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Blechbüchse, insbesondere Konservenbüchse.
Bei der Blechbüchse mit aufreissbarem Deekel nach Patent Nr. 141109 ist der Reissdraht vom
Lot umschlossen, besteht nämlich aus einem Kerndraht aus hartem Metall oder einer Metallegierung und einer Umhüllung aus lötbarem Metall, vorteilhaft Zinn oder einer Metallegierung.
Fig. 1 zeigt eine derartige Büchse in Ansicht, den oberen Teil mit Deckel im Schnitt und Fig. 2 in Draufsicht. (Rille und Reissdraht sind der Deutlichkeit halber grösser gezeichnet. ) Fig. 3 veran- schaulicht die Rille mit dem eingelöteten Reissdraht im Schnitt in viel grösserem Massstabe.
Der Deckel 1 der Büchse ist nahe dem Buchsenrand 2 durch eine Rille (Ringspalt) 3 geteilt, die von abwärts gebördelten Flanschen 4, 5 der von der Rille gebildeten Deckelteile eingeschlossen ist. Einer oder beide Flanschen sind in Anpassung an die Querschnittsform des Reissdrahtes abgebogen. Der aus einem Kerndraht 6 aus hartem Metall oder einer Metallegierung und einer Umhüllung 7 aus lötbarem Metall oder einer Metallegierung bestehende Reissdraht (Fig. 3) wird derart in die Rille 3 eingedrückt, dass das weiche Umhüllungsmetall die Rille an allen Stellen ausfüllt und abschliesst, wobei der Reissdraht von dem abgebogenen Deekelflanseh 5 gut abgestützt ist.
Durch Erwärmen des Reissdrahtes wird die lötbare Drahtumhüllung 7 mit den Deckelilansehen 4, 5 verlötet und hiedurch ein dichter, an allen Stellen gleichmässiger Abschluss der Rille 3 und Büchse erzielt. Zum Öffnen der Büchse genügt ein Zug an dem vorragenden Griffstück 8, um den Reissdraht aus der Rille 8 herauszureissen.
Nach der Erfindung wird die innige Verbindung des Kerndrahtes 6 mit der in beliebiger Weise aufgebrachten weichen Umhüllung 7 dadurch verbessert, dass der Kerndraht aus hartem Metall, z. B. Eisen, vor dem Aufbringen der Umhüllung zunächst mit einem dünnen Überzug 8 aus den die Umhüllung bildenden lötbaren Metall oder der Metallegierung in beliebiger Weise versehen wird (Fig. 3). Besteht die Umhüllung 7 z. B. aus Zinn, dann wird der Kerndraht 6 verzinnt. Auf diesem Kerndraht wird dann, bevor er mit der Umhüllung versehen wird, eine beliebige Lötpaste aufgebracht. Das auf dem so vorbereiteten Kerndraht, z. B. verzinntem, mit einem Aufstrich von Lötpaste versehenen Eisendraht, aufgebrachte Umhüllungsmetall, z. B.
Zinn, haftet nach dem Löten so fest auf dem Kerndraht, dass beide Teile des Drahtes nicht mehr voneinander gelöst werden können, wodurch der Abschluss der Rille vollkommen dicht ist und beim Herausreissen des Reissdrahtes aus der Rille die eingelötete Umhüllung leicht und vollständig mitgenommen wird.
Wenn die unteren Ränder 9, 10 der Deckelflanschen 4,5 zu nahe aneinander geführt werden, so dass zwischen diesen nur ein kleiner Abstand a verbleibt (wie Fig. 5 in grösserem Massstabe darstellt) und der eingelötete Reissdraht 6,7 aus der Rille 3 herausgerissen wird, dann reisst die Umhüllung 7 des Reissdrahtes an der Stelle 11 des kleinsten Widerstandes zwischen den Flanschen 4, 5 und bleibt die Umhüllungsmasse an den Flanschenrändern 9, 10 haften, so dass die Rille 3 nicht freigelegt wird.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles muss der Abstand b der Flanschenränder 9, 10 genügend gross gewählt werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. In diesem Falle ist der Widerstand gegen Durchreissen der Umhüllungsmasse 7 zwischen den Flanschenrändern 9, 10 (an der Stelle 11) grösser als der Widerstand gegen Loslösen der Umhüllungsmasse von den Flanschenrändern und löst der Reissdraht beim Herausreissen die eingelötete Umhüllungsmasse vollständig von den Flansehenrändern 9, 10 ab, so dass die Rille (Ringspalt). 3 freigelegt wird.
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Um die Biegsamkeit des Reissdrahtes zu erhöhen und durch Vergrösserung der Oberfläche die Haftfläche für die auf den Reissdraht aufzubringenden Überzugschichten zu vergrössern, wird der Kerndraht 6 vorteilhaft aus einem Bündel dünner Drähte in beliebiger Weise gebildet, wie Fig. 4 (in grösserem Massstabe) zeigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reissdraht für die Blechbüchse nach Patent Nr. 141109, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndraht (6) aus hartem Metall zunächst mit einem Überzug (8) aus dem die Umhüllung bildenden lötbaren Metall oder der Metallegierung und hierauf mit einem Überzug einer Lötpaste versehen ist, worauf erst die Umhüllung aus dem lötbaren Metall aufgebracht ist zum Zwecke, eine innige Verbindung des Kerndrahtes (6) mit dem Umhüllungsmetall (7) oder der Metallegierung zu erreichen.
2. Reissdraht für die Blechbüchse nach Patent Nr. 141109, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndraht (6) aus einem Bündel dünner Drähte gebildet ist.
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