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Spulengehäuse für Nähmaschinengreifer.
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durch die abwärts geneigte Schulter 18 und die gegenüberliegende Schulter 19 der Seitenwand 10 begrenzt wird. Unmittelbar neben der Schulter 19 und an einer nach einem Durchmesser gegenüberliegenden Stelle ist die Seitenwand 10 über der Lagerrippe 7 mit Öffnungen 20 und 21 versehen, deren Wände als Klinkenhalter dienen. Der Flansch 16 läuft an dem einen Ende in eine Schulter 22 aus, die mit einem Schwingfinger (nicht dargestellt) in Eingriff kommen kann, um einen Durchgang für die Fadenschleife hinter der erwähnten das Spulengehäuse an einer Drehung verhindernden Einrichtung freizulegen.
Der Deckelteil 9 hat eine zylindrische Seitenwand 23, die an ihrem Boden offen ist und in den Bodenteil 8 passt. Der Deckelteil 9 hat eine Endwand 24, die im vorliegenden Fall mit der Seitenwand 23 aus einem Stück besteht. An der Innenseite der Endwand 24 ist durch Hartlöten oder auf andere Weise mit der flachen Seite eine Scheibe 25 befestigt, von der ein im wesentlichen halbkreisförmiges Segment in der Stärke vermindert ist, um eine Zunge 26 zu bilden, die von der Innenfläche der Endwand 24 in einem gewissen Abstand liegt. Die aus dem Segment bestehende Zunge 26 ist gleichfalls am Umfang weggeschnitten, so dass ihre freie Kante 27 einen geringen Abstand von der Seitenwand 23 hat.
Ausserdem weist die Zunge 26 einen gebogenen Einfädelschlitz 28 auf, der in der Kante der Zunge an der Stelle ihrer Verbindung mit dem stärkeren Teil der Scheibe 25 beginnt und im wesentlichen in der Mitte der Scheibe, d. h. zentral in dem Deckelteilkörper, in eine Fadenführung 28'endigt. Wie die Fig. 4 und 7 insbesondere zeigen, treffen die Umfangskante 27 der Zunge 26 und die eine der den Einfädelschlitz begrenzenden Kanten in einer zugespitzten Nase 29 zusammen, die sich bis zu den Kanten eines senkrecht geneigten Einfädelschlitzes 30 erstreckt und in einem gewissen Abstand von diesen Kanten liegt. Dieser Einfädelschlitz 30 ist in der Seitenwand 23 gebildet und verläuft von deren unterem Rand aus.
Die Fadenführung 28'verbindet den im Deckelteil vorhandenen Hohlraum mit dem Fadenkanal, der durch den Abstand der Zunge 26 von der Endwand 24 gebildet wird.
Im wesentlichen diametral gegenüber dem Schlitz 30 ist die Seitenwand 23 mit einem senkrecht geneigten Einfädelschlitz 31 versehen, der in der Unterkante der Seitenwand beginnt und an der Kante 27 der Zunge 26 vorbei zu einer Stelle läuft, die unmittelbar neben dem stärkeren Teil der Scheibe 25 liegt.
Der Schlitz 31 erstreckt sich in einen segmentförmigen Flansch 32, der radial nach aussen über die Seitenwand 23 vorsteht. Der Flansch 32 ist so eingerichtet, dass er in die Aussparung am Rande des Bodenteiles zwischen den Schultern 18 und 19 passt, wodurch der Deckelteil seinen festen Sitz in dem Bodenteil erhält. Durch Schrauben 33 ist auf dem Flansch 32 eine Spannungsfeder 34 befestigt, die sich quer über den Einfädelschlitz 31 erstreckt und an ihrem einen Ende einen den Faden abgebenden Einschnitt 35 hat. Der Einfädelschlitz 31 ist vorzugsweise nach oben auf den Einschnitt 32 zu geneigt, um das Einfädeln des Fadens durch den Deckelteil zu erleichtern.
In unterschnittenen, in Ausrichtung liegenden Führungsbahnen 36 und 37, die in der Oberseite der Endwand 24 vorgesehen sind, sitzen entgegengesetzt gerichtete Riegel 38 und 39, die an ihren Aussenenden mit Schultern versehen sind, um Riegelnasen 40 und 41 zu bilden, die in die Öffnungen 20 und 21 des Bodenteiles eintreten können. Die Riegel 38 und 39 sind an einer ihrer Seitenkanten und an ihren angrenzenden Enden mit Widerlagerschultern 42 und 43 ausgestattet, auf die gegenüberliegende Federn 44 und 45 einwirken. Die Federn 44 und 45 sind innerhalb der Endwand 24 in einer Bohrung 46 untergebracht, die quer zu der Endwand 24 neben den Führungsbahnen 36,37 verläuft. Die Federn 44,45 werden in der Bohrung 46 durch in ihre entgegengesetzten Enden eingeschraubte Schrauben 47 gehalten.
Die Schrauben 47 dienen auch zur Einstellung der Druckkräfte der Federn 44 und 45.
Zwischen den angrenzenden Enden der Riegel 38 und 39 ist ein Steuerarm 48 eines Winkelhebels 48, 49 eingeschaltet, der um einen quer zu den Führungsbahnen 36 und 37 sich erstreckenden Lagerzapfen 50 schwingbar ist. Der Lagerzapfen 50 ist so in der Endwand 24 angeordnet, dass der Hebelarm 48 im wesentlichen in gleicher Ebene mit der Oberseite der Endwand 24 liegt, wenn die Riegel 38 und 39 in die Öffnungen 20 und 21 eingreifen. Der Hebel 48, 49 ist in einer winkeligen Ausnehmung 52 untergebracht, die in der Aussenseite der Endwand 24 enthalten ist. Der Arm 49 des Hebels ist so eingerichtet, dass er in einen Teil der Ausnehmung 52 eintritt, der unmittelbar an die Führungsbahn 36 des Klinkenteiles 38 angrenzt und zu ihr parallel liegt.
Ein Anschlagstift 54 in dem Boden der Vertiefung 52 stellt den Arm 49 im wesentlichen in gleiche Ebene mit der Endwand 24, wenn der Riegel die Schliesslage einnimmt. Das freie Ende des Armes 49 ist vorzugsweise gekrümmt, um sich der kreisförmigen Seitenwand 23 des Deckelteiles anzupassen, und ist auch vorzugsweise an seiner Unterseite abgeschrägt, so dass es bequemer erfasst werden kann. Der obere Rand der Seitenwand des Bodenteiles ist gleichfalls vorzugsweise neben dem freien Ende des Armes 49 abgeschrägt, um den Zutritt zu dem Arm 49 zu erleichtern.
Das Spulengehäuse ist im besonderen zum Gebrauch mit einer Fadenspule 55 geeignet, die sich dicht der Seitenwand des Deckelteiles 9 anpasst ; der Faden ist so gewickelt, dass er von der Mitte der
Spule frei abgezogen werden kann. Bevor die Spule 55 in den Deckelteil eingesetzt wird, wird eine geeignete Fadenlänge aus der Mitte der Spule abgezogen, in den Einfädelschlitz 30 und unter die Nase 29 der Zunge 26 sowie um die Kante 27 der Zunge herum in den Kanal zwischen der Endwand 24 und der Zunge 26 geführt, dann durch den Einfädelschlitz 31 hindurch und unter der Spannungsfeder 34 zu dem Einschnitt 35 geführt. In der zurückgezogenen Stellung der Riegel 38, 39 steht der Hebel 48, 49
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auf seiner Kante im wesentlichen senkrecht.
Der Hebelarm 49 bietet eine bequeme Handhabe, um den Deckelteil zu erfassen und ihn dadurch in den Bodenteil einzusetzen und daraus zu entfernen. Nachdem der Faden in den Deckelteil eingefädelt und die Spule 55 in ihn eingesetzt ist, wird der Deckelteil 9 in den Bodenteil 8 eingesetzt, wobei die untere Kante der Seitenwand 28 des Deckelteiles mit der Bodenwand 11 des Bodenteiles in Eingriff kommt. Das Einsetzen des Deckelteiles 9 in den Bodenteil 8 kann nur dann vollendet werden, wenn der Flansch 32 so eingestellt ist, dass er in die Aussparung zwischen den Schultern 18 und 19 des Bodenteiles eintritt.
Die Riegelnase 40 und 41 liegen alsdann genau in Ausrichtung zu den Öffnungen 20 und 21. Wenn der Riegelhebel nun abwärts geschwenkt wird, drängt der Arm 48 dieses Hebels die Riegel nach aussen, um die Teile 8 und 9 des Spulengehäuses miteinander zu verriegeln. Die Riegel und der Riegelhebel liegen im wesentlichen in einer Ebene mit der Aussenfläche der Endwand 24, wenn der Deckelteil auf dem Bodenteil verriegelt ist. Demgemäss behindern die Riegel nicht den Vorbeigang der Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse herum mit Hilfe des Greifers.
Bei der beschriebenen Anordnung wird der von der Spule 55 gelieferte Faden ununterbrochen gegen das Ende des Schlitzes 28 in der Mitte des Spulengehäuses abgezogen. Infolgedessen wird der Faden stets von der genauen Mitte der Spule mit einer eine jede Verschlingung verhindernden Streckwirkung und mit einem Geringstmass an Garnverwicklung abgezogen, ungeachtet der zunehmenden Grösse der Spulen- öffnung. wenn der Faden daraus abgezogen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spulengehäuse für Nähmaschinengreifer mit trennbaren Boden-und Deckelteilen, welche durch einen Riegel miteinander verriegelt werden können, der auf dem Deckelteil zwecks in Eingrifftretens mit einem Halter in der Seitenwand des Bodenteils verschiebbar gelagert ist und durch einen von Hand zu bedienenden Hebel beeinflusst wird, welcher auf der Endwand des Deckelteiles sehwingbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel im wesentlichen in der Ebene des Riegels in dessen mit dem Halter in Eingriff kommenden Lage angeordnet ist und unter der Wirkung einer Feder steht, die den Riegel aus seiner mit dem Halter in Eingriff tretenden Stellung zurückzuziehen sucht.