AT142396B - Hochspannungsgummikabel. - Google Patents

Description

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    Hoclspanmmsgummikabel.   



   Es ist bekannt, elektrische Hochspannungsgummikabel, wie solche für   Hochspannungsgeräte,   z. B. 



  Röntgenapparate, oder als Zuleitungskabel für Edelgasröhren (Neonröhren) u. dgl. Verwendung finden, mit einer Lackschicht zu umgeben, um die Gummiisolierung vor dem Angriff des bei hohen Betriebsspannungen entstehenden Ozons zu schützen. Es ist ferner bekannt, solche mit einer Lackhülle versehene Gummikabel noch mit einem dichtanliegenden Metallrohr, z. B. Bleirohr, zu umgeben, einerseits, um den Zutritt von Luft zu dem Kabel möglichst hintanzuhalten, anderseits, um durch Erden des Metallrohres die schädliche elektrische Feldwirkung ausserhalb des Kabels aufzuheben. 



   Es hat sich gezeigt, dass bei derartigen mit einer   Laekschicht   versehenen und mit einem Bleimantel umgebenen Gummikabeln die Lackschicht stellenweise oder der ganzen Länge nach auf dem Bleimantel klebt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lackschicht während der Aufbringung des Bleimantels infolge der Hitzeeinwirkung in der Bleipresse erweicht und so auf den Bleimantel zum Kleben kommt. Wird nun ein derartiges Kabel z. B. an den Enden zum Anschluss an das Hochspannungsgerät vom Bleimantel befreit, so wird an diesen Stellen die Lackschicht zum Teil oder zur Gänze mit fortgerissen, so dass gerade an diesen besonders gefährdeten Stellen das Kabel dem Ozonangriff ausgesetzt ist. 



   Nach der Erfindung wird das Ankleben der Lackschicht auf den Bleimantel dadurch vermieden, dass man zwischen dem Bleimantel und dem mit der Laeksehieht versehenem Gummikabel ein oder mehrere Schutzschichten aus an dem Lack   nichtklebendem   Material, z. B. aus einem dichten hohlraumfreien satinierten Papierstreifen oder aus einem Streifen Pergamentpapier oder aus einem Varnishband (hitzebeständiges Lackband) usw., anordnet. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Kabels gezeichnet. Mit a ist der Metalleiter, mit b die Gummiisolation und mit c die Laeksehicht bezeichnet. 



  Über der Lackschicht c ist eine Schutzschicht d, z. B. aus einem spiralig um das Kabel gewickelten glatten Papierstreifen aus dichtem satinierten Papier, angeordnet, um das Ankleben der Laeksehieht an den Bleimantel während seiner Aufbringung zu vermeiden. Zwischen der Schutzschicht d und dem Bleimantel e kann noch, wie in dem gezeichneten Beispiel angedeutet ist, eine   Umbänderung f-z.   B. eine Umbänderung mittels eines Textilbandes-vorgesehen sein, die den Zweck hat, bei Aufbringung des Bleimantels die Schutzschicht d nicht zu zerstören. Über dem Bleimantel e kann noch eine Compoundoder eine Eisenbewehrung angeordnet sein. 



   Die Schutzschichten d wie auch die zusätzliche   Umbänderung f ermöglichen   es nach der weiteren Erfindung, dass man den Bleimantel e weitaus dichter auf das Kabel aufpressen kann als es ohne diese Schichten möglich und zulässig wäre, so dass   Lufteinschlüsse zwischen   Bleimantel und Kabel und damit die Gefahr der Ozonbildung innerhalb des Bleimantels weitgehendst vermieden werden. 



   Wird der Bleimantel e ausserdem noch knapp nach seiner Aufbringung, also gleich nach dem Austritt des bleiumpressten Kabels aus der Bleipresse, mit kaltem Wasser abgeschreckt, so wird noch erzielt, dass ein Erweichen der Lackschicht c durch eine länger andauernde   Wärmeeinwirkung   vom Bleimantel her vermieden wird, so dass auch ein Abdrücken der Lackschicht beim Aufwickeln des Kabels auf die Spulen nicht auftreten kann. 



   Die erfindungsgemäss an der Laeksehieht nichtklebenden Schutzschichten können   selbstverständlich   auch bei bleimantellosen Kabeln verwendet werden, bei denen bloss eine getränkte Umfleehtung. Umklöppelung, Umbänderung od. dgl. verwendet wird, um auch bei solchen Kabeln das Ankleben der Lack-   schicht an diese Umflechtung od. dgl. während des Tränkens und während des Betriebes infolge der dabei auftretenden höheren Kabeltemperaturen zu vermeiden.  

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mit Lackschicht und Bleimantel versehenes Hochspannungsgummikabel, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lackschicht und dem Bleimantel ein oder mehrere Schutzschichten aus an dem Lack nichtklebendem Material angeordnet sind.

   2. Hoehspannungsgummikabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lacksehieht und dem Bleimantel ein oder mehrere Papierstreifen aus dichtem satinierten Papier angeordnet sind.

   3. Hochspannungsgummikabel nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lackschicht und dem Bleimantel ein oder mehrere Schutzschichten aus Pergamentpapier angeordnet sind.

   4. Hochspannungsgummikabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lackschicht und dem Bleimantel ein oder mehrere Lagen aus Varnish-Cambricband (hitzebeständiges Lackband) angeordnet sind. EMI2.1 den Schutzschichten noch eine zusätzliche Umbänderung mittels eines Textilbandes od. dgl. vorgesehen ist.

   6. Hochspannungsgummikabel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bleimantel auf die Schutzschichten. bzw. auf die Umbänderung aus Textilband od. dgl. weitestgehend dicht anliegend aufgebracht wird, derart, dass Lufträume zwischen Kabel und Bleimantel weitestgehend ausgeschlossen werden.

   7. Hoehspannungsgummikabel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bleimantel gleich nach seinem Austritt aus der Bleipresse mit einem Kühlmedium abgeschreckt wird.

   8. Hochspannungsgummikabel mit Lackschicht und mit einer Umflechtung, Umklöppelung, Um- änderung od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Laekschieht und der Umflechtung od. dgl. ein oder mehrere Schutzschichten aus auf dem Lack nichtklebendem Material angeordnet sind. EMI2.2