<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Flügelmuttern.
Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von Flügelmuttern von einer Platine (Fig. 1) aus biegsamem Material auszugehen und die Flügel zuerst aufzubiegen und dann zu verwinden und den Mittelteil in die entgegengesetzte Richtung zu pressen, um dort genügend Material für die Bildung der Gewindehülse zu erhalten. Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, dass zum Aufbiegen und Verwinden der Flügel zwei Arbeitsgänge notwendig sind, und gesondertes Material für die Bildung der Gewindehülse vorgesehen werden muss, so dass der mittlere, scheibenförmige Teil der Platine einen verhältnismässig grossen Durchmesser erhalten muss. Diese Umstände machen das Arbeiten nach dem erwähnten bekannten Verfahren teuer und die Werkzeuge hiefür kompliziert.
Es ist weiters bekannt, Schraubenmuttern mit einer quer zur Mutterebene stehenden bügelförmigen Handhabe durch Ausstanzen aus Blech herzustellen. Da hiebei die Platine nach dem Ausstanzen des Ringes verzogen ist, ist ein Flachdrücken des ausgestanzten Werkstückes erforderlich. Es ist also auch hier das Verfahren ziemlich kompliziert, erfordert teurere Werkzeuge und ausserdem ergibt sich ein sehr grosser Materialabfall.
Demgegenüber werden gemäss der Erfindung die Flügelmuttern derart hergestellt, dass zuerst eine Platine mit zwei flügelförmigen Ansätzen hergestellt wird, die unsymmetrisch zur gemeinsamen Stegachse der beiden Ansätze liegen und hierauf allein durch Verwinden der Stegteile, ohne diese Stegteile noch zusätzlich aufbiegen zu müssen, aufgebogen werden. Die Flügel können hiebei vorzugsweise in zwei weiter unten näher beschriebenen Stellungen in der Platine angeordnet sein. Es ist vorteilhaft, zwischen dem scheibenförmigen Mittelteil der Mutter und den Flügeln einen Steg vorzusehen, dessen Breite ungefähr der Blechstärke entspricht.
In der Zeichnung sind neben der bereits obenerwähnten Platine für ein bekanntes Verfahren (Fig. 1) zwei beispielsweise Ausführungsformen einer erfindungsgemäss ausgebildeten Mutter dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 2 eine Ausführungsform einer ausgestanzten Platine, die Fig. 3 und 4 zeigen die fertige Flügelmutter in Draufsicht und Seitenansicht und Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer ausgestanzten Platine.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden zunächst die in den Fig. 2 und 5 dargestellten Platinen ausgestanzt, wobei mit 1 der scheibenförmige Mittelteil, mit 2 das gegebenenfalls gleichzeitig ausgestanzte Loch zum Einschneiden des Gewindes und mit 3 bzw 3'die beiden seitlich ausladenden Flügel bezeichnet sind. Die Breite der den scheibenförmigen Mittelteil mit den Flügeln 3 bzw 3' verbindenden Stegteile 4 entspricht ungefähr der Stärke der Platine. Sowohl bei der Ausführungform gemäss Fig. 2 als auch jener nach Fig. 5 sind die beiden Flügel. 3 bzw. 3'unsymmetrisch zu der den beiden Stegen 4 gemeinsamen Stegachse x, x angeordnet.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen besteht darin, dass bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 die beiden Flügel 3 symmetrisch zu einer in der Ebene der Platine liegenden, auf die Stegachse x, x senkrechten Geraden y, y liegen, während bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 die beiden Flügel 3, 3'bezüglich der Lochachse z, z zentrisch symmetrisch liegen, d. h. so angeordnet sind, dass der eine Flügel. 3 bei Drehung um 180 um die Lochachse z, z mit dem andern FlÜgel 3'zur Deckung kommen würde. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 werden die beiden Flügel durch Verwinden um zum die Stegachse x, x in ein und derselben Richtung
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1