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Reibradfeuerzeug.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reibradfeuerzeug, bei dem die im Zündsteinrohr liegende Zündsteinfeder sich gegen einen das Zündsteinrohr nach aussen abschliessenden Schieber stützt, und besteht im wesentlichen darin, dass der durch die Zündsteinfeder gegen den Zündstein gedrückte Kolben mit einer Hemmvorrichtung versehen ist, die ein Herausschleudern der Feder aus dem Rohr verhindert, wenn der Schieber herausgezogen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar-
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einen waagrechten Schnitt durch das Zündsteinrohr bei entspannter Feder und Fig. 3 den gleichen Schnitt bei abgeschlossenem Zündsteinrohr und in Arbeitsstellung befindlichen Teilen.
Das Feuerzeug hat den für Reibradfeuerzeuge üblichen Aufbau. Das Reibrad 4 wird durch ein auf der Welle 3 sitzendes, durch die Gehäusewand nach aussen ragendes geriffeltes Rad von Hand aus in Drehung versetzt und löst von dem Zündstein 10 Funken. Dieser Zündstein und die ihn gegen das Reibrad drückende Feder 11 sind in einem Rohr 12 untergebracht, das in waagrechter Lage im Innern des Gehäuses 1 befestigt und durch eine Öffnung 13 der Gehäusewandung zugänglich ist. Diese Öffnung ist gewöhnlich durch einen Schieber 14 verschlossen, der als Widerlager für die Feder 11 dient und der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zur Freilegung der Öffnung zurückgezogen wird. Der Schieber 14 ist in einer Führungsnut 14'der Gehäusewand verschiebbar.
Die Feder 11 trägt in bekannter Weise einen Kolben 15, der gegen den Zündstein 10 drückt. Das andere Federende trägt einen Kopf teil 16. Um ein Herausschleudern der Feder aus dem Rohr 12 beim Zurückziehen dès Schiebers 14 zu verhüten, ist gemäss der Erfindung der Kolben 15 mit einer Hemmvorrichtung ausgestattet. Der Kolben besitzt einen Flansch 17, der dicht in das Rohr 12 passt und mit einem radial vorspringenden Stift oder einer Schraube 18 zusammenwirkt, die in der Rohrwand angebracht ist, um die Auswärtsbewegung der Feder 11 zu begrenzen, wenn der Schieber 14 zurückgezogen wird.
Um ein vollständiges Herausziehen der Feder 11 aus dem Rohr 12 zu ermöglichen, ist der Flansch 17 mit einer schrägen Einkerbung 19 versehen, die einen Durchgang für den vorragenden Stift 18 bildet und dem Flansch den Durchgang durch diese Rohrstelle ermöglicht, wenn er zusätzlich gedreht wird.
Will man die Feder aus dem Rohr 12 entfernen, so wird man den nach Zurückziehen des Schiebers leicht zu fassenden Kopfteil 16 herausziehen und gleichzeitig etwas drehen, solange bis der Stift die Einkerbung passiert. Dann lässt sich die Feder ohne weiteres herausziehen.
Das Rohr 12 hat einen verengten Vorderteil, in dem der Kolben 15 und der Zündstein 10 geführt sind. Die Übergangsstelle vom verbreiterten zum verengten Teil des Rohres 12 dient als Anschlag für den Flansch 17, um zu verhindern, dass der Kolben 15 in Berührung mit dem Reibrad 4 kommt, wenn der Zündstein 10 abgenutzt ist. Diese Kolbenstellung Ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt.
Der Kopfteil 16 ist mit einem Flansch 20 versehen, der einer Aussparung im Rohr 12 angepasst ist und verhindert, dass die Feder 11 in verkehrter Stellung in das Rohr 12 eingeschoben werden kann.
Am Kopfteil 20 befindet sich noch ein stiftartiger Vorsprung 21, der dazu dient, das Unterbringen des Kopfteiles 16 unter den Schieber 14 zu erleichtern ; durch Druck auf den Stift 21 kann die Feder 11 genügend zusammengepresst werden, damit der Schieber 14 geschlossen werden kann.
Unterhalb des Rohres 12 befindet sich noch ein Rohr zur Aufnahme von Ersatzzündsteinen, welches Rohr durch eine Öffnung 23'zugänglich ist, die gleichfalls durch den Schieber 14 verschlossen wird. Der Feuerzeugdeckel 7 trägt eine Seitenwand 6, die einen zwecks Freigabe der Flamme ausgeschnittenen Teil der Seitenwand des Gehäuses 1 ersetzt, wenn der Deckel geschlossen wird.