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Einrichtung zum Einbringen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbringen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren, bei welcher die Elektroden in beliebiger Weise mit Masse beschickt werden und nach Einbringung der Masse die auf den Aussenflächen der Elektroden befindlichen Masseteile mittels einer oder mehrerer spachtelartig wirkenden Vorrichtungen, unter denen die Platte durehgleitet, verteilt und verdichtet und die überschüssige Masse abgestrichen wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind die spachtelartig wirkenden Vorrichtungen mit Löchern derartiger Anzahl und Grösse versehen, dass die überschüssige Masse hindurchtritt und der für die erforderliche Dichte der Masse notwendige Druck senkrecht zur Elektrodenoberfläche erzielt wird.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung gelingt es also, die Dichte der Masse in jeder gewünschten Weise einzuregulieren. Auch bei der Benutzung von flachen Spachteln tritt diese Wirkung ein, u. zw. insofern, als durch die Anzahl und Grösse der Löcher bei gegebenem Federdruck die senkrecht zur Elektrodenoberfläche wirkende Druckkomponente in jeder gewünschten Weise eingestellt werden kann.
Eine ähnliche Wirkung konnte bisher nur mit rotierenden Spachteln erzielt werden, so dass auch in konstruktiver Hinsicht mit der Einrichtung nach der Erfindung ein besonderer Fortschritt erzielt wird.
Im übrigen ist die Einrichtung nach der Erfindung mit einer oder mehreren spachtelartig wirkenden Vorrichtungen versehen. Je nach der Gestaltung des Gitters, in welche die Masse eingebracht wird, ist es zweckmässig, einzelne Spachtel zu verwenden oder Spachtel paarweise im Winkel zueinander oberhalb und unterhalb der durch Zug oder Druck oder seitlichen Rollen-oder Walzenantrieb bewegten Elektroden anzuordnen. Eine besonders gleichmässige Oberfläche der Elektrode wird nach der Erfindung dadurch erzielt, dass die Spachtel sich über die Elektrodenoberfläche hinweg hin und her bewegen. Bei der Einrichtung nach der Erfindung tritt die Überschüssige Masse durch die Löcher hindurch und wird fortlaufend, z. B. mittels Abstreicher, abgeführt.
Die in den Spachteln angebrachten Löcher können sowohl rund als auch oval oder eckig ausgeführt sein. Die Spachtel können mit dem erforderlichen Druck durch entsprechende Einstellung regulierbar gegen die Oberfläche der Elektroden gelegt werden.
Ein wesentlicher technischer Fortschritt wird bei der Einrichtung nach der Erfindung dadurch erzielt, dass die Spachtel walzenförmig gestaltet werden und die Form von Hohlzylindern besitzen, welche in rotierende Bewegung versetzt werden. Die Mantelfläche des Hohlzylinders ist mit Löchern versehen, durch welche die von den Elektroden abgestrichen Masse in das Innere des Hohlzylinders eintritt. Nach der Erfindung sind im Innern dieser Walzenspachtel Abstreicher angeordnet, welche die überschüssige Masse nach aussen abführen.
Bei den Walzenspachteln ergibt sich gegenüber den Flachspachteln der Vorzug, dass mittels besonderer Feineinstellung die Möglichkeit besteht, den Druck auf die geschmierte Platte so zu regulieren, dass die übersehmierte Masse gerade so dick ist, wie es für eine eventuelle Nachbearbeitung der Elektrodenplatten erwünscht ist.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Einrichtung nach der Erfindung dadurch erzielt, dass man die Walzenspachtel in Richtung der Fortbewegung der Elektroden rotieren lässt. Hiebei kann man je nach der Umfangsgeschwindigkeit der Walzenspachtel den Vorschub der einzubringenden Masse so einstellen, dass ein gutes Anhaften der Masse an dem Elektrodengitter gewährleistet ist.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1-4 in Ansicht und in Fig. 5-7 in Aufsicht die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels der Einrichtung nach der Erfindung.
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Die Elektrodenplatten e werden mittels bekannter Vorrichtung unter dem die Masse nach unten führenden Schmiertopf t hinweggeführt, u. zw. in der durch den Pfeil in der Zeichnung angedeuteten
Richtung. Nachdem die Elektrodenplatten e auf diese Weise mit der aktiven Masse gefüllt sind, laufen sie unter dem mittels der Federn f1 und f, gegen die Elektroden gedrückten Flachspaehtel s hindurch, welcher gemäss der Erfindung mit Löchern I versehen ist. Die durch die Löcher nach oben hindurch- tretende überschüssige Masse gelangt in die Mulde m, aus der sie mittels eines sich hin und her bewegenden
Abstreichers a fortlaufend abgeführt wird.
Die Fig. 3 und 6 zeigen in Ansicht bzw. Aufsicht zwei in einem Winkel zueinander angeordnete Flachspachtel, mittels derer die Masse an der oberen und unteren Fläche der Elektrodenplatten abge- strichen wird.
In Fig. 4 und 7 ist in perspektivischer Ansicht bzw. in Aufsicht ein walzenförmiger Spachtel w nach der Erfindung dargestellt. Wie ersichtlich, ist die Mantelfläche mit Löchern ! versehen. Der walzen- förmige Spachtel rotiert bei dem Ausführungsbeispiel in Richtung der Fortbewegung der Elektroden e.
Im Innern des Walzenspachtels ist ein schneckenförmiger, entgegengesetzt rotierender Abstreicher n angeordnet, welcher die überschüssige Masse nach aussen abführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Einbringen der aktiven Masse in die Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere in die Gitter elektrischer Akkumulatoren, bei welcher die Elektroden in beliebiger Weise mit Masse beschickt werden und nach Einbringung der Masse die auf den Aussenflächen der Elektroden befindlichen Masseteile mittels einer oder mehrerer spachtelartig wirkenden Vorrichtungen, unter denen
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gekennzeichnet, dass die spachtelartig wirkenden Vorrichtungen mit Löchern derartiger Anzahl und Grösse versehen sind, dass die überschüssige Masse hindurchtritt und der für die gewünschte Dichte der Masse notwendige Druck auf die Elektrodenoberfläche besteht.