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Preisskalenband für Waagen mit Preisanzeige.
Die Erfindung betrifft ein Preisskalenband für preisanzeigende Waagen, welches auf Walzen aufwiekelbar ist und dessen beiderseits angeordnete, verschiedenen Grundpreisen entsprechende Preisskalen in einander gegenüberstehenden Fenstern zu je einer feststehenden Gewichtsskala einstellbar sind, deren Zeiger auf den Preisskalen spielen.
Bei den bekannten Preiswaagen sind die Preisskalen entweder auf einer feststehenden Skalatafel oder auf einer Trommel angeordnet und dadurch auf eine geringe Anzahl beschränkt oder aber auf einem auf zwei Walzen abwechselnd aufwickelbaren Band in grosser Anzahl vorgesehen. Dieses Band wurde bisher in einer S-Schleife an den Fenstern vorbeigeführt, wodurch die beiden einander jeweils
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des Preisskalenbandes müssen die Fenster und somit die beiden Gewiehtsskalen der Höhe nach zueinander versetzt sein und demnach die Gewichts-sowie die Preisskalen verschiedene Teilungen aufweisen und die den Skalen zugeordneten Zeiger sich voneinander im Radius unterscheiden.
Es ist allerdings bekannt, um den Nachteil der verschiedenen Höhenstellungen der Preisskalen in den beiden Fenstern zu vermeiden, zwei in gleicher Höhe angeordnete, gleichzeitig verstellbare Preisskalenbänder zu verwenden. Ausser dem Erfordernis zweier Bänder hat dies aber noch den Nachteil, dass sich die Bänder gegeneinander verschieben können und so Ungenauigkeiten in der Anzeige entstehen.
Die Beseitigung dieser Nachteile wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das Preisskalenband im wesentlichen in der Form eines N geführt ist und die einander gegenüberstehenden Fenster des Waagegehäuses in gleicher Höhe angeordnet sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die einem gemeinsamen Grundpreis zugeordneten Preisskalen verschiedener Kilogrammbereiche am Preisskalenband unmittelbar hintereinander angeordnet und gleichzeitig sichtbar sind, wobei der Zeiger der Gewichtsskala die dem Gewicht entsprechenden Preise aller im Fenster erscheinenden Preisskalen gleichzeitig anzeigt. Hiedurch wird das Umstellen des Skalenbandes von einem Kilogrammbereich auf den andern erspart.
Diese Preisskalen können auch nur auf einer Seite des Preisskalenbandes angeordnet sein und die andere Seite die Ware anzeigen, der der eingestellte Grundpreis entspricht. Um das Preisskalenband trotz des ständig wachsenden Durchmessers der Aufrollwalze und des ständig abnehmenden Durchmessers der mit dieser gekuppelten Abrollwalze in gleicher Spannung ohne Feststellung zu halten, ist gemäss der Erfindung der Antriebsmechanismus der Wickelwalzen derart ausgebildet, dass die die beiden Wickelwalzen kuppelnden Zahnrädertriebe od. dgl. durch eine Feder miteinander elastisch gekuppelt sind, welche die Zahnräder und das Skalenband unter Spannung hält und in jeder eingestellten Lage des Skalenbandes dasselbe abbremst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 denselben in Frontansicht, Fig. 2 und 3 zeigen den Antriebsmechanismus der Wickelwalzen mit der Bandführung in Ansicht und im Schnitt. In den Fig. 4 und 5 ist eine Einzelheit aus Fig. 2 in grösserem Massstab veranschaulicht und Fig. 6 zeigt ein Stück des Preisskalenbandes.
Das Gehäuse 1, das bei Abänderung vorhandener Waagen statt des alten Gehäuses aufgesetzt wird, ist vorne und hinten gleich ausgebildet und auf den beiden Frontseiten mit Fenstern 4 ausgestattet, deren unterer Rand je eine Gewichtsskala 6 trägt. Die einzelnen Preisskalen 5 für die verschiedenen Einheitspreise 7 (z. B. 4 Schilling 30 Groschen) sind entsprechend der Gewichtsskala bogenförmig quer auf einem langen Band 2 aufgetragen, das mit den Enden auf zwei Wickelwalzen 9, 10 befestigt ist. Die feststehende Gewichtsskala 6 ist in einem Abstand vor dem Band 2 angeordnet und lässt zwischen sich
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und dem Band einen Spalt frei, in dem die Zeigerspitze 8 spielt, so dass sie gleichzeitig mit geringster Parallaxe Gewicht und Preis anzeigt.
Die beiden Wiekelwalzen 9 und 10 und die Umfährungsrollen 11 und 12 sind erfindungsgemäss so angeordnet, dass die Bandführung die Form eines N erhält. Hiedurch wird erzielt, dass die durch die Fenster 4 sichtbaren Flächen des Bandes zu diesen und zueinander parallel in gleicher Höhe gegenüberstehen, so dass die Preisskalen auf beiden Seiten des Bandes vollkommen gleiche Abmessungen erhalten können.
Um auf der Preisskala für alle Teilstriche der Gewichtsskala die zugehörigen Zahlenangaben anbringen zu können, ist, wie Fig. 6 veranschaulicht, beispielsweise für die Preisangabe 1 Schilling 63 Groschen, die Beaufschriftung derart, dass die Angabe für die kleinere Währungseinheit, also 63 Groschen, unter jene für die grössere Währungseinheit, also 1 Schilling, gesetzt ist. Um weiter Platz zu gewinnen, sind die Angaben der kleinen Währungseinheiten versetzt angeordnet, so dass eine Zick-Zackanordnung der Beaufschriftung entsteht. Hiedureh wird eine bessere Ablesbarkeit erzielt.'
Um die gewünschte Preisskala rasch einstellen zu können, ist der Länge des Bandes nach, das die Preisskalen trägt, eine an sich bekannte Ablesemarke H von auffallender Farbe, z.
B. rot, angeordnet
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Die Marke 13 wird erfindungsgemäss am Band 2 so angeordnet, dass sie die feststehende Gewichtsskala 6 bei jenem Teilstrich kreuzt, der, als Preisangabe gedacht, den Grundpreis der sichtbaren Preisskala angibt. Die Marke M kann als eine bogenförmige oder gerade kontinuierliche oder entsprechend den
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Gemäss der Erfindung sind die einem gemeinsamen Grundpreis zugrunde gelegten Preisskalen mehrerer Kilogrammbereiche unmittelbar hintereinander am Preisskalenband 2 angeordnet und in dem entsprechend grossen Fenster 4 der Waage gleichzeitig einstellbar. Der Zeiger der Gewichtsskala 6 ist in an sich bekannter Weise zwecks direkter Anzeige des jeweils in Frage stehenden Preises entsprechend
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versehen.
Um das Band mit den Preisskalen stets unter Spannung zu halten, ohne die Walzen arretieren
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jeweiligen Federspannung entsprechenden Drehmoment von diesem mitgenommen wird. Es kann auch das Zahnrad 16 festsitzen und das Zahnrad 15 unter Federwirkung stehen. Das Zahnrad 15 steht mit einem Zahnrad 18 in Eingriff, das auf der Welle der Walze 9 sitzt, während das Zahnrad 16 Über ein Zwischenrad 19 das Zahnrad 20 und damit die Walze 10 antreibt. Das Zwisehenrad 19 ist deshalb erforderlich, weil sich die Walzen entgegengesetzt drehen müssen, damit das Band 2 von einer Walze abgerollt und auf der andern aufgerollt wird.
Die vorgespannte Feder 17 spannt nicht nur das Band 2, sondern übt auch auf die Zahnräder jenen Druck aus, durch welchen eine die Walzen 9 und 10 sofort feststellende Bremswirkung im Zalmrädergetriebe erzielt wird.
Bei Preiswaagen, welche nur ein einseitig bedrucktes Preisskalenband benötigen, kann letzteres auf der Rückseite mit den Preisskalen entsprechenden Reklamen versehen sein, welche im zweiten, dem Kunden zugekehrten Fenster der Waage erscheinen und mit den Preisskalen im Fenster verstellt werden.
Das Preisskalenband kann zu diesem Zweck auch aus zwei miteinanderverbundenen Bandstreifen bestehen, von denen der eine die Preisskala, der andere die Reklamen trägt. Durch diese Ausgestaltung des Preisskalenbandes ist es möglich, eine bestimmte Reklame einem Grundpreis zuzuordnen, die bei Einstellung des Grundpreises gleichzeitig mit diesem in dem dem Kunden zugekehrten Fenster erscheint. Es ist nun besonders vorteilhaft, hiedurch die dem Grundpreis entsprechende Ware durch ein Reklamebild darzustellen.
Zur Schaffung guter Sichtverhältnisse auf den Preisskalen sind am Rande der Fenster ein oder mehrere elektrische Leuchtkörper angeordnet, welche die Skalen beleuchten und gegen das Auge abgedeckt sind. Diese Leuchtkörper sind aussen am Gehäuse angebracht und entweder mittels eines Handseha1ters
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tätig einsehaltbar. Zur unbedingten Vermeidung der Bandbeschädigung beim Erreichen einer Endlage auf einer der Wickelwalzen ist weiters noch eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche mit dem Antriebsmechanismus der Wiekelwalzen zwangläufig verbunden und auf die jeweilige Bandlänge einstellbar ist.
Diese Sperrvorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 der Zeichnung dargestellt und besteht aus einem, auf einem mit Gewinde versehenen Teil der Antriebsspindel 22 sitzenden, als Sperrorgan wirkenden Mutterstüek 2 : ;,
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verstellbare Büchse 26 der Nabe der Kurbelscheibe 14 begrenzt und durch axiales Verstellen der Büchse 26 der Bandlänge angepasst. Das Mutterstück 28 wird durch die Mutter und ein am Zapfen 24 angreifendes Spannstüek gebildet, dessen beide nach aussen federnde Schenkel durch eine Schraube 27 zusammengezogen werden, so dass das Muttergewinde in die Gänge der Schraubenspindel 22 eingreift.
Durch diese
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Ausgestaltung des Mutterstückes 23 ist es möglich, das Band bei nicht eingreifender Mutter auf die Wickelwalzen aufzuwickeln und entsprechend seiner Länge zur Sperrvorriehtung einzustellen und nach Klemmen der Mutter, d. h. nach Ineingriffbringen des Mutter- und Schraubengewindes die Endstellungen des Bandes zu fixieren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Preisskalenband für Waagen mit Preisanzeige, welches auf Walzen wickelbar ist und mittels welchem die auf ihm beiderseits angeordneten verschiedenen Grundpreisen entsprechenden Preisskalen in einander gegenüberstehenden Fenstern zu je einer feststehenden Gewichtsskala einstellbar sind. deren Zeiger auch auf den Preisskalen spielt, dadurch gekennzeichnet, dass das Preisskalenband im wesentlichen in der Form eines N geführt ist und die miteinander korrespondierenden Preisskalen des gleichen Grundpreises beiderseits bzw. Preisskalen und Reklamen je einseitig auf dem Skalenband angeordnet sind,
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gehäuses in gleicher Höhe gleichzeitig erscheinen.