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Skikantenschutz.
Es ist bei Skiern bekannt, die Kanten der Lauffläche dadurch zu schützen oder an der Lauffläche scharfe und harte Kanten dadurch zu erzeugen, dass an ihr Streifen aus Fibre, Metall oder sonstigem geeignetem Material befestigt werden, wobei sich diese Streifen in Längsrichtung des Skis erstrecken und in in der Lauffläche gebildeten Rillen angebracht sind, so dass die Streifen auf gleicher Höhe mit der Lauffläche liegen. Die Anbringung solcher Streifen in der Lauffläche macht es unmöglich, die Lauf- fläche in wirksamer Weise zu wachsen, und die Streifen sind auf Skilaufbahnen mit besonderen Bedingungen leicht die Ursache von Eisbildung.
Es ist auch vorgeschlagen, im Querschnitt winkelförmige Streifen zu verwenden, welche die unteren Seitenkanten des Skis einschliessen ; solche Streifen versteifen den
Ski jedoch in solchem Masse oder Grade, dass er seine Elastizität verliert. Schliesslich ist es auch bekannt, an beiden Seitenflächen des Skis je einen Metallstreifen als Kantenschutz anzubringen. Auch bei dieser
Ausführung wird der Ski in übermässigem Ausmass versteift.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Skikantenschutz, welcher die obenerwähnten Nachteile vermeidet, und sie besteht darin, dass an den Seitenflächen des Skis eine Anzahl von verhältnismässigen kurzen Gliedern oder Stücken befestigt wird, deren aneinanderstossende Enden so gestaltet sind, dass die Glieder in einer zur Lauffläche des Skis senkrechten Ebene innerhalb einer bestimmten Grenze ein- ander gegenüberschwingen können.
Bei der Ausbildung des Kantenschutzes in dieser Weise behält der Ski ohne Rücksicht auf den
Querschnitt des Schutzes seine ursprüngliche Elastizität, und gleichzeitig können, wenn einzelne Stücke oder Glieder abgenutzt sind, diese durch neue ersetzt werden.
Mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt eines mit dem Schutz versehenen Skis, Fig. 2 einen Teil des Skis von der Seite gesehen, Fig. 3 einen Längsschnitt eines Teiles des Schutzes, Fig. 4-6 verschiedene Ausführungsformen der aneinandergrenzenden Enden der Stücke oder Glieder und Fig. 7 eine abgeänderte Ausführung.
In der Zeichnung bedeutet 1 den Ski, welcher auf jeder Seite mit einer Ausnehmung 2 versehen ist, welche sieh in der Längsrichtung des Skis erstreckt und zur Lauffläche offen ist sowie den Schutz aufzunehmen vermag. Gemäss der Erfindung besteht der Schutz aus einer Anzahl von Stücken oder Gliedern 3, welche in der Verlängerung voneinander am Ski mittels in die Seite des Skis eingeschraubter Schrauben 4 befestigt sind. Die dargestellten Glieder oder Stücke sind verhältnismässig kurz und von gleicher Länge ; wie jedoch ohne weiteres ersichtlich ist, können die Glieder auch kürzer oder länger hergestellt werden, und ihre gegenseitige Länge kann verschieden sein, wenn kurze Glieder an den Teilen des Skis, an welchen er seine grösste Elastizität hat, und etwas längere Glieder an den übrigen Teilen angebracht werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 sind die Enden der Glieder gemäss halbkreisförmigen Bogen abgerundet und die Endteile dünner ausgebildet oder mit abgesetzten Teilen versehen, so dass sie einander überlappen und doch in der gleichen Ebene liegen, wobei gleichzeitig zwei aneinandergrenzende Enden durch eine gemeinsame Schraube 4'befestigt werden können.
Wohlverstanden, können die Glieder durch Nieten od. dgl. in der Verlängerung voneinander befestigt werden, so dass sie einen Streifen bilden, der in einer zur Streifenebene parallelen Richtung biegsam ist, und dieser Streifen kann dann am Ski in der beschriebenen Weise befestigt werden.
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Anstatt die Glieder zu verbinden, wie es oben beschrieben ist, können die Glieder am Ski in der
Verlängerung voneinander befestigt werden, wie es beispielsweise in Fig. 4-6 beschrieben ist. In Fig. 4 stossen die Glieder stumpf gegeneinander, wobei das eine oder beide aneinandergrenzenden Enden abge- schrägt sind, so dass eine begrenzte Schwingbewegung der Glieder in der senkrechten Ebene während des Springens des Skis ermöglicht wird. In Fig. 5 sind die aneinanderstossenden Enden der Glieder bogenförmig abgerundet, während gleichzeitig die Endflächen einen spitzen Winkel mit der Seite des
Skis bilden.
In Fig. 6 ist eines der Glieder mit einer Ausnehmung für einen entsprechenden Vorsprung des angrenzenden Gliedes versehen, und die Verbindung ist so gestaltet, dass die oben beschriebene Be- wegung zwischen den Gliedern möglich ist.
Wenn der Kantenschutz in der oben beschriebenen Weise ausgebildet ist, ist er ohne Rücksicht auf die Steifheit in dem Material, aus welchem er hergestellt ist, und ohne Rücksicht auf seinen Quer- schnitt in seiner Längsrichtung derart biegsam, dass er die Elastizität des Skis nicht beeinträchtigt ; der
Kantenschutz kann auch der veränderlichen Durchbiegung, der ein Ski infolge seiner Form und Ver- wendung in seiner Längsrichtung unterliegen kann, leicht folgen. Als Folge hievon ist es auch möglich, die Glieder mit einem Winkelflansch 3'zu versehen, welcher in eine übliche Ausnehmung in der Lauf- fläche des Skis vorragt, wie es links in Fig. 1 dargestellt ist.
Dieser Winkelflanseh kann auch, indem man die Glieder mit ihrer Oberseite nach unten dreht, in einen zu diesem Zweck in der Seitenfläche des
Skis angebrachten Schlitz hineinragen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, und schliesslich können die Glieder auch sowohl an ihren Unterseiten als auch an ihren Oberseiten mit einem Winkelflansch versehen werden, so dass sie einen kanalförmigen Querschnitt erhalten.
Schliesslich kann der Querschnitt der Glieder und die Gestalt ihrer Enden irgendeine geeignete Form erhalten, sofern nur die oben beschriebene gegenseitige Bewegung der Glieder möglich ist, so dass die Elastizität des Skis beibehalten wird und dass die äussere Seitenkante der Glieder, welche parallel zur Lauffläche des Skis ist, eine dauerhafte scharfe, harte Kante für den angestrebten Zweck bildet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Skikantenschutz, welcher an den Seitenflächen des Skis befestigt ist, gekennzeichnet durch eine Anzahl von verhältnismässig kurzen Gliedern oder Stücken (3), deren aneinanderstossende Enden so gestaltet sind, dass die Glieder in einer zur Lauffläche des Skis senkrechten Ebene innerhalb einer bestimmten Grenze einander gegenüber schwingen können.