AT143542B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen.

Info

Publication number
AT143542B
AT143542B AT143542DA AT143542B AT 143542 B AT143542 B AT 143542B AT 143542D A AT143542D A AT 143542DA AT 143542 B AT143542 B AT 143542B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
air
nozzle
machine
mixer
internal combustion
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Antonio Olivotti
Elia Olivotti
Original Assignee
Antonio Olivotti
Elia Olivotti
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Antonio Olivotti, Elia Olivotti filed Critical Antonio Olivotti
Application granted granted Critical
Publication of AT143542B publication Critical patent/AT143542B/de

Links

Landscapes

  • Nozzles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren
Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen. 



   Die Erfindung hat zum Gegenstande ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines nahezu kalten Gemisches aus Luft und schweren Kohlenwasserstoffen (Naphtha u.   dgl.)   in Form eines haltbaren Nebels zum Antriebe von Brennkraftmaschinen. 



   Die Schweröl hat man bisher unter anderm auch in der Weise zum Antrieb von Brennkraftmaschinen verwendet, dass sie verdampft und mit Warmluft gemischt als Dampf-Luftgemisch in die Maschine geleitet wurden. In diesem Gemische tritt aber leicht Kondensation des Dampfes ein, was zu Störungen des   Masehinenlaufes   Anlass gibt. Insbesondere das Vorbeistreichen des warmen Gemisches an kalten Leitungswänden hat solche Kondensation zur Folge. Erfindungsgemäss soll nun das   Schweröl   nicht in Form von Dampf, sondern von   möglichst   kaltem Nebel in die Maschine gelangen, weil sich solcher Nebel als zu ungestörtem Betriebe geeigneter erwiesen hat, wenn gewisse Bedingungen bei seiner Entstehung und Verwendung eingehalten werden.

   Das Erzeugen solchen Nebels aus Schweröl den Erfordernissen des Maschinenbetriebes anzupassen, ist Gegenstand der Erfindung. 



   Um einen vollkommen   gleichmässigen   und zugleich beständigen Nebel zu erhalten, muss vor allem der Schweröldampf in   überhitztem   Zustande scharf und innig mit einem   möglichst   kalten Luftstrom vermischt werden ; in überhitztem Zustande, um den Wärmeverlust auszugleichen, den der Dampf bei Berühren der Düse und Düsennadel erleidet. Kalt muss aber die Luft sein, weil warme Luft keinen Nebel liefert, sondern ein   Dampf-Luftgemiseh.   Der so gebildete Nebel bleibt beständig, wenn er auf dem Zuleitungswege zur Maschine keinem Druckabfalle unterliegt, der   gleiehfalls   eine teilweise Kondensation zur Folge hätte. 



   Um diesen physikalischen Bedingungen Genüge zu leisten, wird unter Verwendung der Abgase der Maschine, also bei Temperaturen bis zu etwa 400 , das Schweröl in einem Kessel verdampft und der Dampf überhitzt, u. zw. unter   Atmosphärendruck,   aber ohne Luftzutritt. Dieser Dampf wird infolge der von der Maschine ausgeübten Saugwirkung in feinem aber scharfem Strahle in den Mischraum gesaugt, wo ihn der quer zu ihm gerichtete, in kräftige Wirbelung versetzte Kaltluftstrom erfasst und infolge des grossen Temperaturunterschiedes zwischen Dampf und Luft in Nebel   verwandelt.   Da nun in den Leitungen zur Maschine dieser Nebel keinem Druekabfalle ausgesetzt werden darf. so darf in diesen auch keine Drosselklappe od. dgl. angebracht sein.

   Die Menge des von der Maschine angesaugten Nebels muss daher schon vor dem Entstehungsorte des Nebels geregelt werden, u. zw. so, dass das   Mischungsverhältnis   von Öldampf und Kaltluft bei allen Belastungen der Maschine das gleiche bleibt. Dies geschieht in der Weise, dass die Querschnitte   der Luftansaugöffnung   und der   Dampf düse   gemeinsam miteinander im entsprechenden Masse geändert werden, was durch zwangsläufige Verbindung der beiden Regelungsvorriehtungen geschieht. 



   Eine zur   Durchführung   dieses   erfindungsgemässen   Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. 



   Die Fig. 1 ist ein Schnitt durch die   Dampfvernebelungsvorrichtung,   den Mischer. Die Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform. Fig. 3 ist eine   Stirnansieht,   Fig. 4 eine Draufsicht auf den Regelschieber nach Fig. 2. 



   Der im Kessel 1 erzeugte und überhitzte Öldampf gelangt durch den Stutzen 3 in den Mischer 2. 



  Der Übertritt wird jedoch durch ein in die Verbindungsöffnung, die Düse   4,   ragende Nadel 5 geregelt, die mit dem Schieber 6 gekuppelt ist, der die   Luftansaugöffnung 7   des Saugluftstutzens 8 überdeckt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Der Regelschieber 6 trägt mit seinem Auge 9 (Fig. 2) unmittelbar die Düsennadel 5, die mit ihrer zulaufenden Spitze in die Öffnung der Diise 4 hineinragt. Die Form der Nadelspitze und die Form der Schieberöffnung 10 sind so geregelt, dass die angesaugte Luftmenge zusammen mit der angesaugten Dampfmenge bei jeder Einstellung des Schiebers ein gleichbleibendes Mischungsverhältnis ergibt. Nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird der Regelschieber 6 zusammen mit der Düsennadel a durch Verschwenken eines Winkelhebels 11 verstellt. der unmittelbar mit dem Besehleunigungshebel des Fahrzeuges in Verbindung steht. 



  Der Saugluftstutzen 8 mündet innerhalb des Mischers 2 unmittelbar vor der Düsenöffnung 4 und hat in dieser Mündung mehrere Schraubenflächen 12 eingesetzt, die den Saugluftstrom in kräftige Wirbelung versetzen, bevor er über die Düsenöffnung streicht. Der unter dem Saugdrueke der Maschine aus der Düsenöffnung austretende Öldampfstrahl wird daher unmittelbar an seiner Wurzel von dem Luftstrome getroffen und mit diesem innigst und völlig gleichmässig vermischt, so dass in dem entstehenden Nebel keinerlei dichtere oder minder dichte Stellen vorhanden sind, die zu Kondensation Veranlassung geben könnten. Der Mischer 2 ist gegenüber dem Saugluftstutzen 8 erweitert, u. zw. bis auf den Querschnitt der zur Maschine führenden Saugleitung.

   Auf diesem Leitungsweg ist keinerlei weitere verengte Stelle vorhanden, die einen Druckabfall hinter dem Mischer 2 verursachen könnte, so dass der im Mischer 2 gebildete Ölnebel unverändert bis in die Masehinenzylinder gelangt. 



  Damit die den Ölnebel bildende und tragende Luft so kalt ist, als es die Umstände gestatten, wird sie bei Kraftwagen von ausserhalb der Motorraube 15 nach der Ansaugcffnung 7 geleitet. Dies geschieht   
 EMI2.1 
 seine Fortsetzung findet. 



   Durch   Schaugläser   im Öldampfzuströmstutzen 3 und im Verbindungsrohr 14 nach dem Mischer   : 2   kann beobachtet werden, dass der dem Mischer zuströmende überhitzte   Öldampf   durchsichtig, der im   Mischer 3   erzeugte zum Motor abströmende Nebel weiss ist. wenn kalte Luft in den Mischer angesaugt wird und dass bei weissem Nebel die Maschine einen ruhigen Gang bei hoher Leistung aufweist. Wird der Nebel blass und durchsichtig. so schlägt die Maschine und ihre Leistung sinkt immer mehr. Versuche ergeben. dass je kälter die angesaugte Luft ist, desto weisser erscheint der Nebel, umso ruhiger ist auch der Gang der Maschine und desto grösser die Leistung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Drucke der 
 EMI2.2 
 ihren Belastungen in   stets gleichem Mengenverhältnisse angesaugt   wird, die Luft dabei in kräftiger Wirbelung den dünnen, aber scharfen Dampfstrahl trifft und so den Öldampf in einen gleichmässigen und beständigen   Ölnebel verwandelt,   der dann unter Vermeidung jedes Druckabfalles in die Maschine geleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrerns nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, EMI2.3 wirkung der Maschine stehenden Mischer (2) verbindet. und der Regelschieber (6) für den Kaltluftansaugestutzen (8), der in den Bereich möglichst kalter Luft ragt und unmittelbar vor der Öffnung der Düse (4) endigt, zwangsläufig miteinander verstellbar sind und bei allen Einstellungen Öldampf und Luft in gleichem Mengenverhältnisse durchlassen, dass ferner am Ausgange des Luftansaugestuztens Schraubenflächen (12) eingebaut sind. die den Kaltluftstrom vor seinem Zusammentreffen mit dem Öldampfstrahle in kräftige Wirbelung versetzen und dass sehiesslieh die Zuleitung des im Mischer ( :
    2) gebildeten Ölnebels zur Maschine von jeder Verengung, die einen Druckabfall bewirken könnte (Drossel), frei ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Regelschieber (6) und die Düsennadel (5) miteinander starr verbunden sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 für Kraftwagenmasehinen, dadurch gekennzeichnet. dass der Luftansaugstutzen (8) mit seiner Mündung einem Luftfänger (13) gegenüberliegt, der über die Motorhaube (15) hinaus ins Freie ragt.
AT143542D 1931-10-23 1932-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen. AT143542B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT143542X 1931-10-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT143542B true AT143542B (de) 1935-11-11

Family

ID=11144999

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT143542D AT143542B (de) 1931-10-23 1932-10-22 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT143542B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE653447C (de) Brennstoffverdampfervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
AT143542B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines brennbaren Gemisches von Luft und schweren Kohlenwasserstoffen für die Speisung von Brennkraftmaschinen.
EP0916836B1 (de) Vorrichtung zur Zuführung von Dampf zur Einlassluft einer Brennkraftmaschine
DE495579C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Brennkraftmaschinen mit einem Zusatzgemisch
DE60220429T2 (de) Verbrennungsmotor mit fremdzündung und direkter kraftstoffeinspritzung, umfassend ein system zur direkteinspritzung unter sehr hohem druck
DE463919C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gasgemisch fuer Brennkraftmaschinen
DE1246152B (de) Brenneranlage fuer pulsierende Verbrennung von gasfoermigen Brennstoffen
DE3405899A1 (de) Verfahren und einrichtung zur verbesserung der leistung von verbrennungsmotoren
DE423910C (de) Gemischbildungsverfahren fuer Schweroelkraftmaschinen
DE429845C (de) Zuendkammermotor
DE2542620A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung eines brennstoff-luftgemisches zur speisung von brennkraftmaschinen
DE649428C (de) Spritzvergaser fuer Brennkraftmaschinen
AT113915B (de) Schwerölkraftmaschine mit Strahlzerstäubung des Brennstoffes in einem vom Arbeitszylinder abgeschnürten Verdichtungsraume.
DE393657C (de) Einspritzverbrennungskraftmaschine mit am Kolben sitzendem Verdraenger
DE616275C (de) Niederdruckschweroelmotor, insbesondere fuer kleinere Leistungen, mit luftgekuehltem Zylinder
DE616627C (de) Vorrichtung zur Gemischbildung bei Brennkraftmaschinen
DE415820C (de) Hilfsvergaser fuer Wasserdampf u. dgl.
DE639099C (de) Schweroelvergaser mit UEberhitzung des Brennstoffes durch die Auspuffgase der Brennkraftmaschine
DE813740C (de) OElbrenner fuer OElfeuerungen
DE2710028C3 (de) Ansauganlage für einen mehrzylindrigen, fremdgezündeten Verbrennungsmotor
DE641276C (de) Spritzvergaser
DE631883C (de) Vergaser
DE518356C (de) Verbrennungskraftmaschine
DE421903C (de) Explosionskammer fuer Explosionsturbinen
DE451139C (de) Brennkraftmaschine mit im Verbrennungsraum angeordneter Verdampfungsvorrichtung fuer fluessige Brennstoffteile