AT137939B - Verfahren zum Schmieren von Lagerstellen und Vorrichtung hiezu. - Google Patents

Verfahren zum Schmieren von Lagerstellen und Vorrichtung hiezu.

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AT137939B
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Friedrich Schlenk
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Friedrich Schlenk
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Schmieren von Lagerstellen und Vorrichtung hiezu. 



   Nach den Untersuchungen der   Schmiervorgänge   beim bewegten Zapfen im Lager ist bekannt, dass im Lager eine Funktion besteht, die den Zulauf des Schmiermittels zum Lager beeinflusst. Die Tatsache, dass z. B. eine arretierte   Staufferbüchse     sich während   der Fahrzeit entleert, deutet als einfaches Beispiel auf die Eigenschmierfunktion des bewegten Zapfens im Lager. 



   Es sind nun automatische   Schmierapparate   bekannt, die das Schmiermittel unter mehr oder minder hohem Druck dem Lager zuführen. Es sind ferner Dochtschmierapparate bekannt, die vermittels eines Dochtes das Schmiermittel dem Lager zuleiten ; die Wirkung der Dochtschmierung hängt von der   Saugfähigkeit   und von der Pressung des Dochtes ab wie auch von der manuellen Einstellung des Schmiermittelzulaufes. Alle diese   Sehmiervorrchtungen   sind in sich Selbstzweck, ohne in irgendwelcher Relation eine Steuerung oder eine Ergänzung der Eigenschmierfunktion des Lagers zu bilden. 



   Gemäss der Erfindung ist in einem allseitig geschlossenen Schmiermittelbehälter eine saugfähige Masse eingebracht, die in trockenem, d. h.   schmiermittelungesättigtem   Zustande dasselbe Volumen hat wie der Inhalt des   Schmiermittelbehälters.   Die saugfähige Masse hat die Eigenschaft, bei Sättigung mit Schmiermittel sich entsprechend dem Grade der Sättigung mehr oder minder auszudehnen. 



   Ein   Naturschwamm z.   B. vergrössert sein Volumen bis zu seiner kompletten Sättigung mit Flüssigkeit, im vorliegenden Falle mit Schmieröl. Wird nun ein solcher Schwamm im trockenen Zustande in einen allseitig geschlossenen Behälter eingebracht, wobei das Volumen des Schwammes mindestens so gross ist wie der Inhalt des Behälters, so wird bei zunehmender Sättigung des Schwammes mit Schmiermittel der Schwamm infolge seiner Ausdehnungseigenschaft deshalb unter Spannung gesetzt, weil er sich in dem   Sehmiermittelbehälter   nicht ausdehnen kann. 



   Diese Spannung im Schwamm wird die in ihn eingebrachte Sättigung mit Schmiermittel abzustossen versuchen. 



   Hiebei wird der in dem gespannten Schwamm entstehende Druck aus das Schmiermittel so auf das Lager wirken, dass dadurch die Eigenschmierfunktion des Lagers begünstigt und ergänzt wird. 



   Dieser Vorgang ist für die Schmierung entscheidend ; Aufgabe einer jeden Lagerschmierung muss es sein, den Schmierfihn und die Welle dauernd geschlossen zu halten. Aufgabe jeder Schmierung ist die Erzielung dieser flüssigen Reibung, wobei der Zapfen auf dem allseitig geschlossenen Schmierfilm schwimmt, so dass sich Metall auf Metall nicht reiben kann. 



   Erforderlich ist weiter für die Schmierung, dass der Druck auf das zugeführte Schmiermittel kleiner ist wie der Widerstand des Lagers gegen den Eintritt des Schmiermittels, denn dieser Druck auf das Schmiermittel soll nur dazu dienen, den Schmierfilm geschlossen zu halten. 



   Diesen Zwecken dient gemäss der Erfindung die Anordnung einer saugfähigen Füllmasse innerhalb des   Schmiermittelbehälters,   wobei das Volumen der Füllmasse im trockenen Zustande mindestens so gross ist wie der Inhalt des Behälters. Das Volumen der saugfähigen Füllmasse soll sich im gleichen Sinne wie die Sättigung mit Schmiermittel ändern, d. h. bei zunehmender Sättigung zunehmen und bei abnehmender Sättigung abnehmen. 



   In Fig. 1 zeigt 1 den geschlossenen Schmiermittelbehälter, 2 einen Füllstutzen zum Anschluss einer   Oldruekpresse,   3 einen Schmierdocht und 4 die saugfähige Füllmasse. Die Füllmasse 4 hat mindestens dasselbe Volumen wie der Inhalt des Schmiermittelbehälters 1. Sobald durch eine Schmiermittelpresse bei dem   Hilfspressenanschluss   2 Schmiermittel über den Sättigungskoeffizienten der Füllmasse 4 in den 

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 Behälter   1 hineingepresst   wird, tritt die saugfähige Masse unter Eigenspannung und übt einen ruhenden Druck auf das Schmiermittel aus, welches vermittels des Schmierdochtes 3 dem bewegten Lager zugeführt wird. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist die saugfähige Masse in einen kugelförmigen Schmiermittelbehälter eingebracht. Dadurch, dass der Behälter kugelförmig ist, ist ein stets gleichmässiger Druck innerhalb der gesättigten saugfähigen Füllmasse vorhanden, wodurch eine gleichmässige Entleerung der Füllmasse von ihrer Schmiermittelsättigung erreicht wird. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die saugfähige Füllmasse in einen elastischen Schmiermittelbehälter eingebracht. Der Druck, der durch die gespannten Behälterteile auf die saugfähige Masse entsteht, ist aber grösser wie die Ausdehnungsspannung der Füllmasse, so dass die Füllmasse unter einem doppelten Pressdruck steht, einmal durch die Zusammenziehung des elastisch gespannten Schmiermittelbehälters und weiter durch die behinderte Ausdehnungsspannung der gesättigten Füllmasse. Die von aussen sichtbare Veränderung der Stellung des elastischen   Schmiermittelbehälters ermöglicht   die sichtbare Kontrolle des Inhaltes des   Schmiermittelbehälters   mit Schmiermittel und die Kontrolle des Schmiervorganges. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Schmieren von Lagerstellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem abge- 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 2. Schmiervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der im Schmiermittelbehälter befindlichen saugfähigen Füllmasse im trockenen Zustande grösser wie der Inhalt des Behälters ist.
    3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfähige Füllmasse in einen kugelförmigen Behälter unter Eigenpressung gesetzt wird, so dass innerhalb der Füllmasse bei Abgabe von Schmiermittel eine überall gleichmässige Entspannung entsteht.
    4. Schmiervorriehtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfähige Füllmasse in einen unter Druck sich elastisch aufweitenden Behälter eingeschlossen ist, so dass neben dem Druck der Eigenpressung der Füllmasse noch die Volumenverminderung des Behälters bei Abgang von Schmiermittel einen zusätzlichen Druck auf dieses ausübt. EMI2.2
AT137939D 1932-03-09 1933-03-08 Verfahren zum Schmieren von Lagerstellen und Vorrichtung hiezu. AT137939B (de)

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AT (1) AT137939B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588026A (en) * 1948-06-29 1952-03-04 Martin Emile Self-feeding lubricator
US2717661A (en) * 1951-08-16 1955-09-13 George C Mayfield Oiler

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2588026A (en) * 1948-06-29 1952-03-04 Martin Emile Self-feeding lubricator
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