AT143220B - Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen.

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AT143220B
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Wilhelm Gabriel
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Siemens Ag
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  Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden   Iloellfrequenzlitzen.   



   Die für die Übertragung von Hoehfrequenzströmen benutzten Leiter werden mit   Rücksicht   auf den Skineffekt entweder als Litzenleiter oder als rohrförmige Leiter ausgebildet. Ein Litzenleiter wird so aufgebaut, dass die einzelnen Litzendrähte den ganzen Leiterquerschnitt gleichmässig durchlaufen, wodurch die einzelnen Stromlinien gezwungen werden, sich über den gesamten Leiterquerschnitt zu verteilen. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, dass man zunächst zwei oder mehrere Einzeldrähte zu einem Verseilelement niederer Ordnung zusammenfasst und darauf zwei oder mehrere Verseilelemente niederer Ordnung zu einem Verseilelement höherer Ordnung bzw. zum fertigen Litzenleiter zusammenfasst. 



  Ein rohrförmiger Leiter wird entweder als dünnwandiges Rohr, beispielsweise in Form einer Bandwicklung oder verseilter dünner Drähte, oder in den Fällen, in denen bei sehr hohen Frequenzen ein grosser Leitungsqtterschnitt erforderlich ist, als rohrförmiger Litzenleiter ausgeführt. Ein Nachteil derart aufgebauter Hochfrequenzlitzenleiter ist der, dass das Verhältnis zwischen dem leitenden Querschnitt und dem Gesamtquerschnitt, d. h. ihr Füllfaktor, verhältnismässig klein ist, so dass sie sieh zum Aufbau von Hochfrequenzkabeln weniger eignen, weil ein grosser Leiterquerschnitt einen Mehraufwand an Materialien für die Isolation und die äusseren   Kabelsehutzhüllen   zur Folge hat. 



   Um den Füllfaktor von   Hoehfrequenzlitzenleitern   zu vergrössern, wurde bereits vorgeschlagen, den aus mehreren Verseilelementen bestehenden Litzenleiter nach seiner Herstellung einem Walz-bzw. 



  Ziehprozess zu unterwerfen. Da aber die Einzeldrähte der benachbarten Verseilelemente sich gegenseitig überkreuzen, hat dieses Verfahren den Nachteil, dass die Isolation der Einzeldrähte an den Überkreuzungsstellen beschädigt wird und die Einzeldrähte gegenseitig in leitende Verbindung treten. 



   Die Erfindung gibt ein Verfahren zur Erzielung eines grossen Füllfaktors bei   Hochfrequenzlitzen-   leitern an, bei dem eine ungleichmässige und nachteilige   Beschädigung   der Isolation der Einzeldrähte vermieden wird. Gemäss der Erfindung werden zunächst die aus mehreren Einzeldrähten bestehenden
Verseilelemente in der Weise durch Formdüsen gezogen, dass der Füllfaktor annähernd gleich 1 wird, worauf die gezogenen bzw. kalibrierten Verseilelemente in an sich bekannter Weise zum Litzenleiter zusammengefasst werden. Durch den an den einzelnen Verseilelementen vorgenommenen Ziehprozess ist eine   ungleichmässige   Beschädigung der Isolation der Einzeldrähte deshalb nicht möglich, weil die
Einzeldrähte über die ganze Länge der Verseilelemente hin parallel nebeneinander verlaufen.

   Wenn man die einzelnen Verseilelemente durch eine Formdüse mit rundem Kaliber zieht, so dass die Verseil- elemente einen kreisförmigen Querschnitt mit einem   Füllfaktor   von nahezu 1 erhalten, erhält man nach der Verseilung mehrerer derartiger kalibrierter Verseilelemente bereits einen Hochfrequenzlitzenleiter mit verhältnismässig grossem Füllfaktor. Man kann aber den Füllfaktor noch weiter dadurch vergrössern, dass man den gesamten Litzenleiter in an sich bekannter Weise einem Walz-bzw. Ziehprozess unterwirft. 



   Bei diesem zweiten Walz-bzw. Ziehprozess ist die Querschnittsverminderung wesentlich geringer, als wenn man nach dem oben als bekannt vorausgesetzten Verfahren den Walz-bzw. Ziehprozess an der aus runden Einzeldrähten bestehenden Litze vornimmt, so dass auch die Gefahr einer   Beschädigung   der Isolation der Einzeldrähte an den Überkreuzungsstellen vermindert wird. Man kann aber den einzelnen
Verseilelementen durch den Ziehprozess auch einen halbkreis-oder sektorförmigen Querschnitt, d. h. denjenigen Querschnitt geben, den sie im fertigen Litzenleiter einnehmen, so dass auf einen nachträglichen
Walz-oder Ziehprozess verzichtet werden kann. 

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   Die Einzeldrähte der gemäss der Erfindung hergestellten Hochfrequenzlitze werden gegeneinander isoliert, um einerseits zu erreichen, dass die Ströme nicht von einem Einzeldraht zum andern Einzeldraht übertreten können und sieh somit in der gewünschten Weise gleichmässig auf den Gesamtquersehnitt verteilen und um anderseits die Entstehung unzulässig hoher Wirbelstromverluste zu vermeiden. Die Drähte können vor ihrer Zusammenfassung zur Litze durch Oxydschichten, durch Lackschichten od. dgl. isoliert werden. In vielen Fällen empfiehlt es sich aber, die gegenseitige Isolierung der Einzeldrähte während oder vorzugsweise nach der Herstellung der Litze vorzunehmen. Es werden dann vorteilhaft 
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 der Litze einzudringen vermögen und zweckmässig nachträglich erstarren. 



   Die Erfindung ist auch beiHochfrequenzlitzen anwendbar, die einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise quadratischen Querschnitt, haben. Die Einzeldrähte nehmen dann nicht immer einen halbkreis-oder sektorförmigen Querschnitt an, sondern einen Querschnitt, der sich zur Erzielung der gewünschten Querschnittsform der Gesamtlitze in den meisten Fällen ohne weiteres ergibt. 



  Statt der Einzeldrähte mit halbkreis-oder sektorförmigem Querschnitt können also je nach den vorliegenden Verhältnissen Formdrähte beliebigen Querschnitts verwendet werden. 



   Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. 



   In Fig. 1 ist ein an sieh bekannter Hoehfrequenzlitzenleiter dargestellt, der aus vier je drei Einzeldrähte enthaltenden Verseilelementen 11, 12, 13 und 14 aufgebaut ist. 



   Fig. 2 zeigt einen gemäss der Erfindung hergestellten Litzenleiter. Der Litzenleiter besteht aus 
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 aus drei Runddrähten bestehendes Verseilelement durch eine Formdüse mit rundem Kaliber zieht. Jedes Verseilelement besteht dann aus drei sektorförmigen, gegenseitig isolierten Einzeldrähten. Wie aus der Figur deutlich zu erkennen ist, ist der Querschnitt eines in dieser Weise hergestellten Litzenleiters bei gleichem wirksamen Leiterquerschnitt wesentlich dünner als ein nach der Fig. 1 in üblicher Weise hergestellter Litzenleiter. 



   Fig. 3 zeigt einen Litzenleiter, dessen Verseilelemente 31, 32, 33 und 34 aus je drei gegenseitig isolierten Einzeldrähten bestehen. Im Gegensatz zu dem   Ausführungsbeispiel   nach Fig. 2 haben die einzelnen Verseilelemente jedoch sektorförmigen Querschnitt, der dadurch erhalten wird, dass drei miteinander   vers eilte Runddr hte   oder ein Verseilelement gemäss Fig. 2 durch eine Formdüse mit sektorförmigem Querschnitt hindurchgezogen werden. 



   In Fig. 4 ist ein Litzenleiter dargestellt, der aus vier je vier isolierte Einzeldrähte enthaltenden Verseilelementen 41,   42, 43   und   44   aufgebaut ist. Zur Erhöhung des   Füllfaktor   sind in die zwischen den Verseilelementen am Umfang enthaltenen Lücken zusätzliche Runddrähte 45 oder   zusätzliche   Profildrähte 47 und   48   eingelegt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hoehfrequenzlitzen, bei denen die einzelnen Litzendrähte den ganzen Querschnitt   gleichmässig   durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die aus mehreren Einzeldrähten bestehenden Verseilelemente in der Weise durch Formdüsen gezogen werden, dass der Füllfaktor annähernd gleich 1 wird und darauf die gezogenen Verseilelemente zur Litze zusammengefasst werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllfaktor der aus den kalibrierten Verseilelementen zusammengesetzten Gesamtlitze in an sich bekannter Weise durch einen Walz-oder Ziehprozess in weiterem Masse vergrössert wird. EMI2.3
AT143220D 1933-07-13 1934-07-12 Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Verseilelementen bestehenden Hochfrequenzlitzen. AT143220B (de)

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