DE565298C

DE565298C - Elektrospindel fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen mit einem am Gehaeuse befindlichen OElgefaess aus Glas

Info

Publication number: DE565298C
Application number: DENDAT565298D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1932-11-28

Description

Elektrospindel für Spinn-, Zwirn und ähnliche Textilmaschinen mit einem am Gehäuse befindlichen Ölgefäß aus Glas Zur Untersuchung der Arbeitsweise von mechanisch angetriebenen Spinnspindeln, insbesondere zur Überwachung der Ölschmierung, wurde bereits vorgeschlagen, den üblicher-,veise aus Metall bestehenden Ölbecher durch einen solchen aus Glas zu ersetzen. Für die Praxis sind jedoch die bekannten Ausführungsarten wenig geeignet, da sie nicht genügend Schutz für das leicht zerbrechliche Glasgefäß bieten. Auch ist das Befestigen des Glasbechers mit der Spindel sowie das Einbauen einer solchen bekannten Glasbecherspindel in die Maschine mit Schwierigkeiten verbunden.
Die Erfindung bezweckt, bei Elektrospindeln die aus Glas bestehenden Ölgefäße in einfacher Weise derart an der Spindel zu befestigen, daß sie vor Zerbrechen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird .erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsteile für das aus Glas bestehende Ölgefäß gleichzeitig als Traggestell für die Spindel dienen.
Auf diese Weise ist einmal das Glasgefäß vor Beschädigungen geschützt, zum anderen braucht es keine Kräfte aufzunehmen, da die Befestigungsmittel selbst zum Aufstellen der ganzen Spindel dienen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung.
Mit I ist der Unterteil einer Elektrospindel bezeichnet, deren Welle z in ein aus Glas bestehendes Ölgefäß 3 eintaucht. Dieses Gefäß wird durch drei Schraubenbolzen q. gehalten, deren Muttern 5 gegen einen Haltering 6 angezogen sind, der zweckmäßig aus einem etwas nachgiebigen Material, wie z. B. Preßstoff oder Hartgummi, besteht. Die Schraubenbolzen q. ragen noch ein Stück nach unten hervor, und zwar so weit, daß der ganze Antrieb darauf aufgestellt werden kann, ohne daß das Glasgefäß Kräfte aufzunehmen braucht. Gleichzeitig wird das Ölgefäß durch diese Anordnung vor Beschädigungen geschützt. Das Glasgefäß selbst kann an seinem Boden noch einen Ölsumpf 7 enthalten.
Die Verwendung des an sich bekannten Glasgefäßes für das Öl bringt in der Praxis erhebliche Vorteile, wie insbesbndere die Möglichkeit, die Menge und den Zustand des Öls während des Betriebes dauernd zu überwachen. Das Glasgefäß ist ferner säurefest, was gerade bei der Verwendung in Kunstseidespinnmaschinen wichtig ist. Ferner ist es unbedingt dicht im Gegensatz zu den bisher verwendeten gegossenen Ölgefäßen, die häufig unsichtbare Lunkerstellen aufweisen. Die Herstellung geschieht auf einfachste Weise durch Gießen oder Pressen in jeder gewünschten Form unter geringstem Kostenaufwand, wobei irgendwelche Reinigungsarbeiten wie sonst bei Gußstücken fortfallen. Es genügt, wenn lediglich der Abdichtungsrand auf einer Schmirgelscheibe plangeschliffen wird.

Claims

PATr,NTANSPRUCIi: Elektrospindel für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Textilmaschinen mit einem unten am Gehäuse befindlichen Ölgefäß aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (q., 5) für das Ölgefäß (3) gleichzeitig als Traggestell für die Spindel dienen.