AT136287B - Siliziumbaustahl. - Google Patents

Siliziumbaustahl.

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AT136287B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Silizumbaustahl. 



   Für Eisenbauwerke (Brücken u. dgl.) wurde ein Baustahl mit besonders hoher Festigkeit und Streckgrenze vorgeschlagen, der diese Eigenschaften durch einen erhöhten Zusatz von Silizium (in der   Menge von 0'5   bis   l'o %)   erhält. Nun wurde festgestellt, dass dieser Stahl einen sehr grossen, seine allgemeine Verwendung verhindernden Nachteil aufweist, indem er in weit höherem Masse als reiner Kohlenstoffstahl korrodierenden Angriffen durch Atmosphärilien, salz-und säurehaltige Wässer, insbesondere Seewasser, u. dgl. unterliegt. Hiedurch wird ein grosser Teil seiner sonstigen guten Eigenschaften in   erheblichem Masse ausgeglichen   und die wünschenswerte Einführung in die Praxis sehr behindert, was zur Folge hat, dass der Siliziumbaustahl, z.

   B. für eiserne   Brücken   in der Nähe von Seen oder chemi-   schen Fabriken, für Schiffe, Eisenpfähle   in feuchtem Boden u. dgl., unter Umständen ausscheiden   muss.   



  Auch bereits bei Anlagen, die lediglich normalem   Rostangriff unterliegen,   können die starken Korrosionserscheinungen sehr nachteilig sein. Diese unangenehme Eigenschaft ist um so verwunderlicher, als Silizium ein hervorragendes Desoxydationsmittel ist und höher mit Silizium legiertes Eisen sogar besonders   widerstandsiähig gegen   Säure ist. 
 EMI1.1 
 sehlossenen Gebiete dadurch zu erschliessen, dass dem Stahl ein geringer Kupferzusatz einverleibt wird, wodurch, wie zahlreiche Versuche bewiesen haben, sein Korrosionswiderstand in   erhebliehem   Masse gesteigert wird. Diese Tatsache war angesichts der abnormen Korrosion des Siliziumstahles durchaus nicht vorauszusehen und auch auf Grund von   Analogieschlüssen   nicht mit Sicherheit anzunehmen.

   Der wirksame Kupferzusatz liegt in den Grenzen von   0#1   bis 0'5 %. 



   Versuchsreihe   l :  
In der bekanntlich ziemlich aggressiven Industrieluft des Ruhrgebietes ergaben Naturrostversuche an Mittelblechen nach 11 Monaten Liegedauer die folgenden Gewichtsabnahmen : 
Ergebnisse der Rostversuche in Hüttenluft : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Stahl <SEP> : <SEP> Gewichtsabnahme <SEP> :
<tb> Kohlenstoffstahl <SEP> St. <SEP> 48 <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 4-65 <SEP> y/ <SEP> Oberfliche
<tb> St. <SEP> 48 <SEP> mit <SEP> . <SEP> 3-79.,
<tb> Siliziumbaustahl <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 5-84,.
<tb> 



  "mit"3 <SEP> 02
<tb> 
 
Der Kupferzusatz hat die Rostneigung des unlegierten Kohlenstoffstahles um   rund 19/0,   die des   Siliziumbaustahles   aber um rund 48   %,   also um einen zwischen dem zwei- und dreifachen Betrag liegenden Wert, erniedrigt. Dabei muss besonders darauf hingewiesen werden. dass der Kupfer-Silizium-Stahl auch erheblich weniger rostet als   dergekupferte   Kohlenstoffstahl, während sich der ungekupferte Siliziumstahl   ungünstiger verhält   als der ungekupferte Kohlenstoffstahl. 



   Versuchsreihe 2 :
Dabei wurde die Gewichtsabnahme in Nordseewasser nach einer Versuchsdauer von 6 Monaten bestimmt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Ergebnisse der Rostversuche in Nordseewasser : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Stahl <SEP> : <SEP> Gewichtsabnahme <SEP> :
<tb> Kohlenstoffstahl <SEP> St. <SEP> 48 <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 3#23 <SEP> g/dm2 <SEP> Oberfläche
<tb> St. <SEP> 48 <SEP> mit <SEP> # <SEP> 2#88 <SEP> #
<tb> Siliziumbaustahl <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 4#15 <SEP> # <SEP> #
<tb> mit <SEP> # <SEP> 2#42 <SEP> #
<tb> 
 
Bei der Korrosion durch Seewasser ist die Wirkung des Kupferzusatzes beim Silizillmballstahl etwa viermal so gross wie beim Kohlenstoffstahl. 



   Versuchsreihe 3 :
Auch beim Angriff durch verdünnte   Mineral- und organische Säuren   ergeben sich ähnliche Ver-   hältnisse. Losliehkeitsversuche   in l% iger Salzsäure naeh 45 Tagen hatten das folgende Ergebnis : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Stahl <SEP> : <SEP> Gewichtsabnahme <SEP> :
<tb> Kohlenstoffstahl <SEP> St. <SEP> 48 <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 36%
<tb> St. <SEP> 48 <SEP> mit"30%
<tb> Siliziumbaustahl <SEP> ohne <SEP> Kupfer <SEP> 48%
<tb> mit <SEP> # <SEP> 12%
<tb> 
 
Die Wirkung des Kupferzusatzes beim Siliziumbaustahl ist also beim Angriff durch Säuren etwa viereinhalbmal so gross wie beim unlegierten Kohlenstoffstahl.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Siliziumbaustahl mit einem Kohlenstoffgehalt bis 0#2 %, einem Mangangehalt von 0-8 bis 1-2 % und einem Siliziumgehalt von 0-5 bis 1#5 %, gekennzeichnet durch einen Kupfergehalt von 0#1 bis 0-5 %.
AT136287D 1926-05-22 1927-05-17 Siliziumbaustahl. AT136287B (de)

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