AT136895B - Wasserkraftanlage. - Google Patents

Wasserkraftanlage.

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AT136895B
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turbine
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Robert Dr Ing Loewy
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Robert Dr Ing Loewy
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wasserkraftanlage. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserkraftanlage für stark schwankenden Oberwasserspiegel, wie er insbesondere an Reservoirdämmen auftritt, wenn die Reservoire zeitweise entleert werden. Es liegt dann häufig der Fall vor, dass die Sekundenwassermenge bei kleinem Gefälle gross, bei grossem Gefälle dagegen klein ist. Im Gegensatz hiezu steigt die Schluckfähigkeit jeder Turbine mit dem Gefälle. Nun liegt aber gerade ein praktisches Bedürfnis darin, die Ausnutzung der Wasserkraft in die Richtung zu treiben, dass die erzielte Leistung annähernd konstant bleibt. 



   Um nun den Widerspruch zwischen der   Turbinencharakteristik   und den örtlichen Gefällsverhältnissen   auszugleichen,   wurden bereits die verschiedensten Anordnungen vorgeschlagen. Hiezu gehören in erster Linie die bekannten Anordnungen der wahlweisen Parallel-und Hintereinanderschaltung von Turbinen. Als Nachteil dieser Anordnungen ist jedoch die komplizierte Wasserführung anzusehen, welche durch den Wechsel der Schaltweise bedingt wird. Ein weiterer Nachteil liegt in der durch die Saugrohrverhältnisse erzwungenen Tieflegung aller Turbinen, wodurch die Baukosten sehr hoch werden. 



  Diese Nachteile bleiben auch dann bestehen, wenn zwischen Reihen-und Parallelbetrieb der Einzelbetrieb einer der beiden Turbinen als dritter Betriebszustand vorgesehen ist. 



   Die Erfindung gibt nun eine Wasserkraftanlage an, welche bei durchaus einfacher Wasserführung eine äusserst wirtschaftliche Ausnutzung der Wasserkraft in sehr weiten Gefällsgrenzen gewährleistet. 



  Im Sinne der Erfindung ist nämlich die Anordnung so getroffen, dass von zwei bei hohem Wasserstand 
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 licher Bauart ausgebildeten Vorschaltturbine verarbeitet. 



   Weiters werden beide Turbinen in einfachster Weise auf einer gemeinsamen lotrechten Welle derart angeordnet, dass die Vorschaltturbine über jenem Oberwasserspiegel zu liegen kommt, bis zu welchem die Niederdruckturbine das Gefälle vorteilhaft allein verarbeitet. Der Wechsel zwischen den beiden Betriebszuständen, Reihenbetrieb und Einzelbetrieb der nachgeschalteten Turbine, erfolgt dann zwangsläufig selbsttätig, indem bei Absinken des Oberwasserspiegels unter eine Grenze die Beaufschlagung der Vorschaltturbine unterbrochen wird. Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen mit   abwech-   selnder Hintereinander-und Parallelschaltung erübrigt es sich daher, zwischen den beiden Turbinen Klappen vorzusehen, eine Anordnung, die bei grossen Einheiten entweder gar nicht oder nur unter Anwendung komplizierter Konstruktionen denkbar ist. 



   Fig. 1 der Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in Anwendung auf eine in einem Reservoirdamm eingebaute Turbinenanlage dar. Auf der lotrechten Turbinenwelle W sind übereinander eine 
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 über einen   Schützeneinlauf      SH   mit dem Reservoir in Verbindung. Die untere Turbine   Ty ist gleichfalls   durch einen (selbstverständlich weit grösser bemessenen)   Schützeneinlauf   SN mit dem Oberwasser, zugleich aber auch mit dem Saugrohr Zy der Vorschaltturbine in Verbindung.

   Die Höhenlagen der beiden Turbinen sind so gewählt, dass bei hohem Wasserstand HOW die beiden Turbinen unterhalb des Oberwasserspiegels zu liegen kommen, bei niedrigem Wasserstand NOW die Niederdruckturbine   TN   jedenfalls noch voll beaufschlagt ist und bei einem bestimmten unter   Bedaehtnahme   auf die Eigenschaften der 

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 Niederdruckturbinen gewählten mittleren Wasserstand MOW die Vorschaltturbine trockengelegt wird, d. h. sich nur mehr leer in Luft dreht. 



   Die Bedienung der Anlage wird in der Weise erfolgen, dass bei hohem Wasserstand die obere Schütze SH geöffnet und die untere Schütze SN geschlossen wird. Sobald das Oberwasser etwa auf das Niveau MOW gesunken ist, wird man die untere Semite öffnen, so dass die Vorschaltturbine   Tv   nunmehr unmittelbar beaufschlagt wird. 



   Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch die Anwendung der Erfindung für den Fall, dass das Maschinenhaus M dem Reservoirdamm D frei vorgebaut ist. Diese Anordnung wird man insbesondere dort wählen, wo die Wasserkraftanlage zur Ausnutzung der Wasserkraft an einem. bereits bestehenden Damm bestimmt 
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 Die Niederdruckturbinen TN erhalten dagegen das Wasser aus einem zwischen Hauptdamm und Maschinenhaus M angeordneten Becken B, welches seinerseits durch die niedriggelegenen Schleusen   RN   mit dem Oberwasser verbunden ist. In dem der Zeichnung zugrunde liegenden Ausführungsbeispiel kommen auf ein Turbinenaggregat eine hochliegende und zwei niedrigliegende Schleusen.

   Es versteht sich, dass ebenso jede andere Kombination denkbar ist, wobei aber immer darauf zu achten ist, dass die   Gesamtfläche   der zur Unterturbine führenden Schleusen grösser ist als jene der Schleusen der Vorschaltturbine. 



   Wenn sich nun der Wasserstand im Hauptreservoir in der Hochlage befindet, so werden die niedrig- 
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 geöffnet. Die   Einlassschützen   zu den Niederdruckturbinen werden entweder gar nicht oder nur zum Teil geschlossen. Das Zwischenbecken bleibt sohin bis zu einem gewissen Niveau gefüllt und bildet derart den Ausgleichsweiher zwischen den hintereinandergeschalteten   Vorschalt-und Niederdruckturbinen.   



  Dabei wird der Wasserstand im Vorbecken stets so geregelt, dass die Saughöhe der Vorschaltturbine in den zulässigen Grenzen bleibt. 



   Bei niederem Wasserstande im Hauptbecken werden die hochliegenden Schleusen zur Gänze abgeschlossen und die niedrigliegenden Schleusen RAT in das Zwischenbecken geöffnet. Das Wasser strömt dann durch die geöffneten Schleusen in das Vorbecken und von hier durch die Niederdruckturbine   Ts   ins Unterwasser. Auch wenn sich der Wasserspiegel im Reservoir noch über dem Wert MOW befindet, lässt sich durch geeignete Betätigung der Schleusen   Bv   hiebei. der Wasserstand im Vorbecken so einregulieren, dass er das durch den unteren Rand des Laufrades der Turbine T ;, gegebene Niveau nicht übersteigt, das leerlaufende Rad der Vorsehaltturbinen somit   gänzlich   ausser Wasser zu liegen kommt. 



  Entsprechend diesem Niveau sind auch die seitlichen Begrenzungsdämme   Dg   des Vorbeckens bemessen. 
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 unter Umgehung der Turbine ins Unterwasser abgelassen werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserkraftanlage für stark schwankenden Oberwasserspiegel, wie er insbesondere an Reservoirdämmen auftritt, mit   möglichst   konstanter Energieabgabe, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei bei hohem Gefälle und geringer Wassermenge in üblicher Weise in Reihenschaltung betriebenen Turbinen (TV, T die nachgeschaltete Turbine als Turbine (insbesondere   Niederdruekturbine)   hoher   Schluckfähigkeit   ausgebildet ist, die die bei niedrigem Gefälle zur Verfügung stehenden Wassermengen bei unmittelbarer Beaufschlagung und unter Ausserbetriebsetzung der etwa als Francisturbine gewöhnlicher Bauart ausgebildeten Vorschaltturbine allein verarbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Wasserkraftanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche durch die örtliche Lage bedingte Anordnung der beiden Turbinen auf gemeinsamer lotrechter Welle (W), dass die Vorschaltturbine (Ty) über jenem Oberwasserspiegel (MOW) zu liegen kommt, bis zu welchem die Niederdruekturbine (Ty) das Gefälle allein zu verarbeiten vermag.
    3. Wasserkraftanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei getrennter Aufstellung des Maschinenhauses (M) vom Reservoirdamm (D) die Vorschaltturbinen fT über Rohrleitungen (L) mit hochliegenden Schleusen (RH) des Dammes verbunden sind, während die Wasserzufuhr zu den Niederdruckturbinen ("Ty durch niedriggelegene Dammsehleusen (Rs) über ein zwischen Damm und Maschinenhaus vorgesehenes Becken (B) erfolgt.
    4. Wasserkraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei mittelbarer Beaufschlagung der Niederdruckturbine (T) über die Vorschaltturbine (Tr) das Zwischenbecken (B) als Ausgleichsweiher zwisehen die beiden Turbinen geschaltet ist.
    5. Wasserkraftanlage nach Anspruch 3. gekennzeichnet durch besondere Auslassöffnungen (1) des Zwischenbeckens (B), welche es ermöglichen, das Wasser aus dem Hauptreservoir unter Umgehung der Turbinen in das Unterwasser abzulassen.
AT136895D 1932-10-31 1932-10-31 Wasserkraftanlage. AT136895B (de)

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