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Hauptdruckzylinder im hydraulische Bremsvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Anordnung des Hauptdruckzylinders in Verbindung mit einem Druckmittelbehälter für hydraulische Bremsvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Zweck der Erfindung ist, eine neuartige Anordnung der oben erwähnten Art zu schaffen, die in der Herstellung billig, in der Konstruktion sehr einfach und deren Flüssigkeitsbehälter leicht auswechselbar ist. Vor allem soll die Verwendung eines schweren Gussbehälters der üblichen Art für das Betriebsmittel vermieden werden.
Der Hauptdruckzylinder soll so ausgebildet und mit einem Druckmittelvorratsbehälter derart verbunden sein, dass letzterer über das eine Ende des Zylinders aufgeschoben und in seiner Stellung festgeklemmt werden kann, so dass der Behälter vollständig vom Hauptzylinder getragen wird, wobei in Verbindung mit dem Zylinder und dem Behälter Mittel vorgesehen sind, um zwischen beiden eine gegen- über dem Druckmittel dichte Verbindung zu schaffen.
Die Erfindung bezweckt ferner für eine hydraulische Bremsvorrichtung einen aus Blech bestehenden Behälter zu schaffen, der zur Erhöhung seiner Steifigkeit mit Verstärkungsstücken versehen ist, ohne dass es nötig wäre, ein schweres Material zu verwenden, wobei genannter Behälter so ausgebildet ist, dass er unmittelbar auf dem aus demselben zu speisenden Hauptzylinder angeordnet und vollständig von diesem Zylinder getragen werden kann.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Hauptdruckzylinder mit Druckmittelbehälter für eine Bremsvorrichtung nach der Erfindung ; Fig. 2 eine Endansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 ; Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 eine schematische Darstellung der Anwendung der Erfindung bei einer hydraulischen Bremsvorrichtung.
Der Hauptdruckzylinder 5 ist zweckmässig mit einer ringförmigen Rippe 6 versehen, deren Durchmesser grösser ist als der Durchmesser an irgendeiner Stelle rechts von derselben in der Fig. 3, so dass der am Ende 8 des Behälters 9 vorgesehene Anbauflansch 7 auf genannte Rippe passt und über alle Teile des Zylinders nach rechts hinweggeschoben und nach Lösung der Mutter 10 aus der normalen Anbaustellung entfernt werden kann.
Die entgegengesetzten Enden 8 und 11 des Druekmittelbehälters sind im wesentlichen flach und zweckmässig ovalförmig ausgebildet. Das Ende 11 ist zweckmässig mit Verstärkungsriefen 13 und 14 versehen, die sich von der Öffnung am Ende, durch welche hindurch der mit Gewinde versehene Teil 16 des Zylinders eingeführt wird, radial nach aussen erstrecken. Das Ende 8 ist in ähnlicher Weise mit Verstärkungsriefen 17 versehen, die vom Anbauflansch 7 aus gehen und sich radial nach aussen erstrecken. Damit der Behälter leicht mit Druckmitteln gefüllt werden kann, ist oben eine Öffnung 18 vorgesehen, die in einen konzentrischen Stutzen 19 mündet, in welchem ein Gewinde zur Aufnahme einer mit einem Luftloch 22 versehenen Kappe 21 eingepresst ist.
Der gewölbte Teil des Behälters ist zweckmässig durch Schweissung oder Lötung in beliebiger bekannter Weise am Stutzen 19 und an den Enden 8 und 11 befestigt.
Der Hauptdruckzylinder 5 ist nahe seinem einen Ende mit einer Schulter 25 versehen, an welcher eine Dichtung 26 anliegt, die zwischen der Schulter 25 und dem Randteil 27 des Behälters um die Öffnung, durch welche der mit Gewinde versehene Teil 16 des Zylinders hindurchgeht, eine druckmitteldichte Verbindung herstellt. Diese druckmitteldiehte Verbindung wird durch den Druck bewirkt, den die auf dem Gewindeteil16 aufgeschraubte Mutter 10 gegen den Randteil 17 ausübt. Im Bereiche des entgegengesetzten Endes ist der Zylinder 5 mit einer ringförmigen Aussparung 29 versehen, in welche
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Ein Ring 63 ist zweckmässig in einer Aussparung M des Zylinders angeordnet und bildet einen Anschlag, der gegen das hintere Ende 65 des Kolbens stoss, wenn dieser sich in seiner normalen Stellung befindet.
Um den Kolben nach vorne zu bewegen, ist zweckmässig eine Kolbenstange 67 vorgesehen, die in der im Zylinderkörper vorgesehenen konischen Aussparung 68 angeordnet ist. Die Kolbenstange 67 ist mit einem biegsamen Stiefel 69 versehen, der an einem Ende des Hauptdruckzylinders durch einen Ring 71 festgehalten wird. Das andere Ende des Stiefels 69 erstreckt sich in eine in der Kolbenstange vorgesehene ringförmige Aussparung 72 hinein, um den Zugang zu den Arbeitsstellen des Hauptzylinders und des sieh in diesem bewegenden Kolbens zu verhindern.
Die Kolbenstange 67 kann mittels eines geeigneten
Gestänges betätigt werden, das durch einen Arm 81 gebildet wird, der auf einem ortsfesten Drehzapfen 82 angeordnet ist. Das untere Ende des Armes 81 ist auf einem einstellbaren Teil 83 drehbar angeordnet, der am Ende der Kolbenstange durch eine Mutter 84 befestigt ist. Das obere Ende des Armes 81 ist mit einem Lenker 86 drehbar verbunden, der seinerseits mit einem Fusshebel 87 drehbar verbunden ist, welcher auf einem ortsfesten Drehzapfen 88 sitzt und durch eine Schraubenfeder 89 in der Rückzugsstellung festgehalten wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung geht ohne weiteres aus der Beschreibung hervor. Es versteht sich von selbst, dass an der beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung zahlreiche Abänderungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hauptdruckzylinder für hydraulische Bremsvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass er einen ihn dicht umschliessenden Druckflüssigkeitsbehälter (9) trägt.