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Der Gegenstand der Erfindung ist eine mit Masseinteilungen und einer Vergrösserungsvorrichtung versehene Vorrichtung zum Zählen von Gewebefäden, bei welcher die Masseinteilungen ausserhalb des Blickfeldes der Vergrösserungsvorrichtung angeordnet und mit einem verschiebbaren und feststellbaren Begrenzungsstück in der Weise versehen sind, dass das die Vergrösserungsvorrichtung tragende Trieb- stück nur um so viel Masseinheiten verschoben werden kann, wie die auf dem Begrenzungsstück angebrachte Marke anzeigt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 ist eine Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 ein Schnitt durch Fig. 1 nach der Linie 111-ici.
Die Platte 1 weist einen Schlitz 2 auf, in welchem das mit einem Stab 3, welcher den in der Platte 1 festgemachten Schraubenbolzen 4 durchsetzt, verbundene Begrenzungsstück 5 verschiebbar und gegen Herausfallen gesichert eingesetzt ist. Der Stab 3 ist bei 6 so weit nach aufwärts gebogen, dass er die Oberfläche der Platte 1 nicht berührt, und am Ende mit einem Knöpfchen 7 versehen. Auf den Schraubenbolzen 4 ist ein ein Muttergewinde aufweisender Kugelknopf 8 aufgeschraubt, welcher beim Niederschrauben den Stab 3 in seiner jeweiligen Lage fixiert.
Die beiden Ränder des Schlitzes 2 können mit beliebigen Masseinteilungen, beispielsweise Millimeter- undZollteilungen, versehen sein und am Begrenzungs- stück 5 kann eine Noniusteilung vorgesehen werden. Über dem zweiten Schlitz 26 in der Platte 1 liegt das Triebstück 9, welches an seinem linken Ende in einen Ring 10, in dem eine Hülse 11 eingelötet ist, übergeht. Der Ring 10 trägt ein Anschlagstück 12, welches, sobald es das Begrenzungsstück 5 berührt, eine Verschiebung des Triebstüekes 9 nach rechts verhindert. An der Unterseite des Ringes 10 ist mittels der Niete 13 das Führungsplättchen 14 festgemacht (Fig. 2).
In die Platte 1 ist ein Bolzen 15 eingenietet, auf welchem drehbar, aber nicht abnehmbar der Kugelknopf 16 steckt, welcher mit einem Zahnrädchen 17, das in Eingriff mit der Zahnung 18 des Triebstüekes 9 steht, verbunden ist. Die Hülse 11, welche bei 19 offen ist und zwei bogenförmige Ausschnitte 20 aufweist, ist so in den Ring 10 eingesetzt, dass der in seinem Innern eine elektrische Lampe aufweisende schräge Arm 21 des in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeuteten Mikroskops 22 sowohl parallel als auch senkrecht zum Schlitz 26 der Platte 1 gestellt werden kann, wodurch es möglich ist, sowohl den Ketten-wie auch den Schussfaden des unter die Platte 1 zwecks Betrachtung gelegten Gewebes unter den günstigsten Bedingungen zu beleuchten.
Um den rechtsseitigen Teil des Triebstückes 9 niederzuhalten, ist in die Platte 1 ein den Schlitz 24 des Triebstüekes 9 durchsetzender Stift 23 eingesetzt, welcher ein über dem Triebstück 9 befindliches Plättehen 25 festhält, das durch eine in den Schlitz 24 eingreifende Einbuchtung 27 in seiner Lage parallel zu letzterem festgehalten wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Das Begrenzungsstüek 5 wird in dem Schlitz 2 so weit verschoben, bis der mit 0 bezeichnete Strich auf jenen Teilstrich des Massstabes (in Fig. 1 z. B. 3 cm) weist, welcher anzeigt, wie weit das mit einem Fadenkreuz ausgestattete Mikroskop 22 beim Zählen der Fäden verschoben werden muss. Durch Drehen des Kugelknopfes 8 wird die Lage des Begrenzungsstüekes 5 fixiert und durch Drehen des Kugelkopfes 16 das Triebstück 9 nach und nach so weit nach nach rechts verschoben, bis das Anschlagstüek 12 am Begrenzungsstücke 5 anliegt. Die Massteilungen liegen nicht innerhalb des Blickfeldes des Mikroskops und kann der Benutzer, sobald das Begrenzungsstück eingestellt ist, seine Aufmerksamkeit ausschliesslich auf das Zählen bzw. Betrachten der Fäden konzentrieren.