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Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder mit quer zur
Achsrichtung zweigeteiltem Kolben, wobei jeder gegenüber dem Zylinder abgedichtete Kolbenteil mit einer
Kolbenstange verbunden ist, von denen die eine im Inneren der andern Kolbenstange verschiebbar ist. Bei einem bekannten Arbeitszylinder weist die abgeschlossene rohrförmige Kolbenstange des einen Kolbenteiles eine seitliche Öffnung auf, durch die das kugelflächige Ende eines Armes hindurchragt, der durch die Verschiebung des Kolbens eine Schwenkbewegung um eine aussenliegende Achse ausführt. Die Kugelfläche des Hebels liegt einerseits an der Innenfläche des Rohrabschlusses und anderseits an der Stirnfläche der im Rohr geführten zweiten Kolbenstange an.
Durch die Verschiebbarkeit dieser zweiten Kolbenstange innerhalb des Rohres ist es möglich, ein Spiel zwischen Kolben und Hebelende zu vermeiden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt auf dem Gebiet pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder mit verstellbarem Hub. Ein bekannter Arbeitszylinder dieser Art weist einen von der Kolbenstange durchsetzten topfförmigen Deckel auf der einen Seite und einen glatten Deckel auf der andern Seite auf. In diesem ist eine Schraubenspindel eingeschraubt, die an ihrem in den Arbeitszylinder ragenden Ende mit einem topfförmigen, im Zylinder abgedichtet gleitenden Einsatz verbunden ist. Durch Drehen der Spindel kann die Lage des Einsatzes gegenüber dem Arbeitszylinder stufenlos geändert werden. Der Hub des Arbeitskolbens wird vom topfförmigen Deckel und topfförmigen Einsatz begrenzt, wobei durch das Eintreten von Vorsprüngen in die Vertiefungen des topfförmigen Deckels bzw. topfförmigen Einsatzes eine hydraulische Stossdämpfung herbeigeführt wird.
Dem Raum zwischen Arbeitskolben und topfförmigen Einsatz wird das Arbeitsmedium durch eine Längsbohrung der Spindel zugeführt und aus diesem abgeleitet. Die bekannte Bauart weist den Nachteil auf, dass bei maximalem Hub die Spindel weit über die Stirnseite des Arbeitszylinders hinausragt, wodurch ein grosser Platzbedarf gegeben ist. Dieses Ende des Arbeitszyliders kann auch nicht in einfacher Weise mit einem Gelenk versehen werden, wie dies oft erwünscht ist.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, bei der diese Nachteile vermieden sind. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Kolbenstangen zur Einstellung des Arbeitshubes in ihrer gegenseitigen Lage feststellbar sind. Die Erfindung betrifft ferner bauliche Ausgestaltungen des neuen Arbeitszylinder. Dieser ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Längsschnitt dargestellt.
Der Zylinder--l--ist beidseits durch Deckel--2 und 3--abgeschlossen, wobei sie mittels der Schrauben--4--und Muttern--5--gegeneinander verspannt sind. Der Deckel--2--besteht aus einem Ring-6--, einer mit einem Flansch versehenen Hülse-8-und einem Ring-7-. In die Hülse---S-- ist eine rohrförmige Kolbenstange -9-- gleitend eingesetzt, die mit dem einen Kolbenteil--10--aus einem Stück besteht.
Zwischen dem Ring--6--und der Hülse--8--ist eine Manschettendichtung--11--und in der Hülse --8- eine Gleiteinlage --12-- und ein Dichtring--13--eingesetzt. Weiters ist in der Kolbenstange -9-- eine mit Innengewinde versehene Hülse --14- eingesetzt und mittels Schrauben - fest mit dem Kolbenteil --10-- verbunden. In diese Schraubenhülse ist eine spindelförmige Kolbenstange -16-- eingeschraubt, die vom andern Kolbenteil --17- ausgeht und durch Verdrehen relativ gegenüber der Kolbenstange --9-- verschoben werden kann.
Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen der beiden Kolbenstangen--9 und 16--ist eine Drehbremse eingesetzt, die aus einer auf der Kolbenstange --16-- aufgeschraubten Scheibenmutter--18--und einer zwischen ihr und dem Kolbenteil--10-eingespannten Feder --19-- besteht. Die Scheibenmutter --18-- ist mittels Schraubenstifte-20--, die in Bohrungen--21--im Kolbenteil--10--axial gleiten können, gegen Verdrehung in bezug auf den
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--10-- gesichert.- gegenüber der Scheibenmutter-18-und damit gegenüber der Schraubenhülse-14-- ausgeschlossen ist.
Das freie Ende der Spindel--16--ist mit einem inneren Sechskant--22--versehen, in den ein durch die rohrförmige Kolbenstange--9--gesteckter Stangenschlüssel einsetzbar ist. Mit diesem Schlüssel kann die Spindel-16-gegenüber der Spindel --9-- verdreht werden, wodurch sich die beiden Kolbenteile-10 und 17--einander nahem oder entfernen. In der dargestellten Lage ist der Kolbenhub = 0.
Das freie Ende der Kolbenstange --9-- ist mit einem Gelenkauge--23--verschraubt.
Der Zylinderdeckel --2-- weist Topfform auf. In dem dadurch gebildeten Hohlraum--24--taucht ein zylindrischer Vorsprung--25--des Kolbenteiles--17--ein, was im Zusammenwirken mit dem Dichtungsring --26-- zu einer Stossdämpfung des Arbeitskolbens bei Erreichen der inneren Endlage führt. Der
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stets stossgedämpft.
Das Arbeitsmedium wird mittels nicht gezeigter Leitungen den Bohrungen-28, 29- an den Zylinderdeckeln-2, 3-zu-und abgeführt. Beide Kolbenteile-10 und 17-sind mittels der üblichen Manschettendichtungen--30--gegenüber dem Arbeitszylinder abgedichtet.
Die Verschraubung der beiden Kolbenstangen--9 und 16--stellt nur eine der Möglichkeiten dar, die beiden Kolbenstangen relativ gegeneinander zu verschieben und in der gewünschten Lage festzuhalten. Hiefür können auch Spannzangen od. dgl. benutzt werden.
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Erfindungsgemäss kann eine weitere Sicherung gegen relatives Verdrehen der beiden Kolbenteile--10 und 17--oder an Stelle der beschriebenen Sicherung vorgesehen sein. Sie besteht aus einem unter Federdruck stehenden Stift --31-- im Zylinderdeckel --3-- und einer kegelförmigen Ausnehmung --32-- im Kolbenteil-17-. Sobald der Kolbenteil --17-- seine Endlage erreicht, tritt der Stift-31-in die Ausnehmung --32-- ein und korrigiert eine während des Hubes eingetretene Verdrehung des Kolbenteiles - -17--.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pneumatischer oder hydraulischer Arbeitszylinder mit quer zur Achsrichtung zweigeteiltem Kolben, wobei jeder gegenüber dem Zylinder abgedichtete Kolbenteil mit einer Kolbenstange verbunden ist, von denen
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