AT138166B - Netzbetriebener Verstärker mit Gegentaktschaltung. - Google Patents

Netzbetriebener Verstärker mit Gegentaktschaltung.

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AT138166B
AT138166B AT138166DA AT138166B AT 138166 B AT138166 B AT 138166B AT 138166D A AT138166D A AT 138166DA AT 138166 B AT138166 B AT 138166B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Netzbetriebener Verstärker   mit   Gegentaktschaltung.   



   Vorliegende Erfindung betrifft einen im Gegentakt geschalteten, mit Netzanschluss betriebenen Verstärker, bei dem für jede Stromhalbwelle vorwiegend nur eine Röhre gesteuert wird und bei dem daher der Ruhestrom der Röhren wesentlich kleiner als der halbe Anodenspitzenstrom ist. 



   Wird bei netzanschlussbetriebenen Verstärkern, wie dies bisher üblich ist, die Gitteivorspannung durch einen vom Anodenstrom durchflossenen Widerstand erzeugt, so zeigt sich, dass die Gittervorspannung infolge der auftretenden Anodenstromwelle verändert wird, so dass die Proportionalität zwischen Gitterwechselspannung und Anodenwechselstrom nicht mehr gewährleistet ist. 



   Es ist bei Gegentaktverstärkern bekannt, die Gittervorspannung von der Anodenstromwelle in der Weise unabhängig zu machen, dass zum Zwecke der Gittervorspannungsverlagerung diese unter   Verwendung von Gleichrichteffekten   von der mittleren   Amplitude   der   ankommenden     Gitterweehsel-   
 EMI1.1 
 der Schaltung gemäss der Erfindung, Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführ. ungsbeispiel der Schaltung. 



   In Fig. 1 bedeutet 1 den Eingangstransformator, 2 den Ausgangstransformator, 3 und 4 zwei im Gegentakt geschaltete Elektronenröhren, 5 die Gleichspannungsquelle für Anode und Gitter, 6 einen Hochohmwiderstand zwischen der Kathode und dem negativen Punkt der Spannungsquelle, 7 einen Beruhigungskondensator. In dieser Schaltung wird also die Gittervorspannung in bekannter Weise durch den Spannungsabfall des Anodenstromes am Widerstand 6 erzeugt. 



   Fig. 2 zeigt ein Diagramm, dessen Abszisse die Anodenspannung ea, dessen Ordinate den Anodenstrom i darstellt. Die Geraden a1, a2 bis a6 stellen darin die Abhängigkeit des   Anodenstromes   von der   Anodenspannung   bei konstanter Gittervorspannung a1, a2 bis a6 dar und ergeben somit das Kennlinienfeld der Röhre. 



   Wird nun beispielsweise ein Verstärker gemäss Fig. l bei der Gittervorspannung a4 und der Anoden- 
 EMI1.2 
 Der durch die Schaltung gegebene Aussenwiderstand wird im Diagramm durch eine durch P gelegte Gerade   Re, dargestellt.   Bei voller Aussteuerung der Röhren schwankt der Anodenstrom zwischen den Werten 0 und 2 ir um den Gleichstrommittelwert   i,..   Die Spannung an dem Widerstand 6 ist, da der   Gleichstrommittelwere i@ praktisch   konstant bleibt, ebenfalls praktisch konstant. 



   Wird der Arbeitspunkt an die Stelle P'verlegt, beispielsweise durch Erhöhung der Anodenspannung auf den Wert   E/ und   Verringerung des Anodenruhestromes i,. auf   i@',   so entspricht diesem neuen Arbeitspunkt die Gittervorspannung    < te.   



   In diesem Arbeitsruhepunkt P'ist der Ruhestrom wesentlich kleiner als der halbe Anodenspitzenstrom 2   i,.,   nämlich   i,.',   d. h. also, dass für jede Strombalbwelle vorwiegend nur eine Röhre gesteuert wird. 



   Würde man auf die Arbeitsgerade   R, nur   so kleine Gitterwechselspannungen aufgeben, dass der Anodenspitzenstrom nur   21,/beträgt,   so würde wieder wie in den ersten Fällen die Gittervorspannung am Widerstand 6 infolge Gleichheit der beiden Stromwellen konstant sein. Gibt man jedoch grössere Wechselspannungen auf das Gitter und damit also auf die Arbeitsgerade   Ra,   so wird der Anodenspitzenstrom grösser als   2 i,.'werden. Dies   bedeutet, dass jetzt die durch die Spannungsabfälle am Widerstand 6 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   erzeugte Gitterspannung nicht   mehr konstant bleibt, sondern sich infolge der Ungleichheit der Stromwellen und des damit erhöhten Gleiohstrommittelwertes stark vergrössert. 



   Die vergrösserte Gitterspannung würde aber eine Verlagerung des Arbeitsmittelpunktes P'und damit das Auftreten von Verzerrungen bedingen. 



   Dies bedeutet, dass ohne weitere Massnahme netzbetriebene Verstärker nicht voll ausgenutzt werden können, da auf Grund der oben geschilderten Verhältnisse starke Verzerrungen durch die Verlagerung der Gittervorspannung auftreten müssen. 



   Erfindungsgemäss wird daher die bekannte Schaltung nach Fig. 1 mit einer an sich bekannten Einrichtung zur Konstanthaltung der Gittervorspannung versehen. 



   Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem parallel zum Widerstand 6 ein spannungskonstanter Widerstand, beispielsweise eine Glimmlampe   8,   angeordnet ist, deren Glimmspannung gleich der Gittervoispannung oder einem Teil derselben ist. 



   Ein weiteres   Ausführungsbeispiel   zeigt Fig. 4, bei der parallel zum Widerstand 6 ein stromkonstanter Widerstand, beispielsweise ein Eisenwasserstoffwiderstand, in Reihe mit einem zusätzlichen Widerstand (bzw. einer Impedanz), an welchem die Gittervorspannung abgegriffen wird, geschaltet ist. 



   Gemäss der weiteren Erfindung kann jedoch auch zur Vermeidung der oben angeführten Nachteile eine vom Anodenstrom der Verstärkerröhre getrennte Gittervorspannungsquelle verwendet werden ; beispielsweise wäre eine Ausführungsform die Herstellung der Gittervorspannung mittels eines gesonderten Gleichrichters. Ferner kann auch die Anoden-oder Gitterspannung der Vorröhre zur Herstellung der Gittervorspannung für die Verstärkerröhre benutzt werden. 



   Selbstverständlich kann auch jede andere von dem Anodenstrom der Verstärkerröhren getrennte und unabhängige Spannungsquelle, beispielsweise das Lautsprecherfeld, zur Gittervorspannungsherstellung für die Verstärkerröhre benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 nur eine Röhre gesteuert wird, dadurchgekennzeichnet, dass die Lage des   Arbeitsmittelpunktes der Röhren   durch besondere Mittel unabhängig von der Grösse der   aufgedruckten   Gitterwechselspannung gemacht ist.

Claims (1)

  1. 2. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Konstanthaltung der Gittervorspannung und dadurch des Arbeitsmittelpunktes ein spannungskonstanter Widerstand, beispielsweise eine Glimmlampe, vorgesehen ist.
    3. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Konstanthaltung ein stromkenstanter Widerstand, beispielsweise ein Eisenwasserstoffwiderstand, vorgesehen ist.
    4. Netzbetriebener Verstärker nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als spannungsregulierendes Mittel eine Kombination eines strom-und eines spannungskonstanten Widerstandes vorgesehen ist.
    5. Netzbetriebener Verstärker nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Röhren der Gegentaktstufe zusammen ein spannungskonstanter Widerstand und für jede Röhre gesondert ausserdem ein stromkonstanter Widerstand vorgesehen ist.
    6. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gittervorspannung von einer vom Anodenstrom der Verstärkerröhre unabhängigen Stromquelle geliefert wird.
    7. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Gitterspannungserzeugung ein getrennter Gleichrichter vorgesehen ist.
    8. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anodenspannung bzw. Gittervorspannung der Vorröhren zur Herstellung der Gittervorspannung für die Verstärkerröhren verwendet wird.
    9. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feldspannung des Lautsprechers zur Herstellung der Gittervorspannung verwendet wird.
    10. Netzbetriebener Verstärker nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, nass die Gittervor- spanmmg der Verstärkerröhren von einem parallel zur Feldspannung des Lautsprechers liegenden Spannungsteiler abgenommen wird.
    11. Netzbetriebener Verstärker nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dss Gittervorspannung jeder einzelnen Rohre gesondert einstellbar'ist.
AT138166D 1932-02-25 1933-02-08 Netzbetriebener Verstärker mit Gegentaktschaltung. AT138166B (de)

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DE138166X 1932-02-25

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