CH176317A - Blechbüchse und Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Blechbüchse und Verfahren zu ihrer Herstellung.

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CH176317A
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H Rakowitzky Gregor
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H Rakowitzky Gregor
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  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

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  Blechbüchse und Verfahren zu ihrer Herstellung.    Die Erfindung betrifft eine Blechbüchse,  zum Beispiel     Konservenbüchse,    mit     aufreiss-          barem,    von einem Ringspalt umgebenen     Dek-          kel,    der in der     Schliessstellung    durch einen  in den Ringspalt eingelöteten Reissdraht ge  sichert ist, und ein Verfahren zur     Herstel-          iung    einer solchen Blechbüchse.  



  Die Blechbüchse ist gegenüber diesen be  kannten Ausbildungen     dadurch    gekennzeich  net, dass ein Reissdraht aus hartem Me  tall von einer     Lötmetallhülle    umschlossen ist,  wobei     unter    Lötmetall sowohl ein     einfaches     Metall, als auch eine     Metallegierung    ver  standen wird.  



  Es ist schon vorgeschlagen worden, den       aufreissbaren,    von einem Ringspalt umge  benen Deckel von Konservenbüchsen -in der       Schliessstellung    durch einen     in,den    Ringspalt  eingelöteten Reissdraht zu sichern. Nach dem  Einlegen des Reissdrahtes in den Ringspalt  wird zu diesem Zweck eine den Draht und  die Spaltränder bedeckende     Lotschicht    auf  gebracht und     .derart    die Ränder der durch    den Ringspalt     getrennten    Blechteile und der  Reissdraht miteinander verbunden.  



  Das Verlöten des Reissdrahtes im Ring  spalt des Deckels ist aber auf diese     Weise     praktisch nicht möglich. Mit dem Lötkolben  kann ein an allen     Stellen    gleichmässiger Lot  belag nicht erhalten werden. Es gibt Stellen,  an welchen die     Latschichte    zu dünn oder  sogar     unterbrochen    und daher kein dichter  Abschluss der Büchse vorhanden ist, während  an andern Stellen die     Lotschicht    so dick aus  fällt, dass beim Herausreissen des Drahtes mit  der Hand die     Lotschicht    dort nicht durchge  rissen werden kann.

   Wird aber auf dem     Reiss-          .draht    ein Band aus Lötmetall aufgelegt     und     dieses     mittelst    des Lötkolbens auf den Reiss  draht und die Spaltränder aufzulöten ver  sucht,     dann    nimmt der Lötkolben bei seiner  Bewegung Lötmetall mit, so dass zu wenig  Lötmetall     als    Abschluss des     Ringspaltes    an  diesen     Stellen    zurückbleibt. Hat der Löt  kolben bei weiterer Bewegung so viel Löt  metall aufgenommen, dass dieses abtropft,      dann erhalten diese     Stellen    wieder zu viel  Lötmetall.

   Diese     Ungleichmässigkeit    der  Dicke der     Lotschicht    auf dem     Ringspalt    hat  auch in diesem Falle die früher     erwähnten     Nachteile. Es gelingt somit auch auf diese  Weise nicht, eine gleichmässige     Verlötung        des          Reissdrahtes    mit den     Spalträndern    an allen  Stellen zu erreichen     und    es sind auch wieder  viele undichte Stellen vorhanden, so dass es  nicht möglich ist, die geschlossene Büchse zu       .erhitzen        und    den Büchseninhalt zu kochen,  ohne dass der Deckel aufspringt.  



  Alle diese Nachteile sind bei der Blech  büchse     nach    der     Erfindung        vollständig    ver  mieden.  



  Die Zeichnung veranschaulicht .eine Kon  servenbüchse nach -der Erfindung, sowie  deren Teile in halbfertigem Zustand in bei  spielsweiser     Ausführungsform.     



       Fig.    1     zeigt    -die Büchse     in    Ansicht, .den       obern    Teil mit dem Deckel im Schnitt nach       Linie    A -B der     Fig.    2;

       Fig.    2 ist eine Drauf  sicht auf den Deckel mit     eingelegtem        Reiss-          ,draht    vor dem     Einlöten    (Ringspalt und Reiss  draht sind der Deutlichkeit halber grösser       gezeichnet);        Fig.    3 veranschaulicht     eine    An  sicht der Büchse mit     geöffnetem    Deckelteil,       Fig.    4 eine zweite     Ausführungsform    der  Büchse mit dem Deckel im Schnitt, und       Fig.    5 gibt eine Einzelheit in grösserem Mass  stabe wieder;

       Fig.    6     veranschaulicht    eine       Ausführungsform    des zu verwendenden Reiss  drahtes der Büchse     in.    Ansicht;     Fig.    7, 8 und  9 geben den Ringspalt mit dem     eingelöteten     Reissdraht im     Schnitt    in viel     grösserem-Mass-          stabe        wieder,    wobei die     Umhüllung    10 des       Reissdrahtes    übertrieben .stark     dargestellt    ist.  



  Bei der     Konservenbüchse    nach     Fig.    1     und     3 ist     --der    mittlere Teil 1 des Deckels     nach    dem  Kreisbogen 2, 3 annähernd von der Grösse  eines     Dreiviertelkreises        nufreissbar.    Der     Dek-          kelteil    1     ist    längs     seines    Randes auf dem  längeren Bogen 2 bis 3 von einem Ringspalt  4 umschlossen.

   Der     innere    Rand 5 -des un  lösbaren, den     aufreissbaren        Deckelteil    1 um  gebenden Deckelringes 6 und der Rand 7 des       aufreissbaren        Deckelteils    1 sind abwärts     ge-          bördelt,    so dass der Ringspalt 4     zwischen       beiden Deckelteilen 1, 6 genügend tief ist,  um     einen    Reissdraht 8     aufzunehmen.    Die  Ränder 5, 7 der Deckelteile 1, 6     sind    derart  abgebogen     (Fig.    5),

       dass    sie sich an den ein  gelegten     Reissdrahtring    8 anlegen und ihn  gut abstützen. Der     Reissdrahtring    8     (Fig.    5  und 6) besteht aus einem beliebig     gebildeten     gern 9 aus hartem Metall, zum Beispiel  Eisen, Messing und einer in beliebiger Weise  aufgebrachten Umhüllung 10 aus lötbarem  Metall, zum Beispiel     Zinn,    wobei unter Metall  sowohl ein einfaches Metall,     als    auch eine       Metallegierung    verstanden wird.

   Die Herstel  lung solcher Drähte kann in verschiedener  Weise, zum Beispiel .sehr einfach dadurch er  folgen, dass auf dem Kerndraht 9 ein Band  .des     Umhüllungsmetalles    in dicht nebeneinan  der liegenden     Schraubenwindungen        aufge-          wickelt    wird     (Fig.    6). Die Stärke der (über  trieben gezeichneten) Umhüllung 10 kann  nach     Bedarf    gewählt werden. Der Reissdraht  ring 8 weist zweckmässig, zum Beispiel durch  Aufbiegen in Form .einer Schleife ein Griff  stück 11 auf zum Erfassen beim Aufreissen  des Deckels.

   Der     Reissdrahtring    8     wird    in  .den Ringspalt 4 eingedrückt, den das wei  che     Umhüllungsmetall    annähernd ausfüllt  und abschliesst.     Ein    Teil des Drahtes mit:  dem Griffstück 11 befindet sich ausserhalb  des Ringspaltes.

   Durch Erwärmen des gleich  zeitig den Träger des Lotes bildenden     Üeiss-          drahtringes    8 in beliebiger Weise (zum Bei  spiel mittelst einer Lötflamme,     mittelst    des       elektrischen    Stromes)     wird    die lötbare       Drahtumhüllung    10 an die gebogenen Ränder  5, 7 der Deckelteile     verlötet    und hierdurch       ein        dichter,    an allen Stellen gleichmässiger  Abschluss des Ringspaltes 4 und der Büchse  erzielt.

   Zum Öffnen der Büchse genügt ein  Zug an dem Griffstück 11 des Reissdrahtes 8,  worauf der Deckelteil 1 aufgebogen werden       kann.    Da der Ringspalt 4 den     Deckelteil    1  nicht vollständig     umschliesst,    bleibt der Zu  sammenhang des     aufreissbaren    Deckelteils 1  mit dem unlösbaren Deckelteil 6 längs des  kürzeren Bogens 2, 3 aufrecht     (Fig.    3), so  dass die Büchse durch Zurückbiegen des     Dek-          kelteils    1     wieder    geschlossen werden kann.

        Der     Verschluss    des Deckels     mittelst    des Reiss  drahtes 8 ist so dicht und widerstandsfähig,  dass der Büchseninhalt bei geschlossener  Büchse gekocht werden kann, ohne dass der  Deckel trotz des beträchtlichen Druckes im  Innern der Büchse aufspringt.  



  Der     aufreissbare    Deckel kann beliebige  Form erhalten und der den     Reissdrahtring    8  aufnehmende, den     aufreissbaren    Deckel um  schliessende Ringspalt 4 an beliebiger Stelle,  zum Beispiel am     Deckel,    zwischen Deckel  und Büchsenrand oder am Büchsenmantel,  vorgesehen sein.     Fig.    4 zeigt eine Ausfüh  rungsform der Konservenbüchse nach der Er  findung, bei welcher der Deckel nicht bis  zum Mantel 13 der Büchse reicht, somit zwi  schen dem Deckelrand und der Büchsenwand  der Ringspalt 4 verbleibt.

   Der Deckelrand,  14 ist abwärts oder aufwärts gebogen, so     dass     der Ringspalt genügend tief ist, damit der  Reissdraht in mehreren Windungen überein  ander in die Rille eingelegt und mit dem  Deckelrand 14 und der     Büchsenwand        verlötet     werden     kann.    Die in den Ringspalt 4 ein  gelegten Windungen des Reissdrahtes können  auch in einzelne Stücke geteilt sein.  



       Fig.    7 bis 9 zeigen Ausführungsformen  der Büchse, bei welchen der     Deckel    1 der  Büchse nahe dem Büchsenrand 15 durch den  Ringspalt 4 geteilt ist, der von den abwärts  gebogenen Flanschen 16, 17 der vom Ring  spalt 4     gebildeten    Deckelteile eingeschlossen  ist. Wenigstens ein Flansch 17 beider Flan  schen 16, 17 ist in Anpassung an die     Q,uer-          schnittsform    des     Reissdrahtringes    8 abge  bogen, um den Reissdraht 8 in den Ringspalt  4     wieder    gut abzustützen.  



  Zur Verbesserung der innigen Verbin  dung des     Reissdrahtkernes    9 mit .der in be  liebiger Weise     aufgebrachten    weichen Lot  umhüllung 10 wird     zweckmässigerweise    der  Kerndraht     aus    hartem     Metall,    zum Beispiel  Eisen, vor dem Aufbringen der Umhüllung  mit einer sehr dünnen     Schicht    18 des Um  hüllungsmetalles in beliebiger     Weise    ver  sehen     (Fig.    7).

       Besteht    die Umhüllung 10  zum Beispiel aus Zinn, dann wird     zweck-          mässigerweise,der    Kerndraht 9     verzinnt.    Auf    diesem     Kerndraht        wird    dann, bevor er mit  der Umhüllung versehen wird, ein     beliebiges     Lötöl aufgebracht,     wobei        unter    Lötöl auch  Fett verstanden     wird.    Das auf dem so vor  bereiteten Kerndraht, zum Beispiel verzinn  tem, mit einer Schicht von     Lötbl    versehenen  Eisendraht aufgebrachte Umhüllungsmetall,  zum Beispiel Zinn, haftet nach dem Löten  so fest auf dem Kerndraht,

   dass beide     Teile     des Drahtes nicht mehr voneinander gelöst  werden können, wodurch der     Abschluss    des  Ringspaltes 4 vollkommen dicht     ist    und beim  Herausreissen des Reissdrahtes aus dem Ring  spalt die eingelötete Umhüllung leicht und  vollständig mitgenommen wird.  



       Wenn    die untern Ränder 19, 20 der     Dek-          kelflanschen    16, 17 zu nahe aneinander ge  führt werden, so dass zwischen ihnen nur ein  kleiner Abstand     a    verbleibt (wie     Fig.    9 in       grösserem        Massstabe    dargestellt) und der     ein-          gelötete        Reissdraht    9 aus dem Ringspalt 4  herausgerissen wird, dann reisst die Umhül  lung 10 des Drahtes an der     Stelle    21 des  kleinsten Widerstandes     zwischen    den Flan  schen 16,

   17     und    bleibt die Umhüllungsmasse  an -den     Flanschenrändern    19, 20 haften, so  dass ,der Ringspalt 4 nicht freigelegt wird.  



  Zur Beseitigung dieses     Nachteils    muss der  Abstand b der     Flanschenränder    19, 20 ge  nügend gross gewählt werden, wie aus     Fig.    7  ersichtlich ist. In diesem Falle ist der Wi  derstand gegen     Durchreissen    der     Umhüllungs-          masse    10 zwischen den Flanschen an der       Stelle    21 .grösser als der     Widerstand    gegen  Lösen an den     Flanschenrändern    19, 20 selbst,  so dass der Reissdraht beim Herausreissen aus  dem Ringspalt die     eingelötete    Umhüllungs  masse von den     Flansehenrändern    19,

   20 ab  löst und der     Ringteil    4 freigelegt wird.  



  Der Reissdraht 9     ist        vorteilhaft    aus einem  Bündel .dünner Drähte     in    beliebiger Weise  gebildet, wie     Fig.    8     (in    grösserem     Massstabe)     zeigt, wobei die     Drähte        ähnlich    einem Draht  seil miteinander vereinigt     sein        können.    Hier  durch wird die Biegsamkeit .des     Reissdrahtes     und, infolge Vergrösserung der Oberfläche  des     Kerndrahtes,    ,

  die Haftfähigkeit des auf      dem Kerndraht aufgebrachten     Umhüllungs-          metalles    erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRüCHE I. Blechbüchse mit einem aufreissbaren, von einem Ringspalt umgebenen Deckel, der in der Schliessstellung durch einen in den Ringspalt eingelöteten Reissdraht ge sichert ist, .dadurch gekennzeichnet, dass ein Reissdraht (9) aus hartem Metall von einer Lötmetallhülle (10) umschlossen ist. Il.
    Verfahren zur Herstellung einer Blech büchse nach Patentanspruch I, @dadurcli gekennzeichnet, dass zur innigen Verbin dung des Kerndrahtes (9) mit der Um hüllung (10) aus lötbarem Metall auf .dem Kerndraht zunächst eine sehr dünne Schicht (18) des Umhüllungsmetalles, hierauf eine sehr dünne Schicht von Lötöl und dann erst das Umhüllungsmetall auf gebracht wird.
    UNTERANSPRüCHE 1. Blechbüchse nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, .dass der Reissdraht (9) aus einem Bündel dünner Drähte ge bildet ist. z. Blechbüchse nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die den Ring spalt (4) umschliessenden Ränder (5, 7) der Deckelteile (1, 6) derart gebogen sind, dass sie sich an den eingelegten Reissdraht (9) annähernd anlegen. 3.
    Blechbüchse nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mehrere über einander liegende Windungen des Reiss drahtes (9) in .den Ringspalt (4) einge lötet sind. 4. Blechbüchse nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) der untern Ränder (19, 20) der den Ringspalt (4) umschliessenden Flanschen 16, 17) .so gross ist, dass beim Heraus reissen des Reissdrahtes (9) aus dem Ringspalt .die eingelötete Umhüllungs masse (10) nicht zwischen den Flan- schenrändern (19, 20) durchgerissen, son dern von diesen losgelöst und daher der Ringspalt (4) freigelegt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass bei -der Bil dung' der Umhüllung (10) des Kern- drahtes (9) ein Band des Umhüllungs- metalle( in nebeneinander liegenden Schraubenwindungen um den Ferndraht gewunden wird.
CH176317D 1933-07-10 1934-06-07 Blechbüchse und Verfahren zu ihrer Herstellung. CH176317A (de)

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