AT146319B - Schaltanordnung zum Betriebe eines Relais zur Regelung von Betriebsgrößen. - Google Patents

Schaltanordnung zum Betriebe eines Relais zur Regelung von Betriebsgrößen.

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AT146319B
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  Sehaltanordnung zum Betriebe eines Relais zur Regelung von Betriebsgrössen. 



   Es wurde bereits eine Schaltanordnung zum Betriebe von Relais mittels Elektronenröhren vorgeschlagen, bei der normalerweise ständig ein Strom mittlerer Stärke durch die Röhre hindurchgeht und durch Kontaktschluss in Abhängigkeit von der zu regelnden Grösse eine starke negative Vorspannung an das Gitter gelegt wird, die den Strom völlig unterbindet. 



   Beim Erfindungsgegenstand wird in zweckmässiger Weise von der Übung, eine Elektronenröhre nicht wie bei Verstärkerschaltungen am mittleren geradlinigen Teil der Charakteristik arbeiten zu lassen, Gebrauch gemacht ; erfindungsgemäss wird durch abwechselnd negative und positive Gittervorspannungen, die ebenso wie Heizung und Anodenspannung von dem gleichen ungeteilten Potentiometer abgenommen werden, der Anodenstrom abwechselnd praktisch völlig unterbunden bzw. bis zur Sättigungsgrenze erhöht. Der Vorteil dieser Massnahme liegt darin, dass es auf genaue Einhaltung der Grösse der Gittervorspannungen gar nicht ankommt, solange sie nur hinreichend gross sind, um den Strom zu unterbinden bzw. Sättigung herbeizuführen, was bei Anwendung einfachster Mittel die grösstmögliche Betriebssicherheit verbürgt.

   Geringe Schwankungen der bei der Schaltung verwendeten Widerstände, Schwankungen der Betriebsspannung und damit Schwankungen der Anodenspannung, der Heizspannung, ja selbst der Gittervorspannungen, induktive und kapazitive Kopplungen, Isolationsfehler u. dgl. sind nicht imstande, das einwandfreie Funktionieren der Anordnung zu stören. Störungen, die bei offenem Gitter durch Aufladung von aussen her entstehen, können bei der angegebenen Schaltung nicht vorkommen, da das Gitter ständig auf einem definierten Potential gehalten wird. 



   Erfindungsgemäss wird also eine Schaltung angewendet, welche gestattet, von einem einzigen ungeteilten als Potentiometer geschalteten Widerstand mit Hilfe eines weiteren festen und eines ver- änderlichen Widerstandes die gewünschten wechselnden Gittervorspannungen abzunehmen. Das Potentiometer kann ein beliebiger Widerstand von geeigneter Grösse, z. B. einigen tausend Ohm, sein, der direkt an eine Gleichstromquelle angeschlossen wird. Der feste und der   veränderliche   Widerstand werden in Reihe gelegt und die Enden dieser Reihenschaltung mit zwei Punkten des Potentiometers von geeignetem Potential verbunden, wobei das Gitter der Röhre an die Verbindungsstelle der beiden Widerstände gelegt wird. Als konstanter Widerstand kann z. B. ein Silit dienen.

   Der   veränderliche   Widerstand wird vorzugsweise einfach aus einem durch das Fühlorgan der Regelvorrichtung zu öffnenden oder zu schliessenden Kontakt bestehen, dies entspricht den beiden Widerstandswerten Unendlich und Null. 



  Der Übergang von dem einen Widerstandswert zum andern und demgemäss auch der Übergang von einer Gittervorspannung zur andern wird also durch das Öffnen und Schliessen des Kontaktes durch das Fühlorgan-sprungweise-bewirkt, ohne dass jedoch der Gitterkreis geöffnet wird. Natürlich können im Bedarfsfalle auch noch ausser dem vor der Abzweigstelle des Gitters liegenden festen Widerstand ähnliche Widerstände parallel oder in Reihe zu dem Kontakte geschaltet werden, wodurch dann der veränderliche Widerstand dieses Gebildes zwischen endlichen Grenzen schwankt. 



   Als Ausführungsbeispiel diene die gezeichnete Einrichtung zur Regelung von Temperaturen. 



  Zwischen den Klemmen K liegt der Temperaturfühler TF, welcher z. B. durch ein Quecksilberkontaktthermometer gebildet werden kann. Steigt der Quecksilberfaden des Thermometers bis zu einem bestimmten Punkt der Skala, so berührt er einen dort vorgesehenen Kontakt, der die beiden Klemmen K kurzschliesst. Das Gitter nimmt dann gegenüber dem Heizfaden ein stark positives Potential an, so dass der Sättigungsstrom fliesst und das in den Anodenstromkreis eingeschaltete Relais betätigt wird. Die zu regelnde Heizung wird also automatisch ausgeschaltet.

   Sinkt der Quecksilberfaden des Thermo- 

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 meters, so öffnet sich der Kontakt wieder, der   veränderliche Widerstand zwischen   den beiden Klemmen   K   wird unendlich gross ; das Potential des Abzweigpunktes und damit das des Gitters ist gleich dem des Endpunktes des Potentiometers, an dem der feste Widerstand FW anliegt, also gegenüber dem Heiz- 
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 wieder eingeschaltet. Die Heizspannung der Röhre ist bei dieser Schaltung, wie bekannt, gleichfalls vom Potentiometer abgezweigt ; sie kann natürlich auch, insbesondere im Falle indirekter Heizung der Röhre, von irgendeiner andern Stromquelle gespeist werden.

   Das ganze Regelungsverfahren besteht demnach aus einer zeitlichen Aufeinanderfolge der nachstehenden Vorgänge : Ansteigen der Temperatur - Kontaktgebung durch den   Temperaturfühler-Gittervorspannung   positiv, Anodenstrom fliesst durch die Röhre, Relais arbeitet und schaltet Heizung des Ofens aus-Sinken der   Ofentemperatur-Kon-     taktunterbrechung durch   den   Temperaturfühler-Gittervorspannung   stark negativ, Anodenstrom unterbrochen, Relais lässt los und schaltet Ofenheizung wieder ein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schaltanordnung zum Betriebe eines Relais zur Regelung von Betriebsgrössen mit Hilfe des Anodenstromes einer gittergesteuerten Elektronemöhre, deren Gitterpotential durch ein Kontaktorgan in Abhängigkeit von der zu regelnden Grösse gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter der Röhre an den Verbindungspunkt zweier Widerstände, u. zw.
    eines festen und eines durch irgendwelche Fühlorgane zu ändernden gelegt wird, die ihrerseits an solche Punkte eines einzigen als Potentiometer geschalteten direkt an die Stromquelle angeschlossenen ungeteilten Widerstandes, von dem auch die Anodenspannung abgenommen wird, angelegt werden, dass dem Gitter durch Vermittlung des Fühlorgans abwechselnd negative und positive Vorspannungen von einer solchen Grösse erteilt werden, dass der Anodenstrom der Röhre bei der gewählten Anodenspannung praktisch vollkommen unterbunden bzw, bis zum Sättigungswert erhöht wird. EMI2.2
AT146319D 1934-07-09 1934-07-09 Schaltanordnung zum Betriebe eines Relais zur Regelung von Betriebsgrößen. AT146319B (de)

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