DE60221661T2 - Greifvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung der im Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 angegebenen Art.
- Die Erfindung bezieht sich damit auf eine Greifvorrichtung für eine einen Handgriff erfassende Hand, wobei die Vorrichtung eine Gurtschlaufe, die das Handgelenk des Benutzers umgreift, und ferner einen sogenannten Mittelteil oder Schenkel aufweist, der sich freitragend von der Gurtschlaufe in zur Axialrichtung der Schlaufe paralleler Grundrichtung erstreckt, wobei der Schenkel an seinem freien Ende einen gekrümmten Bereich aufweist, der den Griff bzw. Handgriff im Bereich des Handtellers der Benutzerhand umgreift.
- Personen, die körperliche Übungen ausführen, und auch Sportler trainieren häufig mit einem Gerät, das mit einer oder beiden Händen erfaßt werden muß, wobei dieses Gerät einen Handgriff aufweist. Der Handgriff kann z.B. aus der eigentlichen Stange bestehen, die beim Gewichtheben z.B. mit einer Hantel oder einer entsprechenden Vorrichtung benutzt wird. Die Finger und der Handteller der Benutzerhände unterliegen einer Abnutzung gegenüber dem Handgriff/der Stange. Darüber hinaus ist es für den Benutzer erforderlich, eine verhältnismäßig große Kraft und ein großes Maß an Anstrengung aufzubringen, um einen Halt am Handgriff aufrechtzuerhalten. Die eigentliche Trainingsübung hat jedoch keinen Hauptzweck in der Stabilisierung der Unterarmmuskeln des Benutzers bzw. seiner/ihrer Hände.
- Es ist bekannt, die Last auf den Unterarmen und den Händen eines Benutzers mit Hilfe einer Greifvorrichtung (einem sogenannten Handgelenkgurt) zu verringern, die eine Gurtschlaufe, die das Handgelenk des Benutzers umgreift, und ferner einen flexiblen Gurt aufweist, der um die Stange/den Handgriff des Gerätes geschlungen und fest am Handgriff durch die Finger der die Stange erfassenden Hand gehalten wird. Derartige Anordnungen sind bekannt aus den Dokumenten
US-A-3541990 ;US-A-4487412 ;US-A-5324244 . - Wenn das Gerät/die Hantel angehoben wird, überträgt die Greifvorrichtung einen großen Teil der Kraft zwischen dem Handgelenk und dem Gerät, so daß die Last auf der Hand und die Unterarmmuskeln in einem entsprechenden Ausmaß verringert wird.
- Greifvorrichtungen, die einen Gurt aufweisen, der um den Griff gelegt bzw. geschlungen ist, haben jedoch gewisse Nachteile. Zum Beispiel besteht ein Nachteil darin, daß der Gurt um den Handgriff/die Stange geschlungen werden muß, während die Hand den Handgriff im allgemeinen korrekt erfaßt. Obschon eine wirksame Verankerung des Gurtes am Handgriff, wenn der Gurt um den Handgriff geschlungen wird, von selbst erreicht wird, besteht die Gefahr, daß der Gurt vom Handgriff nicht gelöst wird, wenn der Benutzer die Hand öffnet.
- Auch sind im Stand der Technik Greifvorrichtungen bekannt, die, zusätzlich zu einem um das Handgelenk des Benutzers geschlungenen Gurt, eine hakenförmige oder gekrümmte Vorrichtung aufweisen, die einen starren Mitteilteil oder Schenkel umfaßt, der mit der Schlaufe verbunden ist und der einen gekrümmten Bereich aufweist, der mit der Innenseite der gekrümmten Hand verbunden ist, in der die Stange erfaßt ist. Derartige Greifvorrichtungen können den Benutzer leicht verletzen, da der Handgriff/die Stange nicht ohne weiteres (vom Haken) gelöst werden kann, wenn eine große Masse gehandhabt wird.
- Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Greifvorrichtung zu schaffen, mit der die oben erwähnten Nachteile, die mit bekannten Greifvorrichtungen dieser Art verbunden sind, entweder ganz oder teilweise vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer Greifvorrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten abhängigen Ansprüchen.
- Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Schlaufe einen freitragenden Mitteilteil oder Schenkel trägt, der eine Breite entsprechend der Breite der Hand besitzt und nach innen zum Handteller des Benutzers gekrümmt ist, und daß der gekrümmte, federelastische Endbereich und die Finger der Hand einander in entgegengesetzter Richtung um den Handgriff/die Stange übergreifen. Die Reibung zwischen den Fingern und dem gekrümmten Bereich in ihrer Längsrichtung verhindert, daß der gekrümmte Bereich von der Stange gleitet.
- Die Schlaufe hat zweckmäßigerweise eine konische Gestaltung, um so den konischen Teil der geballten Hand um den Rücken der Hand und den Daumenknochen zu umgreifen. Die Schlaufe ist von einem Riemen oder Gurt gebildet, der an einem Ende einen langgestreckten Umlenkungsring für den anderen Endteil des Gurtes trägt, wobei dieses andere Ende durch den Umlenkungsring hindurchgefädelt und mit sich selbst durch Mittel wie z.B. einen Klettverschluß fest verbunden wird, wenn die Schlaufe auf eine gewünschte Größe eingestellt worden ist.
- Der Mittelteil oder Schenkel ist mit der Schlaufe in einer solchen Position verbunden, daß er auf der Innenseite der Hand liegt, wenn der Ring an der Seite des kleinen Fingers der Hand liegt.
- Die Erfindung wird nun als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
-
1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Greifvorrichtung. -
2 ist eine Seitenansicht nach der Linie II-II in1 . -
3 zeigt die Greifvorrichtung in Anbringung an der Hand eines Benutzers und einer runden Stange. -
4 und5 sind Draufsichten, die die Innenseite der Greifvorrichtung in einem gestreckten Zustand zur Bildung einer Gurtschlaufe zeigen. - Die Greifvorrichtung weist eine Gurtschlaufe
1 von einstellbarer Größe und einen Mittelteil oder Schenkelteil2 auf, der vorwärts in Richtung der Achse6 der rohrförmigen Schlaufe1 bewegt werden kann und dessen freier Endbereich3 um etwa eine halbe Umdrehung gebogen bzw. gekrümmt ist, indem sich der Bereich3 nach innen zur Achse6 erstreckt. Der nach vorn vorspringende Schenkelteil2 ist fest mit der Schlaufe1 verbunden. Der Bereich3 und vorzugsweise auch der Schenkel2 bestehen aus einem federnden Material von geringer Biegefestigkeit. Der Schenkel2 und der Bereich3 sind freitragend, so daß sie, wenn sie sich in einem entspannten Zustand (nicht gering-tragend) befinden, die dargestellte Form und Ausrichtung in bezug auf die Schlaufe1 beibehalten, während zumindest der Bereich3 einen kleinen Biegewiderstand besitzt und dadurch als Antwort auf eine kleinen Kraft ausgestreckt werden kann. - Wie aus
1 ersichtlich ist, ist die Schlaufe1 leicht konisch und erweitert sich in Richtung zum Endbereich3 . Die dargestellte Greifvorrichtung besteht aus einem Flachteil eines federnden, flexiblen Materials und umfaßt zum Beispiel zwei Lederlagen, die miteinander mit Klebstoff und Nähten verbunden sind. Der Schenkel2 und der vom Schenkel abgekrümmte Endbereich3 können eine Gewebelage zwischen den Lederlagen aufweisen, wobei der Bereich3 seine Gedächtnisform dadurch erhalten hat, daß dem dreilagigen Material eine entsprechende Form vor dem Aushärten des Klebstoffs zwischen den drei Lagen gegeben wurde. Der mittlere Teil der Vorform bzw. des Rohlings, von dem die Greifvorrichtung gebildet ist, weist einen leicht nach vorn vorspringenden Teil11 auf, der einen sogenannten Umfaltring14 trägt. Die Befestigung des Ringes14 kann wahlweise mit einer Verstärkungslage17 verstärkt sein, die eine Oberflächenerstreckung aufweist, die mit dem mittleren Teil10 des Rohlings verbunden ist. - Wie ersichtlich ist, geht der langgestreckte Gurt
12 vom Hauptteil10 aus. Wie aus4 ersichtlich ist, weist der Gurt12 in Längsrichtung voneinander getrennte Teile15 ,16 eines Klettverschlusses auf. Die Schlaufe1 wird gebildet, in dem der Gurt12 durch den Ring14 hindurchgefädelt und über den Gurtteil17 durch den Ring14 gefaltet und dieser Teil mittels des Klettverschlusses15 ,16 festgelegt wird, wenn die Schlaufe1 die gewünschte Größe hat. -
3 zeigt die rechte Hand7 eines Benutzers, wobei die Gurtschlaufe1 der Vorrichtung den äußeren Teil des Handgelenks des Benutzers und den angrenzenden Teil der Hand umgreift, so daß die Schlaufe1 den Daumen72 übergreift. Ferner gezeigt ist eine runde Stange8 , z.B. eine Stange, die bei Gewichthebegeräten verwendet wird, die teilweise von der Hand7 erfaßt ist. Die Stange8 ist in einer Stellung zwischen dem Schenkel2 und der Handfläche gezeigt, wobei sich der gekrümmte Teil vom Mittelteil bzw. Schenkel zum Handteller der Benutzerhand erstreckt, während sich die Finger in entgegengesetzter Richtung erstrecken, um so den gekrümmten Teil3 umfassen zu können. -
3 zeigt den Daumen71 des Benutzers auf derselben Seite wie die übrigen Finger der Hand in bezug auf die Stange8 . Es versteht sich jedoch, daß der Daumen71 selbstverständlich auf der gegenüberliegenden Seite der Stange8 liegen kann. - Wenn die Hand
7 die Stange2 erfaßt, nimmt sie eine sich konisch erweiternde Form vom Handgelenk zu den Knöcheln an, und die Schlaufe1 der Greifvorrichtung hat eine entsprechende konische Form. Die Schlaufe1 ist zweckmäßig so gestaltet, daß der zum Ellbogen weisende Rand der Schlaufe über dem Handgelenk liegt, das damit freigelassen ist. - Wenn die Greifvorrichtung an der Hand des Benutzers angebracht ist und der Benutzer die Stange
8 anfaßt, biegt er/sie seine/ihre Hand7 rückwärts und drückt die Hand gegen die Stange8 , um so die Stange in Position zwischen der Innenseite seiner/ihrer Finger und der Außenseite des gekrümmten Teils3 zu bringen. Falls der Benutzer aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage ist, die Stange8 festzuhalten, oder er wünscht, die Stange loszulassen, kann er/sie ohne weiteres seine/ihre Hand aufmachen, so daß die auf die Stange wirkenden Kräfte unmittelbar den Teil3 aufbiegen und gegebenenfalls auch den Schenkel2 auslenken und es damit der Stange8 ermöglichen, die Hand des Benutzers zu verlassen. Der Schaft2 und der Teil3 kehren schnell in ihre in den1 und2 gezeigte Gedächnisposition zurück. - Wie dargestellt, hat die Vorrichtung einen kurzen Teil
11 , der mit dem Ring14 verbunden ist, wodurch der Ring auf der Seite des kleinen Fingers der Hand positioniert ist. Wie gezeigt, weist der Ring14 zwei zueinander parallele Teile auf, die mit dem Teil11 und dem umlenkbaren Gurt12 verbunden sind. - Obgleich die dargestellte Greifvorrichtung für die rechte Hand des Benutzers vorgesehen ist, versteht sich, daß eine entsprechende Greifvorrichtung spiegelbildlich zu der dargestellten Ausführungsform gestaltet werden kann, um zur linken Hand des Benutzers zu passen.
- Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die Stange
8 einer Hantel beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß die Erfindung in gleicher Weise genauso dazu benutzt werden kann, einen festen Halt an anderen gleichartigen Gegenständen, wie den Handgriffen von Sportgeräten im allgemeinen, zu schaffen.
Claims (9)
- Greifvorrichtung für eine Hand, die einen Handgriff (
8 ) erfaßt, wobei die Vorrichtung eine Gurtschlaufe (1 ) zum Umfassen des Handgelenkbereichs der Hand und ein Greifelement (2 ,3 ) umfaßt, das im allgemeinen parallel zur Richtung der Schlaufenachse verläuft und das einen Endbereich (3 ) besitzt, der um den Handgriff (8 ) in Richtung entgegen der Krümmungsrichtung der Finger der Hand um den Handgriff legbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifelement von der Schlaufe abgestützt ist und ein freies Ende aufweist, daß ein Endteil des freien Endes des Greifelements in einer Krümmungsrichtung vorgekrümmt ist, die der Krümmungsrichtung der Finger des Benutzers entgegengesetzt ist, und daß der gekrümmte Endteil federelastisch ist, so daß er ausgestreckt werden und damit den Handgriff bei einer vorgewählten Last freigeben kann. - Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Teil (
3 ) über etwa eine halbe Umdrehung gekrümmt ist. - Greifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des gekrümmten Teils im allgemeinen der Breite des Handtellers der Benutzerhand entspricht.
- Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifelement (
2 ,3 ) zwischen dem Endteil (3 ) und der Schlaufe (1 ) einen freitragenden Schenkelteil (2 ) aus federelastischem Material aufweist, um diesem Teil ein Ausbiegen bei einer Positionierung des Handgriffs zwischen dem gekrümmten Teil (3 ) und der Benutzerhand zu ermöglichen. - Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (
1 ) eine konische Grundform zur Anpassung an den sich konisch erweiternden Teil der geballten Hand (7 ) vom Handgelenk zu den Fingerknöcheln aufweist, womit die Schlaufe (1 ) den Rücken der Hand und den Daumenknochen (72 ) umgreift. - Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (
1 ) von einem Gurt (10 ,11 ,12 ) gebildet ist, der an einem Ende (11 ) einen Ring (14 ) trägt, der den gegenüberliegenden Endteil (12 ) des Gurtes aufnimmt, wobei der Endteil (12 ) auf sich selbst zurückgelegt und mit sich selbst mittels einer einstellbaren Befestigungseinrichtung (15 ,16 ) zur Einstellung der Größe der Schlaufe (1 ) befestigt ist. - Greifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung ein Klettverschluß (
15 ,16 ) ist. - Greifvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (
14 ) in einer Position angebracht ist, die auf der Seite des kleinen Fingers der Benutzerhand gelegen ist. - Greifvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (
14 ) einen im allgemeinen geraden Randbereich aufweist, der den Einstellstreifen (12 ) der Gurtschlaufe (1 ) umlenkt bzw. führt.
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