AT141648B - Winkelmeßvorrichtung, zugleich Rechentafel. - Google Patents

Winkelmeßvorrichtung, zugleich Rechentafel.

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AT141648B
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Don Giacomo-Antonio Busellato
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Don Giacomo-Antonio Busellato
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Description


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    Winkelmessvorrichtung, zugleich Rechentafel.   



   Die Erfindung betrifft eine Winkelmessvorrichtung. zugleich Rechentafel, die mit    einer'Einteilung"   nach einem   Parallelkoordinatensystem   versehen ist. dessen Ursprung in einer Ecke der Tafel oder ausserhalb deren Begrenzung liegt, und die eine Visiervorrichtung mit zu einer der Koordinatenachsen parallelen
Visierlinie besitzt. Die Erfindung besteht darin, dass im Ursprung des Koordinatensystems und entlang mindestens einer seiner Achsen ein Lotfaden oder Pendel befestigbar ist. Zu diesem Zwecke ist die Tafel vorteilhaft an ihrem Umfang mit zahlreichen Schlitzen versehen, in die der Lotfaden bzw. das Pendel zwecks lösbarer Befestigung eingeführt wird.

   Durch die Erfindung wird eine einfache und wohlfeile Vorrichtung geschaffen, mit der auf bequeme Weise Winkelmessungen sowie auf trigonometrischer Grundlage beruhende Entfernungs- und Höhenbestimmungen im Gelände, aber auch Rechenoperationen, Multiplizieren und Dividieren vorgenommen werden können. 



   In der Zeichnung ist eine   beispielsweise Ausfiihrungsfom   der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Tafel, Fig. 2 ihre praktische Anwendung, Fig. 3 einen Teil der Tafel im vergrösserten Massstab und Fig. 4 ein Lot. 



   Die rechteckige oder quadratische Tafel a ist nach einem   Parallelkoordinatensystem,   z. B. in Millimeter, eingeteilt. Das Koordinatensystem hat in einer Ecke der Tafel bei 0 seinen Ursprung, die Abszissenaehse ist OH die Ordinatenachse O-B. Die Ränder der Tafel sind in Übereinstimmung mit der Millimeterteilung mit Einschnitten   Cversehen,   in die ein   Lotfaden d (Fig.   4) eingeführt und durch Anschlag der am Fadenende angebrachten Seheibe an die Rückseite der Tafel festgelegt wird. Auf diese Weise kann der Lotfaden   d   an einer beliebigen Stelle der Tafelränder befestigt werden. Die Befestigung kann aber auch in beliebig anderer Weise erfolgen. Die Tafel kann aus undurchsichtigem oder durchsichtigem Material,. z. B. Karton, Metall, Celluloid u. dgl., bestehen.

   Auf der Tafel sind auch zwei Visierspitzen g,   h   befestigt, deren Visierlinie zur Ordinatenachse   O-B   parallel ist. 



   Ein auf der Tafel markierter Viertelkreis b mit dem Mittelpunkt im Ursprung 0 des Koordinaten- 
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 achse   0 - A darstellen..   



   Fig. 2 zeigt die Anwendung der Vorrichtung zur   Bestimmung   der waagrechten Entfernung 1 und des Richtungswinkels   a eines Schiffes N. Die   Höhe e des Beobachters Os über dem Meere M sei bekannt. Nachdem der Lotfaden d bei 0 befestigt wurde, visiert man über die Spitzen g, h das Schiff an, so dass die Seite   0-B   der Tafel parallel zur Visierlinie   Os-V   ist, während der Lotfaden zur Höhe e parallel liegt. Der Lotfaden wird im Punkte   r   mit dem Finger fixiert, und es ist das Dreieck   l-0-Y ähnlich   dem Dreieck   Os-P-N   und der Winkel   AOO ist gleich   dem Richtungswinkel s. Wenn die Höhe e z. B. 



  320   1n   ist, so sucht man auf der durch den Faden gebildeten Geraden   O-T den   Punkt Z (Fig. 1) mit der Ordinate e= 320 (in passendem Massstab) und liest auf der zugehörigen Abszisse die Entfernung /=1150 m ab. 



   Das Gerät   kann   auch für zahlreiche andere Zwecke Verwendung finden, z. B. zur Feststellung der Höhe und des Abstandes eines Turmes. Baumes, Berges usw. 



   In Fig. 1 ist die Anwendung zur Bestimmung der Höhe H und der Entfernung X,   z.   B. eines Turmes, veranschaulicht. Man befestigt den Lotfaden   il   bei 0, visiert über die Spitzen g, h die Turmspitze an und fixiert den Faden mittels eines der   Einschnitte 'in der Lotrichtung 0-Y. Sodann schreitet man   

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 Tafel zum Einschnitt L der Zahl 4 auf der Abszissenachse O-A zurück und visiert nochmals die Turmspitze an. Der hiebei die Richtung L-Y' annehmende restliche Teil des Fadens d schneidet den bei der vorigen Visur gespannten Faden im Punkte Z, dessen Ordinate im   Massstabe   des Diagramms die Höhe des Turmes : H = 32 m und dessen Abszisse den Abstand : x = 115 m ergibt. 



   Bei Verwendung   als Rechentafel bzw. Ermittlung von   Produkten und Quotienten von Zahlen 
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 lesen : y = 20. In der vorgenannten   Gleichung bildet 1/16   eine Konstante. Bei der Bestimmung des Produktes ist   ähnlich   wie bei logarithmischen Rechenschiebern auf den Stellwert der abgelesenen Zahl (im vorliegenden Falle :   2)   zu achten. Zur Bildung eines Quotienten aus zwei Zahlen geht man in   umge-   kehrter Weise vor. 



     Die Massstäbe   der Abszissen und   Ordinaten können   je nach dem Verwendungszweck verschieden sein, auch kann der Ursprung 0 des Koordinatensystems ausserhalb der Begrenzung der Tafel, jedoch in deren Ebene verlegt werden, um den   Messbereich   der Vorrichtung zu vergrössern oder um grössere 
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 ragende Stange befestigt, an deren Ende der Lotfaden befestigt werden kann. 



   Statt eines Lotfadens   fi   können auch ein oder zwei Pendel aus durchsichtigem Material, etwa Zelluloid, verwendet werden, die an ihrem einen Ende an dem betreffenden Punkt der Tafelränder befestigt werden und an ihrem andern Ende ein Gewicht tragen. Die Längsachse der an der Vorderseite der Tafel spielenden Pendel ist zweckmässig durch eine Linie markiert, die die Funktion des   Lotfadells   übernimmt. Es können auch Pendel an der Rückseite einer durchsichtigen Tafel verwendet werden. in welchem Falle die die   Längsachsen   der Pendel bildenden Linien durch die Tafel hindurch sichtbar sind. Beispielsweise können im vorher beschriebenen Beispiel zwei Pendel die Teile O-Y und   L-Y@   (Fig. 1) des Lotfadens ersetzen.

   Entlang der Pendel können auch Gleitzeiger verschiebbar sein, die zur   Kenntlichmachung   eines Punktes ihrer   Längsachsen   dienen und die Ablesung erleichtern und genauer gestalten. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :  
1.   Winkelmessvorriehtung,   zugleich Rechentafel, die mit einer Einteilung nach einem Parallelkoordinatensystem versehen ist, dessen Ursprung in einer Ecke der Tafel oder ausserhalb deren Begrenzung liegt, sowie mit einer Visiervorrichtung mit zu einer der Koordinatenachsen parallelen Visierlinie, dadurch gekennzeichnet, dass im Ursprung des Koordinatensystems und entlang mindestens einer seiner Achsen ein Lotfaden oder Pendel befestigbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Winkelmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die tafelanihrem Umfang mit. zahlreichen Schlitzen zur Aufnahme des Lotfadens oder Pendels versehen ist.
AT141648D 1934-02-12 1934-02-12 Winkelmeßvorrichtung, zugleich Rechentafel. AT141648B (de)

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