es braucht nur ein einziger Hebel bedient zu werden, also nicht wie bisher, ein besonderer Kupplungs- und ein besonderer Wechselhebel. Von jedem Gang kann ohne weiteres und mit geringem Kraftaufwand auf den anderen Gang übergegangen werden, und zwar während des Ganges- des Motors und des Wagens.
  • Wird einer der üblichen Anlaßelektromotoren angewendet und dieser umsteuerbar gemacht, so ist dadurch die Möglichkeit des Rückwärtsfahrens in einfachster Weise geeben.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCT3E: i. Getriebeanordnung für Kraftfahrzeuge; dadurch gekennzeichnet, daß in einem vom Motorgehäuse bis zum Kardankopf reichenden, möglichst kurz gehaltenen Gehäuse eine Wechselkupplung angeordnet ist, welche den Träger eines zwischen Motorwelle und Kardanwelle liegenden Planeten-Übersetzungsgetriebes entweder mit der Motorwelle oder dem Gehäuse zu kuppeln oder ganz zu entkuppeln gestattet.
  2. 2. Getriebeanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung des Planetenradträgers mit der Motorwelle ein Kupplungskranz am Schwungrad und daneben zur Kupplung mit dem Gehäuse ein gleichartiger Kupplungskranz an diesem vorgesehen ist.
  3. 3. Getriebeanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Kupplungskränzen am Schwungrad und am Gehäuse Kupplungsorgane zugeordnet sind, die am Planetenradträger befestigt, durch Spreizung in radialer Richtung mit dem einen oder anderen Kranz gekuppelt werden können, in solcher Anordnung und Gestalt, daß die Kupplungskraft keinen Achsialschub hervorbringt. q..
  4. Getriebeanordnung nach Anspruch i, bei welcher als bewegliches Kupplungsorgan für jeden Kupplungskranz je ein mittels Kniegelenkes spreizbarer Kupplungsring vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kniegelenk des einen und dem benachbarten Kniegelenk des anderen, in achsialer Richtung daneben liegenden Kupplungsringes ein Ausgleichhebel eingefügt ist, in solcher Anordnung, daß beim Einrücken der einen Kupplung die andere ausgerückt wird und umgekehrt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichhebel unter die Wirkung der Kupplungsfeder gesetzt ist, -in solcher Anord nung, daß die Kupplung in jeder Betriebsstellung entlastet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Kupplungssysteme eine gemeinsame Kupplungsfeder benutzt ist, die mittels einer Steuerung über eine Totpunktlage hinweg zum Anziehen des einen oder des anderen Kupplungssystemes umgelegt werden kann.
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