AT143644B - Kautschukerzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Kautschukerzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung.

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AT143644B
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quilting
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vulcanized
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Wilhelm Heuberer
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Wilhelm Heuberer
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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kautschukerzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung. 
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   Ein zur Aneinanderheftung nach beliebigen Linienzügen geeigneter Steppkalander besteht z. B. aus zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufenden Walzen, von denen mindestens eine Vorsprünge entsprechend dem Verlauf der herzustellenden Nähte aufweist. Für die Herstellung von unter Bildung von   Karos   sich kreuzenden Nähten sind z. B. Walzen geeignet, die schmale, seheibenartige Vorsprünge mit dazwischenliegenden Rillen von solcher Breite aufweisen, als dem Linienabstand des Karos entspricht. 



  Die andere Walze kann entweder glatt oder mit übereinstimmenden Vorsprüngen und Rillen versehen sein. 



  Ferner kann die andere Walze aus hartem oder. was besonders vorteilhaft ist, aus einem nachgiebigen Material, z. B. Gummi, bestehen oder mit einem solchen überzogen sein. Das   vorvulkanisierte   Luftkissen wird nun durch diesen   Steppkalander durchgelassen, wodurch   die beiden Platten mit der noch unvulkanisierten Innenseite längs der   Drueldinien   miteinander verklebt werden. Dann wird die Platte   annähernd   um einen rechten   Winkel   gedreht und ein zweites Mal durchgelassen. Nun hat das Erzeugnis bereits das charakteristische Aussehen und braucht nur mehr allenfalls nach vorhergehender Konfektionierung fertig vulkanisiert zu werden.. 



   Entsprechend der Walzenlänge des Kalanders wird von Gummiplatten ausgegangen. die sowohl der Länge als auch der Breite nach durch den Kalander durchgeführt werden können. 



   Selbstverständlich können auch mehrere solcherart hergestellte Teile zu einer grössere Einheit vereinigt bzw. zusammenvulkanisiert werden. 



   Um einerseits Luftverluste ausgleichen zu können, die sich unvermeidlich im Laufe der Zeit einstellen, und anderseits die Produkte willkürlich entlüften zu können, z. B. zur Verpackung für den Transport kann gemäss der Erfindung die Decke aufblasbar gemacht werden. Dies kann dadurch erreicht werden. dass die Stepplinien nicht   durchlaufend   ausgeführt, sondern in gewissen   Abständen   unterbrochen werden. 



  Dadurch entstehen quer verlaufende Verbindungswege für die Luft. so dass man das ganze Erzeugnis von einer Stelle des Randes aus aufblasen kann. 



   Zur Herstellung solcher aufblasbarer Produkte ist es nur notwendig, die Vorsprünge der Rillenwalze in gewissen Abständen zu erniedrigen oder zu unterbrechen. Ebenso kann man die   Unterbrechungen   der Stepplinien durch geeignete Vertiefungen der Gegenwalze hervorbringen. Man kann die beiden Gummiplatten od. dgl. nur einmal durch die Steppvorrichtung schicken und erhält dann parallel verlaufende 
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 man sie um einen Winkel, beispielsweise um einen rechten Winkel, gedreht hat, und erhält dann sich kreuzende Stepplinien. 



   Für die Herstellung von Decken mit unterbrochenen Nähten bedarf es keiner Anvulkanisation oder Vorvulkanisation der Gummiplatten, weil die Querverbindungen zwischen den gesteppten   Kammern   die Luft rechtzeitig entweichen lassen, so dass es zu keiner grossen Dehnung des Erzeugnisses kommt. 



   Man kann solche Produkte auch warm vulkanisieren, wenn man durch Einschluss einer geeigneten kleinen Luftmenge oder durch Einstaubung dafür sorgt, dass die zwischen den Nähten liegenden Flächen sich nicht miteinander verbinden. Besonders feste Steppnähte erhält man durch Einstaubung der Platten mit   Stearinsäure,   Zinkstearat   n.   dgl. vor dem Steppen. Nach dem Steppen vor der   Warmvulkanisierung   
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    Federweiss   u. dgl. Die Vulkanisation wird   zweckmässig   kombiniert, zuerst in Luft und dann in Dampf   durchgeführt.   Zu diesem Zwecke werden die zu vulkanisierenden Produkte z. B. in einen Kessel gebracht. der sowohl für   Luftvulkanisierung   mittels Heizkörpern, z. B. Dampfschlangen, als auch zum Einströmen von direktem Dampf eingerichtet ist.   Man lässt zunächst durch   die Dampfschlangen Dampf von 3 bis 4 Atm. strömen und wartet nach Beschickung und   Schliessen   des Kessels etwa   10-20   Minuten. 



  Nach dieser Zeit bläst man direkten Dampf von 2 bis 3 Atm. in den Kessel ein. wobei durch   anfängliches   Offenhalten der Ausströmöffnung des Kessels die Luft aus demselben verdrängt wird. Nach etwa zehn Minuten ist die Vulkanisierung beendet und kann die Ware aus dem Kessel genommen werden. Wollte man mit reiner   Luftvulkanisierung   arbeiten, so würde dies bei derselben Ware ungefähr eine Stunde bei   1300 C erfordern,   also etwa zwei bis dreimal so lange. 



   In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines solchen Erzeugnisses mit netzartig sich kreuzenden Nähten zur Verbindung der beiden   Gummiplatten   veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig.   l   dasselbe in Draufsicht und Fig. 2 im Schnitt längs der Linie   il-11   der Fig. 1. a und b sind zwei Gummiplatten, die durch sich netzartig kreuzende Klebenähte c   miteinander   vereinigt sind. so dass ein Produkt mit luftgefüllten Zellen   cl   entsteht. 



   Die beiden Gummiplatten können auch, statt durch durchlaufende   Nähte,   an bestimmten Stellen, die nach einem   beliebigen Muster über   die Platten verteilt sein können, durch mehr oder weniger punkt- 
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 schweissen miteinander verbunden werden. 



   An Stelle von Gummiplatten kann man auch gummierte Stoffe (z. B. einseitig gummierte Stoffe) u. dgl. verwenden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Kautschukerzeugnis, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe aus ein flaches Luftkissen bildenden Gummiplatten od. dgl. besteht, das durch nach beliebigen Linienzügen verlaufende, gegebenen- <Desc/Clms Page number 3> falls sich kreuzende Klebe-, Press- od. dgl. Nähte in kleine mit Luft gefüllte Zellen zweckmässig in der Weise unterteilt ist, dass durch die Linierung bzw. Musterung miteinander in Verbindung stehende Zellen gebildet werden, derart, dass das Erzeugnis auch aufblasbar ist.
    2. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei Rohgummiplatten od. dgl. bzw. diesem Zustande an ihren gegeneinandergekehrten Seiten noch möglichst nahe kommende Platten durch nach beliebigen Linienzügen verlaufende Nähte, zweckmässig durch Walzung nach sieh netzartig kreuzenden Linien zusammenheftet und dann vulkanisiert.
    3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass man die Aneinanderheftung der Gummiplatten bzw. die Nahtbildung in einem Kalander ausgeführt, dessen Walzen sieh mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehen und von denen mindestens eine Walze Vorsprünge entsprechend dem Verlauf der herzustellenden Nähte aufweist.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung der Vorsprünge stellenweise unterbrochen wird, z. B. durch stellenweise Erniedrigung der Vorsprünge oder durch Vertiefungen der Gegenwalze.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohgummiplatten vor der Musterung bzw. Steppung längs ihrer Ränder zweckmässig unter Einschluss einer der gewünschten Füllung entsprechenden Luftmenge vereinigt und anvulkanisiert werden und nach der Musterung bzw.
    Steppung sowie einer allfälligen Konfektionierung fertig vulkanisiert werden.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Walze des Kalanders schmale, scheibenartige Vorsprünge aufweist. die durch Rillen oder Vertiefungen voneinander getrennt sind.
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die keine Vorsprünge aufweisende Walze des Kalanders eine weiche Oberfläche besitzt. EMI3.1
AT143644D 1933-01-28 1933-01-28 Kautschukerzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung. AT143644B (de)

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