AT145659B - Einrichtung für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme. - Google Patents

Einrichtung für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme.

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AT145659B
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fluoroscopy
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capacitor
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Kurt Dipl Ing Bischoff
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Siemens Reiniger Werke Ag
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  Einrichtung für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme. 



   Bei den bekannten Einrichtungen zum Betriebe von Röntgenröhren, bei denen für die Aufnahme der die Röntgenröhre speisende Strom einen Kondensator oder einer Kondensatorbatterie entnommen wird, erfolgt die Aufladung des Kondensators oder der Batterie in einer zur Entladezeit verhältnismässig langen Zeit, so dass der für die Aufladung erforderliche Hochspannungserzeuger in vorteilhafter Weise für eine kleine Leistung bemessen sein kann. Dabei ergeben sich folgende Schwierigkeiten :
Von einem   Röntgen-Hochleistungsapparat   wird nämlich verlangt, dass er sowohl für den Durchleuchtungsbetrieb, d. h.

   Dauerbetrieb mit geringer Leistung, als auch für den Aufnahmebetrieb mit kurzzeitiger Hochleistung geeignet sein soll und dass der Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme bei der sogenannten gezielten Röntgenaufnahme mit möglichst geringer Verzögerung erfolgen kann. 



  Ausserdem soll die Röntgenröhrenspannung für die Durchleuchtung unabhängig von derjenigen für die Aufnahme eingestellt werden können. Bei den bekannten Einrichtungen wird zwischen der Durchleuchtung und der Aufnahme der Kondensator, der zuvor auf die Durehleuehtungsspannung aufgeladen war, auf die fast durchweg höhere Aufnahmespannung aufgeladen. Die Verzugszeit zwischen dem Ende der Durchleuchtung und dem Beginn der Aufnahme ist bei diesen Einrichtungen somit durch die erforderliche Ladezeit für den Spannungsunterschied zwischen Durchleuchtung und Aufnahme bedingt. Ist dieser Spannungsunterschied gross und besitzt ferner der Kondensator eine grosse Kapazität, so kann die Verzugszeit zwischen Durchleuchtung und Aufnahme nur dadurch in erträglichen Grenzen gehalten werden, dass die Ladeeinrichtung für eine entsprechende Leistung bemessen wird.

   Je grösser die Kapazität des Kondensators ist, um so grösser muss demnach das Ladeaggregat gewählt werden, wenn die Apparatur für gezielte Aufnahmen brauchbar sein soll. Damit wird aber der Vorteil des Kondesator-Diagnostikapparates (kleiner und billiger Hochspannungserzeuger) zum grossen Teil wieder hinfällig. 



   Gemäss der Erfindung kann man bei den genannten Einrichtungen für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme auch bei beliebig grosser Kapazität des Kondensators die Ladeeinrichtung praktisch sehr klein halten, u. zw. dadurch, dass man ausser dem zum Laden des Kondensators dienenden Hochspannungserzeuger einen zweiten Hochspannungserzeuger für die Durchleuchtung vorsieht, der nur für die Durchleuchtungsleistung auszureichen braucht und daher auch sehr klein sein kann.

   Die Schaltungsanordnung wird dabei   zweckmässigerweise   so getroffen, dass beim Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme die Röntgenröhre, die zunächst an den Hochspannungerzeuger für die Durchleuchtung angeschlossen ist, mittels eines Hochspannungsumschalters auf den Kondensator umgeschaltet wird, der während der Durchleuchtung völlig unabhängig von der eingestellten Durchleuchtungsspannung auf die gewünschte Aufnahmespannung aufgeladen wird. 



   Die Einrichtung gemäss der Erfindung hat besondere Bedeutung für solche Einrichtungen, bei denen der Kondensator während der Aufnahme nicht völlig über die Röntgenröhre entladen wird, sondern nur bis zu einem Teil der Ladespannung, um während der Aufnahme möglichst geringe Spannungsabnahme zu haben. Selbstverständlich muss in diesem Falle der Kondensator eine entsprechend grosse
Kapazität besitzen. Andernfalls besteht nämlich, wenn man die Kapazität nur so gross wählt, dass die für die Aufnahme mit grösster Dosis erforderliche Elektrizitätsmenge aufgespeichert werden kann, der Nachteil, dass bei einer bestimmten Ladespannung die Röntgenstrahlendosis auch nicht annähernd mehr der gewählten (entnommenen) Elektrizitätsmenge proportional bleibt. 

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   Ein   Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung   ist in der Figur der Schaltunganordnung nach schematisch dargestellt. 



   Die beiden, als Stromquelle für die Röntgenröhre 1 dienenden, in Reihe liegenden Kondensatoren 2 und 3 werden von dem Hochspannungstransformator   4   über die Ventiköhren 5 und 6 in Liebenow-Grein-   acher-Sehaltung   auf die doppelte Spannung des Transformators 4 aufgeladen. In Reihe mit der Röntgenröhre 1 liegt eine gittergesteuerte   Ventilröhre f,   die als Schaltventil für den Aufnahmestrom dient und von der Schalteinrichtung 8 aus gesteuert wird. Die Kathode der Röntgenröhre 1 ist über die Steuerventilröhre 7 einerseits mit den Kondensatoren 2 und 3 und anderseits mit dem Hochspannungstransformator   9   für die Durchleuchtung leitend verbunden.

   Die Anode der   Röntgenröhre   1 kann mittels des einpoligen   Hochspannungsumschalters   10 wahlweise mit den Kondensatoren 2 und 3 (Spannungsquelle für die Aufnahme) oder mit dem Transformator 9 (Spannungsquelle für die Durchleuchtung) verbunden werden. 



  Diese Anordnung weist noch den besonderen Vorteil auf, dass die   Sehaltventilrohre 7   bei Durchleuchtung als Ventil zur    Gleichrichtung-der Durchleuchtungsspannung   benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme, bei der für die Aufnahme der die Röntgenröhre speisende Strom einem Kondensator oder einer Kondensatorbatterie entnommen wird, der bzw. die durch einen Hochspannungserzeuger aufgeladen wird, der für diesen Zweck entsprechend bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausser diesem Hochspannungerzeuger ein zweiter,-für die erforderliche Durehleuchtungsleistung bemessener Hoehspannungserzeuger vorgesehen ist. : 0. -- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hochspannungsumschalter für den wahlweisen Betrieb vorgesehen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Pol der Röntgenröhre leitend mit dem Kondensator und zugleich mit dem Hochspannungserzeuger für die Durchleuchtung verbunden und der andere Pol der Röntgenröhre über einen einpoligen Hochspannungsumsehalter wahlweise an den Kondensator oder an den Hochspannungserzeuger für die Durchleuchtung anschliessbar ist.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer in Reihe zu der Röntgenröhre liegenden gittergesteuerten Schaltventilröhre, dadurch gekennzeichnet, dass diese Röhre bei Durchleuchtung als Ventil zur Gleichrichtung der Durehleuchtungsspannung benutzt wird. EMI2.1
AT145659D 1934-07-19 1935-05-29 Einrichtung für den wahlweisen Betrieb von Röntgenröhren für Durchleuchtung oder Aufnahme. AT145659B (de)

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