DE475627C

DE475627C - Fluessigkeitsstossdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE475627C
Application number: DEK98744D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-07
Filing date: 1926-04-20
Publication date: 1929-04-27
Also published as: FR614462A; GB259839A

Description

Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an einem der gegeneinander beweglichen Teile befestigten Zylinder, in dem ein Kolben verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist, und mit einem an den anderen der beweglichen Teile angeschlossenen Arm, der auf den Kolben durch Gewinde einwirkt, das in der röhrenförmig ausgebildeten Nabe des Arms vorgesehen ist, die durch einen an ihr vorgesehenen Ringflansch und zwei Schultern im Deckel des Zylinders drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert ist.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der die Drehung des Kolbens verhindernde, in eine entsprechende Bohrung des Kolbens eingreifende urrunde Bolzen mit einem der Lagerung der Nabe gegenüberliegenden, abnehmbaren Zylinderdeckel fest verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist ein wagerechter Längsschnitt, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
Der Zylinder io ist am Rahmen eines Kraftwagens anbringbar. Er hat an einem Ende einen Flansch ii und hat eine Zylinderbuchse 12. An derri den Flansch ii tragenden Ende hat der Zylinder io einen Deckel 15, der durch Bolzen 16 befestigt ist. Daher kann dieses Ende des Zylinders für Ein- und Ausbau der im Zylinder liegenden Teile freigelegt werden. Im Zylinder ist ein Kolben 17 längsverschiebbar, aber urdrehbar. Am anderen Zylinderende 14 ist eine Nabe ig eines Armes 2o gelagert, der mit dem anderen gegenüber dem Rahmen beweglichen Kraftwagenteil, z. B. der Achse, verbunden ist. Die Verbindung zwischen Arm und Nabe geschieht durch eine kegelförmige Bohrung 21 und einen Kegel 22 am Ende der Nabe ig und einen Stift 23, der an Lösung durch eine Klemmschraube 62 verhindert wird.
Die Nabe ig ist im Zylinder drehbar, aber urverschiebbar gelagert und hat eine Schraubenverbindung mit dem Kolben 17, derart, daß er durch die Ausschläge des Armes 2o und der Nabe hin und her verschoben wird.
Die Kolbenstange 28 ist mit dem Kolben durch Gewinde 29, 30 fest verbunden. Um den Kolben gegen Drehung zu sichern, ragt ein Bolzen 31 von urrundem Querschnitt von dem Deckel 15 in eine urrunde Bohrung 32 des Kolbens 28. Der Bolzen 31 ist vierkantig (Abb. 2).
Außen hat die Kolbenstange 28 ein steilgängiges Gewinde 33, das in ein Muttergewinde 34 der Nabe ig greift. Dieses Muttergewinde 34 kann in einer Buchse 36 angebracht sein, die mit der Nabe ig durch einen Keil 37 fest verbunden ist.
Der Längsbewegung des Kolbens im Zylinder widersetzt sich eine Flüssigkeit, 01 o. dgl., die durch Temperaturwechsel nicht wesentlich beeinflußt wird. Es sind Einrichtungen getroffen, um der Rückwärtsbewegung des Kolbens einen Widerstand'entgegenzusetzen, indem das Entweichen der Flüssigkeit aus dem hinteren Zylinderende scharf gedrosselt wird. Daher vermag die Einrichtung schwere Stöße zu dämpfen. Während der Vorwärts- oder Auswärtsbewegung des Kolbens kann die Widerstandsflüssigkeit aus dem vorderen Zylinderende durch das Ventil 51, 52 entweichen, so daß der Vorwärtsbewegung des Kolbens nur ein geringer Widerstand entgegentritt. In einer Bohrung 5o des Kolbens ist ein Ventilsitz 51 für ein Rückschlagventil 52 vorgesehen, das am Kolben durch einen Stift 53 gehalten wird. Der Bolzen 31 hat 'an einer Seite einen in seiner Längsrichtung verlaufenden Nebenkanal 5q., der das hintere Ende des Zylinders mit dem Raum 32 in der Kolbenstange verbindet. Das Vorderende der Kolbenstange hat eine Öffnung 55 zur Verbindung des Raumes 32 mit dem Hohlraum im Muttergewinde der Nabe =g (Abb. i). Während der Rückwärtsbewegung des Kolbens ist das Ventil 52 geschlossen, so daß die Widerstandsflüssigkeit vom Hinterende des Zylinders durch den Nebenkanal 54 in den Raum 32 und von da durch die Öffnung 55 in den Gewindehohlraum entweichen kann. Dadurch wird ein sehr hoher Druckwiderstand dem Kolben in dieser Richtung entgegengesetzt und eine entsprechned starke Dämpfungswirkung erzielt.
Eine Packung 56, 57 verhindert Undichtheit.

Claims

PATENT ANSI'1tUCH: Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem an einem der gegeneinander beweglichen Teile befestigten Zylinder, in dem ein Kolben verschiebbar, 1 aber nicht drehbar angeordnet ist, und mit einem an den anderen der beweglichen Teile angeschlossenen Arm, der auf den Kolben durch Gewinde einwirkt, das in der röhrenförmig ausgebildeten Nabe des Arms vorgesehen ist, die durch einen an ihr vorgesehenen Ringflansch und zwei Schultern im Deckel des Zylinders drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drehung des Kolbens verhindernde, in eine entsprechende Bohrung (32) des Kolbens (i7) eingreifende unrunde Bolzen (3i) mit einem der Lagerung der Nabe (=g) gegenüberliegenden, abnehmbaren Zylinderdeckel (i5) fest verbunden ist.