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Registriervorriehtung für Waagen.
Die Erfindung bezieht sich auf Registriervorrichtungen für Waagen mit einem der jeweiligen Zeigerstellung mittels eines Nachlaufarmes nachstellbaren Registrierwerk, dessen Antrieb durch die lichtelektrische Wirkung einer lichtelektrischen Zelle ausgeschaltet wird. Die Erfindung besteht darin, dass der Zeiger den Erregerstrahl der Zelle ständig zuführt, während der Nachlaufarm beim Eintreffen in der Anzeigestellung des Zeigers die Strahlenzufuhr zur Zelle unterbindet.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Mit ist die Achse des Zeigers 2, mit 12 das Registrierwerk und mit 10 der dem Zeiger 2 nacheilende Nachlaufarm bezeichnet, dessen Achse 9 mit der Achse 1 in einer Linie liegt. Der Antrieb 11 des Registrierwerkes 12, der gleichzeitig der Antrieb des Nachlauf armes. M ist, wird von-einer lichtelektrischen Zelle 8 geschaltet. Der Erregerstrahl wird der Zelle 8 mittels des Zeigers 2 zugeführt und beim Eintreffen des Nachlaufarmes 10 in der Anzeigestellung des Zeigers 2 die Strahlenzufuhr zur Zelle 8 unterbunden. Die Zufuhr des Erregerstrahles zur Zelle 8 erfolgt vorteilhaft dadurch, dass der Zeiger 2 die Erregerquelle trägt, deren durch eine Austrittsöffnung gerichtete Strahlen bei der Zeigerdrehung der Zelle 8 mittels eines ihr gegenüber fest angeordneten Kegelreflektors 7 zugeführt werden.
Die Anordnung kann so durchgeführt sein, dass die Strahlenquelle 5 (z. B. eine elektrische Glühbirne) fest in einem auf der Zeigerachse 1 sitzenden Gehäuse 4 angeordnet und der Zeiger 2 mit einem der Austrittsöffnung 6 gegenübergelegenen Reflektor 3 (z. B. einem Spiegel) ausgestattet ist, der in jeder Zeigerstellung die austretenden Strahlen der Zelle 8 bzw. deren Reflektor 7 zuführt. Die Austritts- öffnung 6 kann hiebei mit einer Sammellinse od. dgl. ausgestattet sein, die das Strahlenbündel in einem Punkt des Reflektors 3 sammelt, so dass der Nachlaufarm 10 die Strahlenzufuhr momentan unterbricht.
Das Gehäuse 4 umgibt die sstrahlquelle 5 unter Belassung eines (möglichst geringen) Zwischenraumes, damit zwischen dem. mit dem Zeiger sich mitbewegenden Gehäuse 4 und der unbeweglichen Strahlenquelle 5 nicht Reibung hervorgerufen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende. Der beim Einspielen der belasteten Waage sich verstellende Zeiger 2 verdreht die Austrittsöffnung 6 des Gehäuses 4, so dass die Zelle stets vom Erregerstrahl (s. Pfeile in Fig. t) getroffen wird. Der beim Belasten der Waage allenfalls selbsttätig eingeschaltete Antrieb 11 betätigt das Registrierwerk 12 und den Nachlaufarm 10 unter Nacheilen, was durch verspätetes Einschalten des Antriebes 11 oder eine kleinere Bewegungsgeschwindigkeit erreicht wird.
Der Nachlaufarm JM kommt beim Eintreffen in die jeweilige Anzeigestellung des Zeigers 2 vor den Reflektor 3 zu stehen und unterbindet damit den Strahl zur Zelle 8, wodurch die in der Zelle erzeugte Änderung des Widerstandes über ein Relais 15 den elektrischen Schalter 16 des Antriebes 11 ausschaltet. Gleichzeitig wird vorteilhaft auch eine Bremse des Antriebes 11 eingeschaltet. Dadurch wird das Registrierwerk 12 stillgesetzt. Diese Bremse des Antriebes 11 ist eine augenblicklich wirksame, um völlige Übereinstimmung zwischen Waage und Registrierwerk zu erzielen, und wird erst bei neuerlichem Einschalten des Antriebes 11 gelöst.
Die Strahlenquelle 5 und die Zelle 8 können dauernd oder bloss beim Wägen, allenfalls selbsttätig (durch die Last) eingeschaltet werden. Die Grösse des Nacheilens des Nachlaufarmes 10 kann entsprechend dem Zeigerwege eingestellt werden. Statt einer lichtelektrischen kann eine thermoefektrische Zelle verwendet werden. Die Vorrichtung ist auch bei bereits bestehenden Waagen anbringbar. Ein aus
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dem Gehäuse 14 vorragender Handgriff 13 der Achse 9 dient zum jeweiligen Zurückführen des
Registrierwerkes in die Nullstellung.
Bei Verwendung der Vorrichtung an einer Plus-Minus-Waage ist die Erregerstrahlquelle in bzw. hinter der jeweiligen Plus-Minus-Anzeigestellung fest angeordnet. Beim Einspielen des Zeigers 2 in der Plus-Minus-Stellung wird die Zufuhr des Strahles zur Zelle 8 unterbunden und so die lichtelektrische Wirkung der Zelle ausgelöst.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Registriervorrichtung für Waagen mit einem der jeweiligen Zeigerstellung mittels eines Nachlaufarmes nachstellbaren Registrierwerk, dessen Antrieb durch die lichtelektrisehe Wirkung einer licht- elektrisehen Zelle ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiger (2) den Erregerstrahl der Zelle (8) ständig zuführt, während der Nachlaufarm (10) beim Eintreffen in der Anzeigestellung des Zeigers (2) die Strahlenzufuhr zur Zelle (8) unterbindet.
2. Vorrichtung nachAnspruehl, dadurch gekennzeichnet, dass die fest angeordnete Strahlenquelle (5) von einem auf der Zeigeraehse (1) sitzenden Gehäuse (4) mit einer Austrittsöffnung (6) umgeben ist und der Zeiger (2) einen der Austrittsöffnung (6) gegenübergelegenen Reflektor (3) aufweist, der den Strahl der Zelle zuführt.