AT137443B - Elektrische Fernmeldeleitung, insbesondere Antennenzuleitung. - Google Patents

Elektrische Fernmeldeleitung, insbesondere Antennenzuleitung.

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AT137443B
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sheath
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Fritz Dr Ing Haas
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Siemens Schuckertwerke Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Fernmeldeleitung, insbesondere Antennenzuleitung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf kapazitätsarme, vorzugsweise einadrige   Fernme1deleitungen   und - kabel, wie Antennenzuleitungen oder Verbindungsleitungen von   Hochfrequenzgeräten.   Will man z. B. die hohe innere Störungsfreiheit neuzeitlicher Rundfunkeinrichtungen ausnützen, so dürfen von der Antenne und der Verbindungsleitung zwischen ihr und dem Apparat keine unzulässig starken Aussenstörungen aufgenommen werden. Diese Bedingung ist meist verhältnismässig leicht für die Antenne selbst zu erfüllen, hingegen stehen der störungsfreien Verlegung der Antennenzuleitung oft unüberwindbare Hindernisse entgegen. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit wurde bereits die Verwendung abgeschirmter   Antennenzuleitungskabel   vorgeschlagen. Ein solches Kabel trägt z.

   B. über der Ader-   isolation eine leitende Hülle (Bleimantel od. dgl. ). Es hat aber im Vergleich zu einer normalen Zuleitung   eine wesentlich höhere Kapazität, die bei den üblichen Schaltungen zur Antennenkapazität parallel liegt und daher stört. Ihre Grösse hängt von den dielektrischen Eigenschaften des Isoliermaterials und vom Verhältnis des Innendurchmessers des leitenden Schirmes zum Durchmesser des Leitungsdrahtes ab. Der Innendurchmesser der leitenden Hülle kann praktisch nicht beliebig vergrössert werden, während einer Durchmesserverkleinerung des Leiters bisher die   Rücksicht   auf dessen mechanische Festigkeit entgegenstand. 



   Nach der Erfindung werden die beiden gemeinsam zu befriedigenden Forderungen-einerseits möglichst geringe Kapazität, anderseits genügend hohe Zugfestigkeit des Leiters-getrennt erfüllt. Der Leiter ist hiezu wesentlich schwächer bemessen als der betriebsmässigen mechanischen Beanspru-   ebung   der Leitung entspricht und mit einem zugfesten, nichtleitenden Tragorgan in soleher Anordnung 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 mindestens 20% unterschritten werden. 



   Beispielsweise besteht das Tragorgan aus einer dünnen Schnur, die unter Benützung nichtleiten-   den Materials von niedriger Dielektrizitätskonstante angefertigt ist. Auf sie ist ein dünner Leiter aus gutleitendem Material (Kupfer) mit langem Schlag in offener ein-oder mehrgängiger Schraube auf-   gebracht. Die bekannten leonischen Leiter u. dgl. enthalten im Gegensatz hiezu Leiter, die in engen Schraubenwindungen, daher in kapazitätsreicher Anordnung, die   Tragsehnur   umgeben ; sie sind daher für den Erfindungszweck ungeeignet. 



   Eine andere   Ausführungsform   der Erfindung mit wesentlich zentrisch liegendem Leiter besteht beispielsweise darin, dass dieser spannungslos in eine zugfeste, nichtleitende Hülle eingebettet ist, die durch Umpressen,   Umflechten   od. dgl. aufgebracht werden kann. Über diesen aus Tragorgan und   kapazitätsal1nem   Leiter bestehenden Einlauf kann sodann in bekannter Weise das Isoliermaterial, die metallische Abschirmung usw. aufgebracht werden. 



   Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das Gebiet der Antennenzuleitung beschränkt, sondern überall vorteilhaft, wo die Verminderung der Leitungskapazität wichtiger ist als die   Rücksichtnahme   auf den Leitungswiderstand. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei Doppel-und Mehrfachleitungen mit äusserer metallischer Hülle (z. B. Bleimantel) kann nach der weiteren Erfindung die eine Leitung   (Rüclleitung)   dicht unter der Hülle, zweckmässig von dieser isoliert, angeordnet werden. Sie wirkt dann nicht   kapazitätserhohend,   was u. a. gerade in Verbindung mit einer   der-beschriebenen kapazitätsarmen   Anordnungen des oder der inneren Leiter besonders wichtig ist. Es kann beispielsweise in einer zweiadrigen Antennenzuleitung der zentral gelegene kapazitätsarme Leiter die Verbindung zwischen Antenne und Empfangsapparat, der dicht unter der   Metallhülle   liegende Leiter hingegen die Verbindung zwischen diesem und der Erde bzw. dem Gegengewicht, besorgen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Elektrische Fernmeldeleitung, insbesondere Antennenzuleitung, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter zur Verringerung seiner Kapazität wesentlich schwächer bemessen ist als der betriebsmässigen mechanischen Beanspruchung der Leitung entspricht, und mit einem   zug ; festen, nichtleitenden   Tragorgan in solcher Anordnung verbunden ist, dass die erzielte Kapazitätsverringerung im wesentlichen erhalten bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Fernmeldeleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Anspruch 1 kapazitätsarm bemessener Leiter in offener ein-oder mehrgängiger Schraube mit langem Schlag um eine zugfeste nichtleitende Schnur gewunden ist.
    3. Elektrische Fernmeldeleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Anspruch 1 kapazitätsarm bemessener Leiter spannungslos in eine den Zug aufnehmende nichtleitende Hülle eingebettet ist..
    4. Elektrische Fernmeldeleitung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit zwei oder mehr Adern und äusserer metallischer Hülle (z. B. Bleimantel), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leitungsader dicht unter der Hülle, zweckmässig von dieser isoliert, angeordnet ist.
AT137443D 1932-11-07 1932-11-07 Elektrische Fernmeldeleitung, insbesondere Antennenzuleitung. AT137443B (de)

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