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Einrichtung zum selbsttätigen Nachfüllen der Luftreifen von Fahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Nachfüllen der Luftreifen von Fahr- zeugen mit einer im Inneren des Luftreifens oder zwischen dem Luftreifen und der Felge angeordneten
Pumpzelle und verfolgt den Zweck, ein einwandfreies Arbeiten der Einrichtung zu gewährleisten und insbesondere Beschädigungen bei Platzen des Reifens zu verhindern. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass im Bereich der Pumpzelle ein bei zu grosser Belastung sich umlegendes Druckorgan vorgesehen ist.
Vorzugsweise besteht dieses Druekorgan aus einem um eine zur Reifenachse im wesentlichen parallele Achse drehbaren Hebel, der im Normalzustand mittels einer Feder ungefähr in radialer Richtung bezüglich des Rades gehalten wird, wobei Anschläge eine weitere Drehung des Hebels über diese Normallage hinaus verhindern.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass von der Pumpzelle unmittelbar in das Innere des
Schlauches eine Leitung führt, innerhalb welcher ein entsprechendes Ventil angeordnet ist. Es werden dadurch die bei den bisher bekannten Einrichtungen erforderlichen langen Zuleitungen vermieden.
Innerhalb des Pumpenanschlussrohres des Reifens wird vorzugsweise ein Überdruckventil angeordnet, das bei zu grossem Druck im Inneren des Reifens nach aussen öffnet, und es wird in einer von diesem Rohr zu der Pumpzelle abzweigenden Verbindungsleitung ein weiteres Ventil angeordnet, das bloss in der Richtung gegen die Pumpzelle öffnen kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebildeten Einrichtung schematisch dargestellt.
1 ist der Aussenkranz der Felge. Mit 2 ist die Innenwand des Reifens bezeichnet und mit 3 dessen Aussenwand. Innerhalb des Reifens befindet sich in üblicher Weise ein Schlauch 4. In der Nähe des Ventils ist zwischen den Schlauch 4 und die Innenwand 2 des Reifens eine Pumpzelle eingelegt. Sie weist eine Blase 5 auf, innerhalb welcher eine gewölbte Feder 6 angeordnet ist, die sich gegen eine an der Innenseite der Blase 5 angeordnete Gleitbahn 7 abstützt. Diese Gleitbahn ? ist bei 8 eingebogen. An dem Ventilfuss 19 ist gleichzeitig mit dem Schlauch ein federnder Blechstreifen 9 befestigt, der sich über den Pumpkörper 6 erstreckt. Bei 10 ist an dem Blechstreifen 9 ein Hebel 11 gelenkig befestigt, der an seinem freien Ende bei 12 verbreitert und abgerundet ist.
Eine Feder 13, die einerseits bei 14 an dem Blechstreifen 9 und anderseits bei 15 an dem Hebel 11 befestigt ist, sucht den Hebel 11 ständig im Sinne des Uhrzeigers in der Zeichnung zu drehen. Diese Drehung wird aber durch einen Anschlag 16 an dem Hebel 11 verhindert, der sich in der in der Figur dargestellten Normallage des Hebels n gegen den BIeeh- streifen 9 legt. Der Hebel kann also nicht weiter im Sinn des Uhrzeigers gedreht werden, als in der Figur dargestellt ist.
Der Schlauch weist das übliche Pumpenanschlussrohr 17 auf, das durch eine Kappe 18 abgeschlossen ist, die aussen Bolzengewinde 18a zum Anschluss der üblichen Pumpansätze trägt. Dieses Pumpenanschlussrohr 17 enthält jedoch nicht das übliche Füllventil, sondern ein Überdruckventil, das bei zu hohem Druck im Inneren des Schlauches öffnet. Der Fuss 19 des Pumpenanschlussrohres ist mit einer Bohrung versehen, die einen Kegelsitz für den Ventilkörper aufweist. Der Ventilkörper 20 ist mit einer Stange 21 verbunden, die an der Innenseite der Felge eine mit Durchbohrungen 23 versehene Mutter 22 trägt.
Eine um die Stange 21 herumgelegt Schraubenfeder 24 drückt den Ventilkörper 20 auf seinen Sitz im Fuss des Pumpenanschlussrohres. Durch Verschrauben der Mutter 22 kann die Öffnungsspannung des Ventils geregelt werden. Diese Ausführungsform einer Luftleitung für Druck und Saug wurde gewählt, um die üblichen Felgen nicht nachbohren zu müssen.
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Oberhalb des Ventilsitzes zweigt ein Kanal 25 seitlich ab, an dessen Ausgang ein Füllventil 26 angeordnet ist. Dieses Füllventil besteht in bekannter Weise aus einem abgeschlossenen Metalhrölhrchen mit seitlichen Öffnungen, über die ein Gummisehlauch geschoben ist. Dieses Füllventil 26 liegt in der Pumpzelle 5. Die Pumpzelle J steht mit dem Inneren des Schlauches durch einen Kanal 27 in Verbindung, in dem wieder ein in gleicher Weise wie das Füllventil 26 ausgebildetes Füllventil 28 angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :. Das Füllen des Schlauches mittels einer Pumpe erfolgt in der üblichen Weise an der Kappe 18. Das Überdruckventil bleibt hiebei geschlossen, das Füllen vollzieht sich durch die Füllventile 26 und 28. Ist das Pumpen beendet, so entweicht der über das Zulässige hinausgehende Druck durch das Überdruckventil. Beim Fahren des Wagens wird durch dessen Schwere der Hebel 11 immer gegen den Pumpkörper 6 gedrückt und drückt diesen zusammen. Dadurch wird der Druck im Inneren der Pumpzelle 5 erhöht, und es wird durch das Füllventil 2 der Ausgleich zwischen dem Druck in der Pumpzelle und dem Druck im Inneren des Reifens hergestellt.
Sollte der Druck im Inneren des Reifens zu gross werden, dann wird die überschüssige Luft durch das Überdruckventil abgeblasen, so lange, bis wieder der zulässige Höchstdruck im Inneren des Reifens erreicht ist.
Sollte eine schwere Beschädigung des Reifens eintreten, die ein selbsttätiges Weiteraufpumpen unmöglich macht, dann wird durch das laufende Rad der Hebel 11 entgegen der Wirkung der Feder 13 umgelegt.
Es wird dadurch eine Beschädigung des Reifens verhindert, die sonst vielleicht auftreten könnte, wenn der Hebel 11 starr wäre. Vorteilhafterweise wird hiebei die Anordnung derart getroffen, dass der Hebel 11 in der Laufrichtung des Rades in der Vorwärtsfahrt umgelegt werden kann.
Die Ausgestaltung der Ventile kann in der verschiedensten Weise erfolgen, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum selbsttätigen Nachfüllen der Luftreifen von Fahrzeugen mit einer im Inneren des Luftreifens oder zwischen dem Luftreifen und der Felge angeordneten Pumpzelle, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Pumpzelle ein bei zu grosser Belastung sieh umlegendes Druckorgan vorgesehen ist.