AT123456B - Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Automobile. - Google Patents

Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Automobile.

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AT123456B
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AT
Austria
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brake
brake according
piston
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crankshaft
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Inventor
Johann Paschinger
Johann Slunecko
Original Assignee
Johann Paschinger
Johann Slunecko
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Automobile. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugbremse jener Art, bei der das Fahrzeugrad auf eine
Druckmittelbremse einwirkt und besteht darin, dass das Fahrzeugrad mit dem Kolben des Bremszylinders unter Übersetzung (mittels eines Getriebes) ins Grosse durch eine Kupplungsvorrichtung verbindbar ist, so dass das Fahrzeugrad über den Bruchteil einer Radumdrehung gebremst werden kann. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten bzw. im Querschnitt, während Fig. 3 und 4 eine Einzelheit in grösserem Massstab im Schnitt zeigt. 



   Das Fahrzeugrad ist mit dem Kolben 8 eines Druckmittels-, vorzugsweise eines Flüssigkeitsbrems- zylinders 7 durch eine Kupplungsvorrichtung unter Übersetzung ins Grosse (z. B. 10 : 1) verbindbar, wobei als Bremsmittel vorteilhaft Öl verwendet wird. Die Bremse ist in einer Trommel eingeschlossen, deren eine Wand 1 auf der Radachse   A   befestigt ist und ein das Bremsmittel (bzw. Öl) enthaltendes
Gehäuse 6 mit dem eingebauten Bremszylinder 7 trägt, während die Stirnwand 2 mit einem Innenzahnkranz versehen ist und an dem Rade festsitzt. Das Gehäuse 6 ist durch einen Deckel (s. Fig. 1) abgeschlossen. Der Bremszylinder 7 ist unten durch einen Boden 10 abgeschlossen, in welchem das Einlassventil 11 mit einem eingebauten Auslassventil 12 angeordnet ist.

   Die mit dem Kolben 8 durch eine Kolbenstange 9 verbundene Kurbelwelle 4, ist auf der einen Seite in einem Anguss 5 der Zylinderwand gelagert ; an der andern Seite trägt die Kurbelwelle lose drehbar das Zahnrad 3. 



   Die beiden Zahnräder 2 und 3 stehen miteinander in ständigem Eingriff. Die Kupplungsvorrichtung ist zwischen der Kurbelwelle und deren loses Zahnrad 3 geschaltet. 



   Die Kupplungsvorrichtung ist von einem zweckmässig polygonalen, nabenartigen Fortsatz des Rades 3 umgebenden Klemmrollen 25 (Fig. 3 und 4) gebildet, die radial andrückbar in einem Gehäuse 24 - u. zw. in Einschnitten desselben-angeordnet sind, das mit der Kurbelwelle bzw. deren Kurbelarm fest verbunden ist. 



   Der radiale Druck auf die Klemmrollen 25 erfolgt mittels eines dieses umgebenden, zusammendrückbaren, vorteilhaft federnden Ringes (Ringteiles) 23. Der Ring 23 kann als ein durch einen Schlitz des Gehäuses 24 einwärts hindurchtretender Ansatz der   Innenlagerschale   des zweiteiligen Kugellagers   21,   22 ausgebildet sein, das mittels eines zangenartig ausgebildeten Aussengurtes 19, 20 verengbar ist. 



   Die freien Enden der   beiden Zangensehenkel 19,   20 übergreifen einander und fassen eine Nocke 17 zwischen sich, deren Drehachse 16 in einem Ansatz 18 des Zylinders gelagert und durch die Trommelwand 1 zum Anschluss an das (nicht gezeichnete) Bremsgestänge durchgeführt ist ; durch Betätigkeit desselben werden also die Enden der Zange gegenseitig genähert oder entfernt. Die Drehachse 26 der Zange ist ebenfalls im Zylinderansatz 18 gelagert. 



   Die Nocke 17 bzw. deren Drehachse 16 steht durch ein Gestänge 15 mit einem am Gehäuse gelagerten Hebel 14 in Verbindung, der auf das Ventil 12 einwirkt. 



   Der Zylinderboden 10 besitzt eine bügelartige Erhöhung mit einer Verlängerung nach oben, die als Führung für das Ventil 11 dient und so angebracht ist, dass das vom Ventil 12 ausfliessende Öl durch das   Ölrohr 1, 3 hindurchtreten   muss. Das Ventil 11 sitzt lose im Zylinderboden 10 und wird durch das Ventil 12 gehalten. Der Schaft des Ventiles 12 geht durch den Bügel und ist am Ölrohr 13 durch eine Feder und einen Splint gesichert. Die beiden Ventile 11 und 12 hängen derart voneinander ab, dass sie beim Ansaughub des Kolbens 8 beide angehoben sind, wodurch sogleich ein grosses Quantum Öl nur durch das Ventil 11 einströmen kann, während beim Rückgang des Kolbens das Ventil 11 geschlossen 

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   Die Pumpe ist bis auf ein Viertel mit Öl gefüllt und bedarf keinerlei Wartung, denn die oberen Teile der Kupplung und die Kurbelwelle werden durch das Ölrohr   1 : 1   mit dem austretenden Öl ständig schmier. 



   Behufs lautlosen Gang des Getriebes ist das Zahnrad 3 in der Zahn mitte mit einem in einem Falz 30 angeordneten Gummiring versehen, oder aus zwei Rädern mit einer   Gummiseheibe   in der Mitte hergestellt. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Wird die Noeke 17 mittels des Bremsgestänges um ein Weniges 
 EMI2.2 
 schale mit dem Ring einwärts gedrängt, so dass die Klemmrollen 25 gegen den Ansatz des Rades angedrückt werden ; hiedurch wird das vom Zahnkranz 2 angetriebene, lose umlaufende Rad 3 mit dem Klemmrollengehäuse 24, das fest mit der Kurbelwelle 4 verbunden ist, gekuppelt, so dass die Pumpe zu arbeiten beginnt. Durch die Verdrehung der Nocke 17 wird aber auch der scharnierartige Ansatz 
 EMI2.3 
 welle 16 steht jetzt senkrecht zum Gestänge 15. Durch diese Betätigung bewegt sieh der Kolben 8 hinauf, saugt an und öffnet auch das Ventil 11 und das Öl tritt nur durch Ventil 11 in den Zylinder 7. Hat der Kolben seinen   höchsten   Punkt erreicht, so ist die Ansaugperiode beendet.

   Beim nunmehr folgenden Niedergang des Kolbens S wird das Ventil 11 (infolge des   Kolbendruekes   und des Eigengewichts) geschlossen, während das Ventil 12 geöffnet bleibt. Durch den Abwärtsgang des Kolbens 8 wird das Öl nur durch das Ventil 12 in das   (51rohr   13 gepresst und von dort auf die Kupplung und Kurbelwelle gespritzt, um sodann wieder in das Ölgehäuse zu fliessen. 



   Ist die Bremskraft zu gering, so betätigt man die Bremswelle 16 bzw. die Noeke 17 in der vorher erwähnten Richtung weiter ; die Nocke 17 hält die Zange weiter geschlossen und ist daher noch immer eingekuppelt, aber der scharnierartige Ansatz wird aus seiner senkrechten Lage gebracht, dadureh das Gestänge 15 hochgezogen und der Übersetzungshebel 24 vom Ventil 12 abgezogen ; das   Ventil 12   ist jetzt entlastet und schliesst sich durch seine Feder. Da ein Ausströmen des Öles jetzt unmöglich ist, so wird dieses zusammengedrückt und dadurch ein Widerstand geschaffen, der sich auf den Kolben 8 bzw. die Kurbelwelle 4, das   Rad : 1 auf   den Zahnkranz 2 überträgt.

   Die Bremskraftregulierung liegt nur im Ventil   12,   welches durch das Gestänge 15 und den   Ubersetzungshebel 24 verschiedenartig regulierbar   ist. Zum Lösen der Bremse wird die Bremswelle 16 bzw. die Nocke 17 zurückgedreht und hiedurch das an der Bremswelle 16 angebrachte Gestänge in   seine ursprüngliehe Lage zurückversetzt.   Die Kupplung ist ausser Tätigkeit, die beiden Ventile 11 und 12 sind geschlossen und das Rad 3 ist wieder im Leerlauf. 



  Würde jetzt abermals gebremst und der Kolben stünde oben, so ist der Zylinder mit Öl bereits gefüllt und der Vorgang wiederholt sieh wie bereits erwähnt. 



   Die Pumpe ist insofern doppeltwirkend, als beim Aufgang des Kolbens 8 nicht bloss das Ventil 11 Öl ansaugt, sondern auch das ober dem Kolben 8 befindliche Öl gedrückt wird, wodurch die Wirkung der Pumpe beschleunigt wird ; beim Rückgang des Kolbens erfolgt das Gegenteil, indem nunmehr der Druck im Zylinder ist und im Ölgehäuse ober dem Kolben ein Vakuum entsteht. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Bremse für Fahrzeuge, insbesondere für Automobile mit einer von dem Fahrzeugrad betätigbaren Druckmittelbremse, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug mit dem Kolben des Bremszylinders unter Übersetzung (mittels eines Getriebes) ins Grosse durch eine Kupplungsvorrichtung verbindbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fahrzeugrad und die dem Bremszylinder bzw. dessen Kurbelwelle zugehörigen Übersetzungsräder (2 und 3) in ständigem Eingriff stehen und die Kupplungsvorrichtung zwischen die Kurbelwelle (4) und deren lose sitzendes Rad geschaltet ist.
    3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung von, einen zweckmässig polygonalen Fortsatz des Rades (3) umgebenden Klemmrollen (25) gebildet ist, die radial andrückbar in einem mit der Kurbelwelle festen Gehäuse (24) gelagert sind.
    4. Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmrollen (25) von einem zusammendrückbaren Ring (2 : 1) umgeben sind.
    5. Bremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring von einem durch einen Schlitz des Rollengehäuses (24) durchtretenden Ansatz der Innensehale (23) eines dieses umgebenden mehrteiligen Kugellagers gebildet ist, das vorteilhaft mittels einer Zange verengbar ist.
    6. Bremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Zangenschenkel (19, 20) eine Noeke (17) zwisehen sich fassen, die durch das Bremsgestänge betätigbar ist.
    7. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einschaltung der Kupplungvorrichtung das Ventil (12) angehoben wird. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Bremse nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremszylinder (7) in einer mit Öl gefüllten Kammer (6) eingeschlossen ist, so dass beim Abwärtsgang des Kolbens das Öl den Ventilen (11 und 12) unter dem Kolben zugeführt wird (wobei die Ventile (11 und 12) zusammen- hängend eingebaut sein können). EMI3.1
AT123456D 1928-05-22 1928-05-22 Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Automobile. AT123456B (de)

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