AT143769B - Handschuh. - Google Patents

Handschuh.

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AT143769B
AT143769B AT143769DA AT143769B AT 143769 B AT143769 B AT 143769B AT 143769D A AT143769D A AT 143769DA AT 143769 B AT143769 B AT 143769B
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AT
Austria
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glove
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Inventor
Leopold Reiter
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Leopold Reiter
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Handschuh.   



   Die Erfindung'betrifft einen Handschuh und besteht darin. dass dessen Finder aus den Gliedern entsprechenden aneinandergelenkten starren Hülsen zusammengesetzt sind und Hebelgestänge tragen. 
 EMI1.1 
 unterstützt werden. Der Handschuh nach der Erfindung kann in allen Fällen verwendet werden, wo es sich darum handelt, etwas fest zu fassen. Er wird jedoch insbesondere im Sicherheitsdienst mit Vorteil angewandt. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen   Ausführungsform   teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht dargestellt. 



   Das Gehäuse für die Hand, welches die Finger trägt, besteht aus der   Handrückenplatte   1 und der Deckplatte 2 für die   Handfläche.   Während die Platte 2 die den Daumen bildenden Glieder trägt, gehen die übrigen Finger von der Platte 1 aus. Die beiden Platten sind mittels eines Scharniers. 3 aneinandergelenkt und können beim An-oder Ausziehen des Handschuhes auseinandergeklappt werden. 



   Die Handschuhfinger bestehen aus den einzelnen Fingergliedern entsprechenden Hülsen, die am Handrücken mittels der Seharniere 5   aneinanderorelenkt   sind. Um ein Beugen der einzelnen Glieder 
 EMI1.2 
 die sich beim Abbiegen der Glieder schliessen. 



   Die Beugemuskeln der einzelnen Fingerglieder sind nicht gleich kräftig. In der Regel sind die der Handwurzel näher liegenden Muskeln stärker ausgebildet als die gegen die Fingerspitzen zu liegenden. 



   Gemäss der Erfindung sollen nun diese   schwächeren   Muskeln beim Abbiegen des Gliedes durch die stärkeren
Muskeln des der Handwurzel näher liegenden Gelenkes unterstützt werden. Diese Kraftzufuhr kann in einfacher Weise mittels eines Gestänges erfolgen, wie es in der Zeichnung veranschaulicht ist. 



   Es soll z. B. beim Beugen des in der Hülse steckenden Gliedes eine Kraftwirkung im Sinne des
Beugens auf die Hülse 6 ausgeübt werden. Zu diesem Zweck besitzt die Hülse 7 einen mit ihr starr ver- bundenen Fortsatz   8,   der an seinem Ende gelenkig mit der Zugstange 9 verbunden ist, deren anderes
Ende mittels des Zapfens 10 an die Fingerspitzenhülse 6 des Handschuhes angelenkt ist. Beim Beugen des Gliedes   4   würde sich der Zapfen 10, wenn die Hülse 6 nicht gebeugt wird, auf einem Kreisbogen 11 um das zwischen den Hülsen   4   und 7 liegende Gelenk bewegen. Die Zugstange 9 lässt jedoch nur eine
Schwenkung um ihren Anlenkungspunkt an den Fortsatz 8 zu, wobei sich der Zapfen 10 auf dem Kreis- bogen 12 bewegt. Sie übt somit auf den Zapfen einen Zug aus, welcher das Beugen des Gliedes unter- stützt.

   Diese   Kraftübertragungsgestänge   sind vorteilhaft zu beiden Seiten des Fingers angeordnet, um ein Ecken der Glieder zu vermeiden. 



   Beim Daumen ist das Gestänge etwas abgeändert. Der Daumen besteht aus den beiden   Hülsen 13, 14,   die mittels des Scharniers 15 aneinandergelenkt sind. Die Hülse 13 ist durch das Scharnier 16 mit der
Platte 2 gelenkig verbunden. An die Platte 2 ist ein Ausleger 17 angelenkt, der jedoch durch eine Strebe 18 starr gehalten wird. Die freien Enden des Auslegers 17 greifen an den Enden der von der Hülse 14 ausgehenden Ansätze 19 an. Wird nun das Glied   13   gebeugt, so bewegt sich das Scharnier 15 in der Richtung des Pfeiles   20,   während das Ende des Auslegers an Ort und Stelle bleibt. Die Ansätze 19 üben somit auf die Hülse ein Drehmoment im Sinne des Beugens der Hülse 14 aus. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die den einzelnen Fingergliedern entsprechenden Hülsen sollen jedoch nicht so weit abgebogen werden können, dass ihre in der   Handiläche   liegenden Ränder einander beriihren, da sonst die Haut der Finger leicht eingeklemmt werden könnte. Es ist somit am   Handrücken   ein Winkelhebel 21, 22 angelenkt, der beim Abbiegen der Hülse 7 durch einen von dieser   Hülse   ausgehenden Arm 2. 3 geschwenkt wird und dabei mit seinem Arm   25 an   der   Handriickl'nplatte 1   zur Anlage kommt und so die   Beuge-     möglichkeit   der einzelnen Glieder begrenzt. 



   Der Handschuh setzt sich gegen den Arm zu in einer Ledermansehette 24 fort, die an der Handrückenplatte 1 zur Anlage kommt und so die Beugemögliehkeit der einzelnen Glieder begrenzt befestigt ist. Um die Manschette laufen zwei Riemen 25, mittels welcher man die Manschette an den Arm schnallen kann. 



   Die beiden auseinanderklappbaren Platten 1, 2 sollen in der Schliessstellung verriegelt werden können. Zu diesem Zwecke   trägt   die eine Platte einen Stift 26, während auf der anderen Platte ein Riegel 27 gehalten ist, der ein zu seinem   Drehpunkt 28 konzentrisches Maul S9   besitzt. Mittels des Armes 30 kann der Riegel geschwenkt werden, so dass der Zapfen in das Maul gelangt und die beiden Platten miteinander verbindet. Der Arm   30   des   Riegels wird zweckmässig   mit den Riemen   23   an die   Manschette geschnallt.   



   Die Platten 1 oder 2 werden vorteilhaft mit Lüftungslöchern 31 versehen. 



   Die Fingerhülsen werden ihrem Verwendungszweck entsprechend profiliert. Sie können z. B. auch scharfkantig ausgeführt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Handschuh, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger aus den Gliedern entsprechenden aneinander angelenkten starren Hülsen zusammengesetzt sind und Gestänge tragen, welche beim Knicken des der Handwurzel näher liegenden Fingergelenkes auch das gegen die Fingerspitze zu liegende Glied beugen, so dass die schwächeren   Beugemuskeln   des gegen die Fingerspitze zu liegenden Gelenkes durch die stärkeren Muskeln des gegen die Handwurzel zu liegenden Gelenkes unterstützt werden.

Claims (1)

  1. 2. Handschuh nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Hand von einer Handrücken- EMI2.1 einander verbunden sind.
    3. Handschuh nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an die Platte 2 die Daumenhülsen und an die Platte (1) die übrigen Fingerhülsen angelenkt sind.
    4. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handsehuhfinger EMI2.2
    7. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag aus einem am Handrücken drehbar gehaltenen Winkelhebel besteht, von dem ein Arm durch einen Ansatz (. ) der an die Handrückenplatte angelenkten Hülse so lange gehoben wird. bis der andere Arm an der Handrückenplatte ansehlägt.
    8. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (1) und (2) in zusammengeklappter Stellung verriegelt werden können.
    9. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsarm (Ja) des Riegels z. B. mittels der Riemen (25) in der Sperrlage festgehalten wird.
    10. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spitzenglied des Daumens Ansätze (19) besitzt, die mit einem an der Handtlächenplatte (2) sitzenden Ausleger gelenkig verbunden sind.
    11. Handschuh nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestänge zum Beugen der Fingerhülsen zu beiden Seiten der Finger angeordnet sind.
AT143769D 1934-10-22 1934-10-22 Handschuh. AT143769B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT143769T 1934-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143769B true AT143769B (de) 1935-11-25

Family

ID=3642805

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AT143769D AT143769B (de) 1934-10-22 1934-10-22 Handschuh.

Country Status (1)

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AT (1) AT143769B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956484C (de) * 1954-11-10 1957-01-17 August Knoebel Sicherheitschandschuh

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956484C (de) * 1954-11-10 1957-01-17 August Knoebel Sicherheitschandschuh

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