DE309492C - - Google Patents
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- DE309492C DE309492C DENDAT309492D DE309492DA DE309492C DE 309492 C DE309492 C DE 309492C DE NDAT309492 D DENDAT309492 D DE NDAT309492D DE 309492D A DE309492D A DE 309492DA DE 309492 C DE309492 C DE 309492C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
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- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Bei der Konstruktion künstlicher Hände wurde schon bisher Nachdruck darauf gelegt,
daß die Finger ähnlich wie bei der gesunden Hand sich in den Gelenken beugen lassen,
wobei sie unter sich und mit der Antriebsvorrichtung
so in Verbindung standen, daß bei der Betätigung der Antriebsvorrichtung
die Gelenke der Finger' in Wirksamkeit traten in der Art, daß sie alle gleichzeitig und gleichgerichtet
bewegt wurden, d. h. die Hand geöffnet oder geschlossen werden konnte. Die mittleren und vorderen Fingerglieder waren
bei allen diesen Konstruktionen so mit den hinteren Fingergliedern und deren Antriebs-Vorrichtung
in Verbindung gebracht, daß sie bei der Betätigung der letzteren in Abhängigkeit
von den hinteren Gliedern deren Bewegung mitmachen mußten. Es bestehen
auch Konstruktionen, bei welchen· die Bewegung des mittleren Fingergliedes von einem
in dem Handkörper verankerten Gestänge aus unter Umgehung der hinteren Glieder eingeleitet
wird.
Die den Gegenstand der' Erfindung bildende künstliche Hand zeichnet sich gegenüber den
vorgenannten Konstruktionen dadurch aus, , daß die Verbindung der Fingerglieder mit dem ;
Handkörper und unl;er sich durch Lenkorgane
bewirkt wird, deren hintere Befestigungspunkte nahe oder auf dem Handrücken bzw.
der Oberseite der Fingerglieder angreifen, während die vorderen \ Angriffspunkte der
■: Lenkorgane nahe dem;Handinnern festgelegt:
sind. Es ist hierbei das Lenkorgän des mittleren Fingers am Handrücken und dasjenige
des Nagelgliedes auf der Oberseite des hinteren Fingergliedes angeordnet. Beim Einbiegen der
hinteren Fingerglieder machen auch die übrigen Glieder eine entsprechende gleichgerichtete
Bewegung um ihre Achsen. Die. Betätigung der Fingerglieder geht von einem Kniehebelgestänge aus, das an am Handkörper gelagerten
Gelenkhebeln angreift. Diese Gelenkhebel schwingen mit dem Kniehebel in eine Hohlkugel
ein, welche die Stelle des Handgelenkes vertritt. Hierdurch wird es möglich gemacht,
daß die Hand sowohl in offener als auch in geschlossener Stellung im Handgelenk nach
allen Seiten beweglich bleibt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der
"Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schnitt senkrecht durch die Hand, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zu
ersterem durch die Schließvorrichtung. Fig. 3
stellt das Zuggehänge für die Vorderfinger dar, während Fig. 4 einen Schnitt durch einen
Finger an der Stelle A-B zeigt.
An den Handkörper α sind die hintersten
Fingerglieder ^—Β, an diese die nächsten Glieder
C1-^6 und an letztere die vordersten GUeder
ίί1_5 angelenkt. Jedes der Glieder besitzt
im Abstand e von seiner Gelenkachse ein Zuggelenk, an dem die Zugteile zum Schließen
der Finger eingehängt sind. Während das Zuggelenk der hintersten Glieder der Vorderfinger
b^t durch ein Zuggestänge, dasjenige
s.
des Daumens δ5 unmittelbar mit der Schließhebelvorrichtung
verbunden ist, besteht zwischen dem Handkörper α und den Fingergliedern
Ci—5 sowie zwischen den Finger gliedern
I1^5 und rfx_B eine Verbindung durch
die aus Federband bestehenden Sehnen f bzw. g.. Das hintere Ende der Sehnen f
bzw. g ist am Handkörper α bzw. am Glied b
gegen Verschiebung nach vorn fest verankert
ίο und mit Bezug auf die vordere, gelenkig bewegliche
Aufhängung entgegengesetzt exzentrisch zum Gelenkpunkt aufgehängt. Da die hinteren Aüfhängungspunkte der Sehnen die
Gelenkbewegung des anliegenden Fingergelenkes nicht mitmachen können, vielmehr in
bezug zum Fingerglied zurückbleiben, so wirken sie durch die vordere Aufhängung am
Hebel β auf das nächstfolgende Fingerglied und zwingen es, äußer der unmittelbaren Bewegung
des hinteren Gliedes eine entsprechende gleichgerichtete Drehung um seine eigene Achse mitzumachen, so daß zwischen
den einzelnen Gliedern ein gleichzeitiger Kraftschluß stattfindet. >'.- "
Die hinteren Glieder J1^4 der Vorderfinger
sind durch das Wiegebalkengehänge nach Fig. 3 mit dem Winkelhebel h mittelbar (durch
den Hebel i oder eine ähnliche Vorrichtung einstellbar) verbunden, während das hintere
Glied b5 des Daumens mit dem Doppelhebel
k, ebenfalls einstellbar, in Verbindung steht. Die hinteren angetriebenen Enden der
Hebel h bzw. k sind als Schalen zur Aufnahme
der Gelenkkugeln des Kniehebelpaares I, I1 ausgebildet. Durch Zug am Gestänge
m wird das Kniehebelpaar gespreizt (s. punktierte Stellung) und gleichzeitig in das
Innere der Hohlkugel η bewegt, Die Hebel h
bzw. k bewegen sich dabei um ihre Drehpunkte und schließen die Finger.
Durch Einstellen der'Schrauben ο, φ oder
ähnlicher Vorrichtungen wird bewirkt, daß sich entweder die Vorderfinger zuerst schließen
oder daß sich der Daumen zuerst schließt.
Das Wiegebalkengehänge nach Fig. 3 bezweckt ein ausgleichendes Schließen der Vorderfinger
derart, daß beim Auftreffen eines Fingers auf ein Hindernis die anderen sich allein weiterbewegen
und so die Vorderfinger sich einem ungleichförmigen Gegenstand anpassen. Die
einzelnen Fingerglieder werden zweckmäßig an der Innen- (Greif-) Seite mit Gummikissen
versehen.
Das Schließen der Hand kann durch Zug
an der öse q mittels der Muskeln des Armstumpfes
oder durch die mechanische Schließvorrichtung erfolgen, für die eine Ausführungsform in der Zeichnung angedeutet ist. Durch
Drehung des Wirbels r in der Pfeilrichtung
60, (Fig. 1) wird nämlich das Zahnrad s mitgedreht
undi durch dieses die Zahnstange t nach rückwärts
bewegt und das Kniehebelpaar gespreizt. Die Festhaltung des Wirbels bzw. der Zahnstange
in der Schließstellung, geschieht durch
die Klinke μ und das an der Zahnradnabe w
befestigte Sperrad ν (Fig. 2), Die ganze Sperrvorrichtung ist im Schlitz # des Vorderarmes
verschiebbar, so daß auch bei Benutzung der mechanischen Schließvorrichtung der Muskelzug
angewendet werden kann oder beide Bewegungsmittel sich ergänzen können. Durch
die beiden Kugel- und das Bolzengelenk des Kniehebelpaares und dessen Lage im Innern
der Hohlkugel» des Handgelenkes während der Schließstellung ist eine allseitige Lenkbarkeit
des Handgelenkes erreicht.
Claims (3)
1. Künstliche Hand mit dreigliedrigen Fingern, deren Gelenke so verbunden sind,
daß beim Bewegen des hintersten Gliedes durch die Antriebsvorrichtung auch die
übrigen Glieder zwangläufig und gleich- ' gerichtet um ihre Gelenkachsen gedreht
werden, · dadurch gekennzeichnet, daß ein Kniehebel (I, I1) angeordnet ist, der Gelenkhebel
(h, k) antreibt, welche in eine die
Stelle des Handgelenkes vertretende Hohl· kugel (η) einschwingen können und von
denen der eine (h) durch ein Zuggestänge den Antrieb der Fingerglieder, der andere (k)
unmittelbar den Antrieb der Daumenglieder bewirkt, wobei die mittleren und
vorderen Glieder durch Zugorgane (/7 g)
am Handkörper (a) bzw. an den hinteren Gliedern (δχ_8) so festgelegt sind, daß die
hinteren Befestigungspunkte nahe dem Handrücken und die vorderen nahe der
Handfläche liegen.
2. Künstliche Hand nach Anspruch 1, da- iod
durch gekennzeichnet, daß die die Schließvorrichtung bildenden Gelenkhebel (A, k)
im Handkörper (a) gelagert und derart an den Kniehebel angeschlossen sind, daß die
Angriffspunkte des Kniebebeis beim Schie- i°5 ßen in die das Handgelenk bildende Hohlkugel
treten, so daß sowohl bei geöffneter als- auch bei geschlossener Hand deren allseitige
Lenkung im Handgelenk möglich ist. ■ no
3. Künstliche Hand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte
der die einzelnen Fingerglieder unter sich und mit dem Handkörper verbindenden Zugorgane (f, g) so angeordnet n5
sind, daß sie einerseits oberhalb und andererseits unterhalb der Drehachsen der
Fingerglieder angreifen, wodurch ein so großer Weg erzielt wird, daß die Hand
vollständig geschlossen werden kann. iao
4· Künstliche Hand nach Ansprach ι,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellvorrichtung (o, p) in die die Vorderfinger
bzw. den· Daumen antreibende Hebelvorrichtung (h, k) eingefügt ist, durch die ein
einstellbarer Leergang im Schließgestänge hervorgerufen wird, so daß entweder der
Daumen oder die anderen Finger in der Schließbewegung nacheilen, wodurch nach
Wahl ein Vorschließen des Daumens oder der übrigen Finger und damit Spitz- bzw.
Breit- oder Faustgriff zu erreichen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=562641
Family Applications (1)
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Country | Link |
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