AT103270B - Automatisch wirkende Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung. - Google Patents

Automatisch wirkende Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung.

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AT103270B
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air
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cylinders
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Description


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  Automatisch wirkende Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine automatisch wirkende Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung und besteht darin, dass an der Achse jedes Rades mit der pneumatischen Bereifung verbundene Luftpumpen angeordnet sind, die während deren Drehung in Tätigkeit gesetzt werden und dadurch die Bereifung ständig unter Luftdruck erhalten. Ferner befinden sich im Innern des Pneumatikmantels zwei   Luftschläuche,   von denen einer mit Luft gefüllt und der andere Zusammengefaltet ist, so dass bei Beschädigung des ersteren der zweite Schlauch mit Luft gefüllt weiter verwendet werden kann, ohne den äusseren Pneumatikmantel von der Radfelge abnehmen zu müssen. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Fig 1 zeigt eine Seitenansicht der Radnabe, Fig. 2 eine Draufsicht hiezu, beide Figuren in teilweisem Schnitt, und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Radfelge. 



   Die automatisch wirkende Luftpumpe ist an der Radnabe 1 zwischen der Lagergabel 2 und dem Rade 3 angeordnet. Sie besteht aus einer Lagerplatte   4,   die auf der Radnabe 1 aufgeschoben und an den 
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 diametral angeordnete Luftpumpenzylinder 6,7 befestigt und durch einen Verbindungsschlauch 8 miteinander verbunden. Von diesem Schlauche 8 geht ein weiterer Schlauch bzw. ein Rohr 9 zu der mit Luft gefüllten Bereifung des Rades. 



   Die Betätigung der Luftpumpenzylinder 6 und 7 erfolgt durch doppelarmige Hebel 10, 11, die mit einem ihrer Enden auf der unter der Wirkung der Federn   12, 1. 3   stehenden Kolbenstange 14, 15 aufliegen, während das andere Ende der Hebel   10,   11 mit Rollen 16, 17 versehen sind und sich gegen eine Nockenscheibe ständig andrücken. 



   Die doppelarmigen   Antriebshebel 10, 11   sind zweiteilig ausgebildet und mit einem Gelenke 20, 21 versehen, so dass sich der mit der Rolle   16, 17   versehene Teil derart verschwenken lässt, dass sie sich von der die Pumpen betätigenden   Nockenseheibe jM   abheben können und dadurch die Pumpen 6,7 ausser Tätigkeit kommen können. 



   Diese Abhebung und Verschwenkung der Rollen 16, 17 erfolgt durch folgende Einrichtung. An der den Speichen zugekehrtem Teile der Lagerplatte 4 sind zwei Zylinder 22, 23 vorhanden, wovon der eine Zylinder 22 in seinem Innern eine Schraubenfeder 24 besitzt, die einen Stift 25 nach aussen gegen den einen Arm eines doppelarmigen Hebels 26 drückt, während der andere Arm dieses Hebels 26 gegen den Bolzen 27 des andern Zylinders 23 gedrückt wird. Dieser Bolzen 27 ist mit einer im Innern des Zylinders 23 befindlichen Membrane 28 verbunden. Der Zylinder   23   ist ferner mit einem Rohre 29 mit dem Verbindungsschlauch 8 verbunden, so dass sich in dem Zylinder 23 derselbe Luftdruck befinden wird, wie er in den Zylindern 6 und 7 bzw. im Verbindungsschlauche 8 oder in der Radbereifung vorhanden ist. 



   An Stelle der in dem Zylinder 22 sich befindlichen Schraubenfeder 24, die gegebenenfalls durch eine   Nac. hstellsc. hraube 30   reguliert werden kann, kann ein anderes Druckmittel, wie z. B. Pressluft od.   dgl.,   vorhanden sein, und es entspricht der auf den Stift 25 ausgeübte Druck dem Luftdrucke, welcher normalerweise in der Radbereifung vorhanden sein soll. 



   Die Übertragung der Bewegung der unter verschiedenen Drücken stehenden Stifte 25 und 27 erfolgt durch eine auf der Lagerplatte 4 gelagerte Welle 31, die drei Arme. 32,33 und 34 besitzt. Der Arm 32 ist zwischen dem Arme des doppelarmigen Hebels 26 und dem Stifte 25 eingeschoben, während der Arm 34 sich mit seinem freien Ende gegen die Rolle 16 stützt, so dass bei einer Verschwenkung die 

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 beide Rollen 16 und 17 gleichzeitig entweder von der Nockenscheibe 18 abgehoben oder an dieselbe gedruckt werden. 



   Die   Wirkungsweise   dieser Vorrichtung ist folgende : Sobald in dem Zylinder 22 der entsprechende Druck vorhanden ist, wird der Stift 25 in die aus der Fig.2 ersichfliche Lage aus dem Zylinder 22 gegen den Arm 26 oder den Arm. 32 herausgedrückt und es sind in dieser Lage die Rollen 16, 17 an dem Umfange der   Nockenscheibe-M angepresst,   so dass bei einer Drehung des Rades und somit einer Drehung der Platte 4 mit den auf ihr sich befindlichen Zylindern 6,7 und Rollen 16, 17 und   feststehender Nockenscheibe 25   die Zylinder 6,7 in Tätigkeit gesetzt werden und Luft durch den Verbindungsschlauch 8 bzw. das Rohr 9 in das Innere der pneumatischen Bereifung einpumpen. 



   Sobald der Druck eine gewünschte Grösse erreicht hat, wird sich auch infolge des Verbindungsrohres 29 in dem Zylinder 23 derselbe Luftdruck bilden und bei dessen Übersteigung die Membrane 28 
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   Das von dem Verbindungsschlauch 8 abzweigende Rohr 9 mündet in zwei nebeneinanderliegende, unterhalb der Felge   37   sich befindende Zylinder 38, 39. Diese beiden Zylinder sind durch ein Röhrchen 40 miteinander, sowie durch Röhrchen 41, 42 mit den   Luftschläuchen     4. 3,   44 der Bereifung 45 verbunden, wobei entweder der eine oder der andere der Schläuche   4. 3, 44 sich   als   Reservesehlaueh   in zusammen- gelegtem Zustande in dem Bereifungsmantel 45 befindet. In der Fig. 3 dient der zusammengefaltete
Luftschlauch 44 als Reserveschlauch. 



   Die Zylinder 38, 39 sind durch zwei Querwände in drei Kammern geteilt, wobei in der einen Quer- wand sich je eine Klappe, 46,47 befindet, während die andere Querwand zur Führung von Bolzen 48, 49 dient, welche beiderseits von Membranen umgeben sind. Die Klappen 46,47 stehen unter der Wirkung von Federn, die die Tendenz haben, die Klappen offen zu halten und die Stifte 48,   49   gegen die Folge in die oberste Kammer zu   drücken.   In den oberen Kammern des Zylinders 39ist ein ständiger Luftdruck vorhanden, welcher Druck, auch gegebenenfalls durch eine   Schraubenfeder   od. dgl. hervorgerufen, auf die Bolzen 48 wirkt. 



   Sobald durch irgendeinen Defekt der Bereifungsmantel 45 sowie der innere Schlauch 43 verletzt wird, strömt die eingepresste   Luft nach aussen,   so dass in dem Röhrchen 41 oder in den Kammern der
Zylinder 38, 39, die mit dem Röhrchen 40 verbunden sind, kein Überdruck vorhanden sein wird, so dass sieh der Bolzen 49 bei gleichzeitigem Öffnen der Klappe 47 nach oben verschieben wird, während der
Bolzen   48   infolge des auf ihm ständig lastenden Druckes (Luftdruck, Feder od. dgl.) die Klappe 46 schliessen wird.

   Die durch das Rohr 9 geführte Pressluft wird deshalb durch den Zylinder 49 und dessen
Klappe 47 in das Röhrchen 41 eingedrückt, so.dass sich der   zusammengefaltete Re. serveschlauch 44   mit
Pressluft füllen und der   beschädigte Luftschlauch 48   zur Seite geschoben, sieh an dem Bereifungs- mantel   45   zusammenfalten wird. Hiedureh ist trotz des vorher erfolgten Defektes ein Weiterfahren des
Fahrzeuges nicht behindert, da sofort an Stelle des beschädigten Sehlauches   43   der Reserveschlauch 44 in Verwendung kommt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung, die an der Achse des Rades angeordnet ist, während deren Drehung in Tätigkeit gesetzt wird und eine   Reguliervorrichtung   besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Reguliervorrichtung bei sinkendem Luftdrucke die Luftpumpe selbsttätig einschaltet und so lange wirkt, bis der gewünschte Druck erreicht ist.

Claims (1)

  1. 2. Luftpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reguliervorrichtung aus zwei Zylindern (22, 28) besteht, von denen der eine Zylinder (22) die Spannung des in dem Luftsehlaueh gewünschten Druckes besitzt, während der andere Zylinder (23) mit dem Luftschlauch in Verbindung ist. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Luftpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben der Zylinder (22, 23) unter Vermittlung eines doppelarmigen Hebels (26) und Gestänges (35) sowie verschwenkbarer Rollen (16, 17) auf die die Pumpenzylinder betätigende Noekenscheibe (18) wirken.
    4. Luftpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (9) der Pumpenzylinder (6, 7) mit der Bereifung in zwei Zylinder (38, 39) mündet, die teils miteinander und teils je mit einem Bereifungsschlauch (J, -) verbunden sind, von denen ein Schlauch (43) zur Aufnahme der eingepumpten Luft und der andere als Reserveschlauch (44) dient, der im zusammen- EMI3.1 EMI3.2
AT103270D 1924-10-27 1924-10-27 Automatisch wirkende Luftpumpe an Fahrzeugen mit pneumatischer Bereifung. AT103270B (de)

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