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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine zur Ausübung dieses Verfahrens dienende
Vorrichtung zur dauernden Aufrechterhaltung geschlossener Kreisbahnen elektrischer Ladungsträger, z. B. Elektronen oder Ionen.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt parallel, Fig. 2 einen sehematisehen Schnitt senkrecht zur Achse der Vorrichtung, 1 und 2 sind die Pole eines permanenten oder Elektromagneten, die zur Erzeugung eines homogenen oder unhomogenen magnetischen Kraftfeldes dienen und dementsprechend geformt sind.
Beispielsweise zeigt Fig. 1 die Polformen zur Erzeugung eines unhomogenen Magnetkraftfeldes. 4 ist ein vorzugsweise zylindrischer, gleichachsig mit dem Magnetfeld gerichteter Leiterkörper, der beispielsweise durch die in den hohlen Bohrungen : J der Magnetpole geführten Stiitzen 8 gehalten wird und dem vermittels dieser Stützen eine elektrische Ladung erteilt werden kann. 5 ist ein gleichfalls vorzugsweise zylindrischer, gleichachsig mit dem Magnetfeld und daher auch gleichachsig und konzentrisch zum Leiterkörper 4 angeordneter weiterer Leiterkörper, der ebenfalls durch die Zuführungen 7 an Potential gelegt werden kann. 4 und-5 stellen daher eine Art zylindrischen und konzentrischen Kondensator dar.
6 sind ebene Abschlussstücke von 5, z. B. Drahtnetze oder Bleche, die zur besseren ebenen Konzentration der Kreisbahnen der Ladungsträger dienen und gegebenenfalls die gleiche Ladung wie 5 erhalten. Wie Fig. 2 zeigt, kann der äussere Kondensatorring 5 und dessen ebene Abschlussstüeke 6 zur Anlegung mehrerer verschiedener Potentiale durch Schnitte in Sektoren bestimmter Anzahl unterteilt sein. Die Vorrichtung ist in einem hochevakuierten Gefäss untergebracht, wobei sich die Magnetpole entweder innerhalb oder ausserhalb des evakuieren Gefässes befinden.
10 ist der Entstehungsort der Ladungsträger, z. B. Elektronen, die, durch an sich bekannte Hilfsmittel zu einem Strahl geformt, durch den Spalt 9 in das Innere des Kondensators bzw. in das zwischen
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das an 4 bzw. 5 gelegte elektrische Potential oder P die Potentialdifferenz zwischen 4 und 5. Unter der Wirkung des Magnetfeldes werden die Elektronen in eine kreisförmige Bahn gezwungen, eine allgemein bekannte und angewandte physikalische Tatsache. Ist der Leiterkörper 4 an positives oder Leiterkörper 5 an negatives Potential gelegt oder besteht durch eine Potentialdifferenz zwischen 4 und 5 ein radial nach innen gerichtetes elektrisehesFeld, so werden dieLadungsträger, z. B. Elektronen, gleichfalls in eine Kreisbahn gezwungen.
Unter Verwendung der oben angeführten Grössen ergibt sich der Radius R der ent-
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Die Kreisbahn der Ladungsträger, z. B. Elektronen, kann also entweder durch da ? magnetische '-oder durch das elektrische Feld oder auch durch beide Felder zugleich erhalten werden.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Bahnbeeinflussung von Ladungsträgern, z. B. Elektronen, durch magnetische oder elektrische Felder eine allgemein bekannte und angewandte Tatsache ist.
Neu an dem Verfahren und der Vorrichtung ist jedoch, dass beide Mittel, also magnetische und elektrische Beeinflussung, zugleich derart angewendet werden können, dass z. B. die elektrische Beeinflussung zur Stabilisierung, Steuerung und Änderung der magnetischen Beeinflussung der Ladungsträger oder auch umgekehrt verwendet werden kann. Denn es ist nur durch die Anordnung der Vorrichtung bedingt,
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durch die Wirkung des elektrischen Feldes von 4 und 5 auf ihrer Kreisbahn beeinflusst werden bzw. deren Kreisbahnen verändert-werden können. Neu sind auch die Anwendungszwecke des Verfahrens und der Vorrichtung, da die neuen, im folgenden angeführten Anwendungszwecke erst durch die Anordnungart der Vorrichtung ermöglicht werden.
Das zwischen den Leiterkörpern 4 und 5 bestehende elektrische Feld ist inhomogen, da die Kraftliniendichte in der Nähe von 4 grösser ist als in Nähe von 5. Desgleichen ist das durch die Magnetpole laut Fig. 1 erzeugte magnetische Feld unhomogen, in Aehsennähe bei den achsensenkreehten ebenen Polflächen beinahe homogen und stark, zwischen den randnahen, konkav gesehweiften Polflächen jedoch
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trägern verschiedener Geschwindigkeiten haben daher auch verschiedenen Energieinhalt. Da den von der Quelle 10 gelieferten Ladungsträgern, z. B.
Elektronen, durch einfache an sich bekannte Hilfsmittel leicht verschiedene Geschwindigkeiten erteilt werden können, ermöglicht es die Vorrichtung beispielsweise, im zentralen, homogenen und starken Teil des magnetischen bzw. elektrischen Feldes Ladungs- träger grosser Geschwindigkeit und damit grosser Bewegungsenergie auf Bahnen kleinen'Durchmessers, im randnahen, unhomogen an Stärke abnehmenden Teil des magnetischen bzw. elektrischen Feldes Ladungsträger kleinerer Geschwindigkeit und damit kleinerer Bewegungsenergie auf Kreisbahnen grösseren Durchmessers zu bringen, d. h. Ladungsträger verschiedener Geschwindigkeit und damit ver- schiedener Bewegungsenergien auf Kreisbahnen verschiedenen Durchmessers und damit verschiedenen Energieinhaltes zu verteilen.
Weiters können Ladungsträger, z. B. Elektronen, die in der Vorrichtung durch magnetische Beeinflussung auf eine Kreisbahn bestimmten Radius gebracht wurden, durch elektrische Beeinflussung der Leiterkörper vermittels Änderung der Ladung hinsichtlich Grösse und Vorzeichen von 4 und 5, eine Änderung, die auch periodisch erfolgen kann, auf eine Kreisbahn mit grösserem oder kleinerem Durchmesser gezwungen bzw. zwischen zwei Kreisbahnen verschiedenen Durchmessers zum Schwingen gebracht werden. Bei konstantem elektrischem Feld zwischen 4 und 5 kann dieser Vorgang auch durch eventuell periodische Änderung der magnetischen Feldstärke erfolgen, da bei bestimmter Geschwindigkeit t'der Ladungsträger jeder Feldstärke des Magnetfeldes auch ein bestimmter Radius der Kreisbahn zugeordnet ist.
Ferner gestattet die Vorrichtung, die einmal von der Quelle 10 gelieferten Ladungsträger ; z. B.
Elektronen, durch die beschriebene magnetische und elektrische Beeinflussung dauernd auf einer oder mehreren geschlossenen Kreisbahnen zu erhalten und nach einer Zeit durch entsprechende Beeinflussung bzw. Änderung der Kreisbahnen, beispielsweise durch Schwächung oder Stärkung des magnetischen oder elektrischen Feldes derart, dass die Ladungsträger entweder dem Leiterkörper 4 oder 5 zugeführt werden und dort ihre Ladung abgeben, in Form von elektrischem Strom anderweitig zu verwenden.
Mit diesen Beispielen sind einige praktische Anwendungszwecke des Verfahrens und der dazu dienenden Vorrichtung angeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Yerfahren und zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung zur dauernden Aufrcehterhaltung
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