AT137315B - Verfahren zur Herstellung von Chromaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chromaten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Chromate. 



   Nach dem Stammpatent Nr. 132015 ist es bekannt, dass man metallisches Chrom, solches enthaltende Stoffe oder Chromlegierungen durch nassen oxydierenden Aufschluss im Beisein von wässrigen kaustischen Alkalien oder Erdalkalien oder deren Carbonaten oder Bicarbonaten, oder Monochromaten zu Mono-oder Bichromaten oxydieren kann. 



   In weiterer Ausbildung des vorgenannten Verfahrens wurde nun gefunden, dass die Bildung von Mono-bzw. Bichromat nicht an die Gegenwart von Hydroxyden, Oxyden, Carbonaten, Bicarbonaten oder Monochromaten der Alkalien oder Erdalkalien gebunden ist. 



   Gemäss vorliegender Erfindung können vielmehr neben oder an Stelle von Hydroxyden und Carbonaten der Alkalien und Erdalkalien und bei der Herstellung von Bichromaten auch an Stelle oder neben Monochromaten ganz allgemein solche Verbindungen oder Stoffe zur   Chromat-bzw. Bichromatbildung   verwendet werden, welche imstande sind, unter der Einwirkung des Oxydationsprozesses Basen abzugeben bzw. abzuspalten. 



   Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das Bestreben des Chroms, im Beisein von basenabgebenden Stoffen, in den sechswertigen Zustand überzugehen, so stark ausgeprägt ist, dass während des Oxydationsprozesses die Basen der genannten Verbindungen gelockert und zur Chromat-bzw. Bichromatbildung herangezogen werden. 



   Als basenabgebende Verbindungen eignen sich die verschiedenartigsten Salze starker oder schwacher anorganischer Säuren, oder auch salzartig oxydische Verbindungen oder Gemenge, beispielsweise Chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Monochromate, Silicate, Aluminate, Nitrate, Chlorate, Persalze, Manganate, Permanganate der Alkalien oder Erdalkalien u. dgl., wobei zu bemerken ist, dass die letztgenannten Stoffe mit ihrem Sauerstoffgehalt am Oxydationsprozess gleichzeitig als oxydierendes Agens teilnehmen können. 



   Werden beispielsweise basenhaltige organische Verbindungen verwendet, so wird meistenteils der organische Bestandteil zu Kohlensäure abgebaut, welche man zweckmässig während des Prozesses abführt oder chemisch bindet. Während manche basenabgebende Verbindungen für sich allein verwendet werden können, empfiehlt es sich für andere, die unter der Oxydationswirkung bestrebt sind, freie Säure abzuspalten, im Beisein von säureabstumpfenden Mitteln, wie z. B. Erdalkalioxyden oder deren Carbonaten zu arbeiten. 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiele <SEP> :
<tb> 1. <SEP> 16 <SEP> Teile <SEP> feinst <SEP> gemahlenes <SEP> Ferrochrom <SEP> (65 <SEP> ouzo <SEP> Cr, <SEP> 9-5% <SEP> C),
<tb> 10 <SEP> " <SEP> Calciumcarbonat,
<tb> 14'2 <SEP> " <SEP> Natriumsulfat,
<tb> 200 <SEP> Wasser
<tb> 
 werden im Rührautoklaven, unter Sauerstoffdruck, so lange auf   280-290'erhitzt.   bis sich keine Kohlensäure mehr entwickelt. Es bildet sich Natriumbichromat, das nach Abfiltrieren vom unlöslichen Rückstand in bekannter Weise aufgearbeitet wird. 



   Ausbeute   97-1"/o. An   Stelle von Calciumcarbonat kann auch Calciumoxyd verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 0 <SEP> 2. <SEP> 16 <SEP> Teile <SEP> feinst <SEP> gepulvertes <SEP> Ferrochrom <SEP> (65 <SEP> o/o <SEP> Cr, <SEP> 9-5 <SEP> o/o <SEP> C),
<tb> 28'4 <SEP> Natriumsulfat,
<tb> 20 <SEP> # <SEP> Calciumcarbonat,
<tb> 200"Wasser
<tb> 
 werden im Rührautoklaven, unter Sauerstoffdruck, so lange auf    280-300'erhitzt,   bis sich keine   Kohlensäure   mehr entwickelt.

   Man erhält Natriummonochromat in theoretischer Ausbeute. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 3.16 <SEP> Teile <SEP> feinst <SEP> gemahlenes <SEP> Ferrochrom <SEP> (65 <SEP> ufo <SEP> Cr, <SEP> 9#5% <SEP> C),
<tb> 30'2 <SEP> " <SEP> Kaliumchlorat,
<tb> 10 <SEP> # <SEP> Calciumcarbonat,
<tb> 200, <SEP> Wasser
<tb> 
 werden im Rührautoklaven, ohne Sauerstoffzugabe, so lange erhitzt, bis sich keine Kohlensäure mehr bildet. Zum Schlusse kann   man-zur Unterstützung   der Reaktion-noch etwas Sauerstoff zugeben. Man erhält Kaliumbichromat mit einer Ausbeute von 70 bis   80  /o.   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> 



  4.16 <SEP> Teile <SEP> feinst <SEP> gemahlenes <SEP> Ferrochrom <SEP> (65"/oUr, <SEP> 9-5"/o <SEP> C),
<tb> 139#2 <SEP> # <SEP> kristallisiertes <SEP> Trinatriumphosphat <SEP> 10 <SEP> Aq,
<tb> 100 <SEP> # <SEP> Wasser
<tb> 
 werden im Rührautoklaven, unter Sauerstoffdruck, so lange auf    280-300'erhitzt,   bis sich keine Kohlensäure mehr entwickelt. 



   Es bildet sich Natriummonochromat neben Dinatriumphosphat, welche man durch Krystallisation trennt. Ausbeute über   800/0.   
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 



  5. <SEP> 17-3 <SEP> Teile <SEP> feinst <SEP> gemahlenes <SEP> Ferrochrom <SEP> (60 /oCr),
<tb> 35 <SEP> # <SEP> Kaliumsulfat,
<tb> 200, <SEP> Wasser
<tb> 
 werden im Rührautoklaven einige Stunden im   Sauerstoffstrom   auf   280-a00 erhitzt. Nach   Erkalten filtriert man vom unlöslichen Rückstand ab. Man erhält eine mineralsaure Kaliumbichromatlösung. 



   Unter den Reaktionsbedingungen wird das Kaliumsulfat aufgesprengt, wobei der Alkalikomplex zur Bildung des sechswertigen Chromsalzes herangezogen wird, während der saure Bestandteil als freie Mineralsäure zum Vorschein kommt. Die freie Säure bringt die Reaktion bald zum Stehen, u. zw. sobald der Säuregrad   0'5 %   freie H2S04 erreicht hat. 



   Das Ausbringen im obigen Beispiel beträgt   16-200/0'Arbeitet   man in verdünnterem Medium und achtet man darauf, dass der Säuregrad   0'5  /o H2S04   nicht   überschritten wird,   so können die Ausbeuten ganz erheblich gesteigert werden. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, eine grössere Menge Kaliumsulfat einzusetzen. Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, dass man nur zu sauren und verdünnten Bichromatlösungen gelangt. Es ist daher vorteilhaft, im Beisein von säureabbindenden Stoffen, wie z. B. in Beispiel   1- 3,   zu arbeiten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Chromaten nach Stammpatent Nr. 132015 durch nassen oxydierenden Aufschluss von metallischem Chrom, Chromlegierungen oder metallisches Chrom enthaltenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle oder neben kaustischen kohlensauren oder doppelkohlensauren Alkalien oder Erdalkalien bzw. bei Bildung von Bichromaten an Stelle oder neben Alkalien oder Erdalkalien oder Monochromaten beim oxydierenden Aufschluss ihr Alkali oder Erdalkali abgebende Salze ganz oder teilweise verwendet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oxydierende Aufschluss ganz oder teilweise im Beisein von ihr Alkali oder Erdalkali und ihren Sauerstoff abgebenden Verbindungen erfolgt.
AT137315D 1930-05-09 1933-04-04 Verfahren zur Herstellung von Chromaten. AT137315B (de)

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AT132015T 1931-04-13
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