DE3123682A1 - Gegen den bewuchs mit meeresorganismen sicherer metallischer werkstoff - Google Patents

Gegen den bewuchs mit meeresorganismen sicherer metallischer werkstoff

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DE3123682A1 DE19813123682 DE3123682A DE3123682A1 DE 3123682 A1 DE3123682 A1 DE 3123682A1 DE 19813123682 DE19813123682 DE 19813123682 DE 3123682 A DE3123682 A DE 3123682A DE 3123682 A1 DE3123682 A1 DE 3123682A1
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    • C22C9/00Alloys based on copper
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Description

  • Gegen den Bewuchs mit Meeresorganismen sicherer metallischer
  • Werkstoff Die Erfindung betrifft einen metallischen Werkstoff, welcher für den Bewuchs mit Meeresorganismen sicher bzw. beständig ist.
  • Wenn ein Schiff, insbesondere an den Unterwasserflächen, durch den Bewuchs mit Meeresorganismen an der Rumpf-AuBenhaut beeinflußt wird, verringert sich insbesondere seine Geschwindigkeit unter Verschlechterung des Brennstoff-Nutzungsgrads. Aus diesem Grund werden die Rumpfoberflächen von Schiffen üblicherweise mit bewuchshemmenden Lacken beschichtet, die bewuchshemmende oder -verhindernde Stoffe, wie Kupferoxydul und organische Verbindungen von Zinn, enthalten oder metallische Stoffe, wie Kupfer, Kupronickel (Cu-Ni-Legierung), Zink und Silber verwenden, mit denen eine ausgezeichnete Bewuchsfreiheit erreicht wird.
  • Diese bewuchshemmenden Lacke und bewuchsfreien Metallwerkstoffe besitzen jedoch wiederum ihnen eigene, nachstehend aufgeführte Nachteile.
  • Bewuchshemmende Lacke: 1. Es bestehen Beschränkungen bezüglich der Konzentrationen, in denen die Bewuchshemmstoffe (pollution-proofing agents) in den Bewuchshemmlacken toleriert werden, so daß die aus dem Lack austretenden bzw. freigesetzten Bewuchshemmstoffmengen im Laufe der Zeit abnehmen. Außerdem bestehen Grenzen für die Dicke, mit welcher diese Bewuchshemmlacke auf die Rumpfbeplankung aufgebracht werden können. Derartige Lacke besitzen also eine kurze Betriebslebensdauer oder Standzeit. Mit solchen Lacken beschichtete Schiffsrürnpfe müssen daher periodisch von den anhaftenden Meeresorganismen befreit und/oder nachlackiert werden.
  • 2. Einige Bewuchshemmstoffe enthalten organische Zinnverbindungen, die für den menschlichen Organismus sowie für Fisch und Schalentiere schädlich sind.
  • 3. Die aufgetragenen überzüge aus Bewuchshemmlacken besitzen ungenügende Festigkeit und schwache Haftung, so daß sie leicht beschädigt werden und schnell abplatzen.
  • Bewuchsfreie Metallwerkstoffe: 1. Bewuchsfreie (pollution-free) metallische Werkstoffe gewährleisten beim Auftragen auf Rumpfbeplankungen nicht immer eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber Bewuchs.
  • 2. Kupfer, Zink und Silber besitzen eine ungenügende Festigkeit und Beständigkeit für Seewassereinwirkung, und sie zeigen insbesondere dann, wenn die Schiffe turbulente Gewässer befahren, eine sehr ungenügende Korrosionsbeständigkeit.
  • 3. Kupronickel und Silber sind teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Ausschaltung der verschiedenen, vorstehend geschilderten Nachteile durch Schaffung eines bewuchsfreien und nicht wasservergiftenden (pollution-free) bzw. einen Bewuchs mit Meeresorganismen nicht zulassenden metallischen Werkstoffs, der 1. eine ausgezeichnete und lang anhaltende Bewuchshemmwirkung gewährleistet, 2. ausreichend große Festigkeit und Zähigkeit besitzt, um für Bauteile von Schiffsrumpfbeplankungen und anderen Marinekonstruktionen verwendet werden zu können und damit die Nachteile von Lacken bzw. Schutzanstrichen zu vermeiden, 3. weder den menschlichen Organismus noch Fische oder Schalentiere gefährdet und auch keine Meereswasserverunreinigung hervorruft, 4. mit niedrigen Kosten zur Verfügung gestellt werden kann, 5. sich ausgezeichnet gießen, warm und kalt verarbeiten und schweißen läßt und 6. eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Seewasserangriff bietet.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gegen den Bewuchs mit Meeresorganismen sicheren bzw. beständigen metallischen Werkstoff, bestehend aus einer Legierung mit 5 - 30 Gew.-% Mn, mindestens einem Element, wie Sn in einer Menge von bis zu 5 Gew.-%, Al in einer Menge von bis zu 8,5 Gew.-%, Zn in einer Menge von bis zu 7 Gew.-%, Fe in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.-% und Ni in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.-%, sowie im Rest (auf 100 Gew.-%) cu mit den normalen, unvermeidlichen Verunreinigungen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er ein metallographisches 0 - (flächenzentriertes Gitter) -Einphasengefüge besitzt.
  • Bei dem vorstehend umrissenen Werkstoff gemäß der Erfindung ist Mn das wichtigste Element für die Verhinderung oder Hemmung eines Bewuchses mit Meeresorganismen. Wenn der Mn-Gehalt unter 5 Ge.- liegt, ist die bewuchshemmende Wirkung von Mn auf die Legierung nicht genügend ausgeprägt. Bei einem Mn-Gehalt von mehr als 50 Gew.-% kann der Legierung durch die Wärmebehandlung nicht ohne weiteres das α-Einphasengefüge (kubisch-flächenzentriert7 verliehen werden. Speziell bei erhöhten Gehalten an Sn, Al und Zn wird es um so schwieriger, bei einem Mn-Gehalt von mehr als 30 Gew.-% der Legierung ein cc -Einphasengefüge zu erteilen. Es ist darauf hinzuweisen, daß der erfindungsgemäße metallische Werkstoff eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einem Bewuchs bzw. einer Wasservergiftung (pollution) bietet, wenn die Legierung das α-Einphasengefüge besitzt, während sich diese Beständigkeit merklich verschlechtert, wenn in der Legierung gleichzeitig eine ß-(raumzentrierte kubische Gitter)-Phase oder eine X-Mn-(kubische Gitter)-Phase vorhanden ist Zusätzlich zu Mn enthält der Werkstoff mindestens ein Element wie Sn, Al, Zn, Fe und/oder Ni. Sn ist bezüglich der Verhinderung oder Hemmung (curbing) des Bewuchses mit Meeresorganismen wirksam. Bei einem Sn-Gehalt von mehr als 5 Gew.-% treten jedoch eine Entweichung (eduction) einer B-Phase und eine Verschlechterung der Bewuchshemmwirkung auf. Al ist höchst wirksam bezüglich der Verbesserung der Gießeigenschaften, der Festigkeit und der Wasserbeständigkeit der Legierung. Bei einem Al-Gehalt von mehr als 8,5 Gew.-% treten in der Legierung heterogene Phasen, wie eine B-Phase und Cu3Mn2Al, auf, während die Bewuchsbeständigkeit stark abnimmt und sich außerdem die Warm- und Kaltverformbarkeit sowie die Schweißbarkeit der Legierung erheblich verschlechtern. Zn vermag die Festigkeit und die Gießeigenschaften der Legierung zu verbessern. Bei einem Zn-Gehalt von mehr als 7 Gew.-% tritt in der Legierung allerdings eine B-Phase auf, während sie gleichzeitig ihre Bewuchsbeständigkeit (resistance to the pollution) und zudem ihre Zähigkeit verliert. Fe verbessert die Korrosionsbeständigkeit und die Festigkeit der Legierung. Wenn der Fe-Gehalt jedoch 2,5 Gew.-% übersteigt, leidet die Legierung an einer Entweichung von Fremdverbindungen, wie Fe und Fe-Al, einer Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit sowie einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewuchshemmwirkung und der Warm- und Kaltverformbarkeit. Ni vermag ebenfalls die Korrosionsbeständigkeit und die Festigkeit der Legierung zu verbessern. Bei einem Ni-Gehalt von mehr als 2,5 Gew.-% zeigt die Legierung jedoch eine Entweichung von Ni-Al-Verbindung und anderen Verbindungen in Form einer K-Phase sowie einen Verlust der Bewuchshemmwirkung.
  • Da diese Legierungselemente jeweils einzigartige Beiträge leisten und weiterhin Cu als Matrix verwendet wird, besitzt die Legierung eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber Seewasser, während sie niedrigere Kosten als Kupronickel und Silber bedingt. Insbesondere bezüglich der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und der Bewuchsbeständigkeit der Legierung stellt die Beschränkung der Legierung auf das X-Einphasengefüge einen großen Beitrag dar. Die erfindungsgemäß der Legierung zuzusetzenden Legierungskomponenten enthalten keine schädlichen organischen Zinnverbindungen. Die Konzentrationen der Ionen von Cu, Mn und anderen Legierungskomponenten, die aus der Legierung entweichen können, liegen wesentlich unter den jeweiligen offiziellen Toleranzwerten. Der metallische Werkstoff gemäß der Erfindung ist also für den menschlichen Organismus sowie für Fisch und Schalentiere völlig unschädlich.
  • Wenn die Legierungskomponenten innerhalb der jeweiligen, oben angegebenen Bereiche liegen, nimmt der erfindungsgemäße Werkstoff ohne jede zusätzliche Behandlung nach dem Gießen oder Formen spontan einOG-Einphasengefüge an. Selbst wenn der metallische Werkstoff dieses spezielle Gefüge nach dem Gießen oder Formen nicht erreichen sollte, kann ihm dieses Gefüge durch Erwärmung auf eine Temperatur von 550-850°C und anschließende plötzliche Abkühlung verliehen werden.
  • Obgleich einem metallischen Werkstoff, der die Legierungskomponenten bzw. -bestandteile in von den für den erfindungsgemäßen Werkstoff angegebenen Bereichen abweichenden Mengen enthält, ein X -Einphasengefüge durch spezielle Wärmebehandlung verliehen werden kann, wird sein metallographisches Gefüge durch die anschließende thermische Hysterese beeinträchtigt, so daß der Werkstoff das g-Einphasengefüge nur äußerst schwierig stabil beizubehalten vermag.
  • Wie erwähnt, sind die angegebenen Variationsbereiche für die Legierungskomponentenmengen und die Erzielung eines d-Einphasengefüges in der Legierung für den metallischen Werkstoff gemäß der Erfindung unabdingbar. Untersuchungen bezüglich der Bedingungen für den Bewuchs mit Meeresorganismen sowie der Beziehung zwischen diesem Bewuchs und dem metallographischen Gefüge von Legierungen haben gezeigt, daß dann, wenn der metallische Werkstoff seine hervorragende Bewuchsbeständigkeit gewährleisten soll, die Erfüllung des Erfordernisses, daß die Legierungsbestandteile in den innerhalb der jeweils angegebenen Bereiche liegenden Mengen vorhanden sein müssen, (allein) kaum genügt; vielmehr müssen gleichzeitig dieses Erfordernis und das weitere Erfordernis, daß die Legierung das X -Einphasengefüge annimmt, unbedingt erfüllt sein Der metallische Werkstoff gemäß der Erfindung bietet somit die folgenden Vorteile: 1. Aufgrund des -Einphasengefüges der Legierung bietet er eine zufriedenstellende (ample) Beständigkeit gegenüber Bewuchs und Korrosion und er verursacht keine Wasservergiftung, 2. Wegen der Verwendung von Cu als Legierungsmatrix ist der metallische Werkstoff für einen Bewuchs und für Seewasserangriff beständig, während er im Vergleich beispielsweise zu Silber kostengünstig ist.
  • 30 Aufgrund der Verstärkung infolge der Einarbeitung von Al, Zn, Fe usw kann der metallische Werkstoff für (tragende) Bauteile verwendet werden, welche eine Kupronickel vergleichbare Festigkeit besitzen. Die Verwendung dieses Werkstoffs bietet eine Lösung für die verschiedenen, mit Lacken oder Schutzanstrichen verbundenen Probleme, wie begrenzte Bewuchshemmwirkung, mangelhafte Haftfähigkeit und Empfindlichkeit für Beschädigung und Abblättern.
  • 4. Infolge der Einverleibung einer zweckmäßigen Menge an Al besitzt die Legierung eine hervorragende Eignung für das Gießen oder Formen (casting), Warm- und Kaltverformen sowie Schweißen.
  • 5. Da die Legierungsbestandteile keine schädlichen Substanzen, wie organische Zinnverbindungen, enthalten, ist der metallische Werkstoff für den menschlichen Organismus, für Fisch und Schalentiere unschädlich.
  • Der metallische Werkstoff gemäß der Erfindung eignet sich daher hervorragend für Bauteile, wie Teile der Schiffsrumpfbeplankung im Bereich der Tiefgangmarkierungen (draft marks).
  • Im folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
  • Beispiel Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bewuchshemmeigenschaften und die mechanischen Eigenschaften von metallischen Werkstoffen, welche den Erfordernissen gemäß der Erfindung genügen, sowie von metallischen Vergleichswerkstoffen, welche diesen Erfordernissen nicht genügen.
  • Als Vergleichswerkstoffe wurden Kupfer (Symbol C) und Kupronickel (Symbol CN - Legierung aus 90 % Cu und 10F Ni) in handelsüblicher Güte verwendet. Die Herstellung der anderen metallischen Vergleichswerkstoffe sowie der erfindungsgemäßen metallischen Werkstoffe erfolgte jeweils (invariably) - soweit nicht anders angegeben - durch Schmelzen der betreffenden Legierungen in einem 50 kg-Hochfrequenzschmelzofen, Vergießen der Schmelze in Metallkokillen, Warmschmieden und anschließendes vierstündiges Erwärmen auf 6000C mit anschließender Abkühlung an der Luft.
  • Als Prüflinge wurden Bleche von 90 mm Länge, 70 mm Breite und 3 mm Dicke hergestellt. Zur Untersuchung der Bewuchshemmwirkung wurden diese Bleche in einer Tiefe von 1 m unter der Wasseroberfläche in einem bestimmten Hafen an einem Floß aufgehängt und drei Monate lang vom Winter bis zum Frühjahr (Februar bis April) im Wasser belassen.
  • Von allen zur Verhinderung eines Bewuchses mit Meeresorganismen eingesetzten metallischen Werkstoffen wie dem erfindungsgemäßen Werkstoff, wird selbstverständlich erwartet, daß sie die folgenden allgemeinen Erfordernisse erfüllen: 1. Beständigkeit gegen Bewuchs.
  • 2. Beständigkeit oder Widerstandsfähigkeit gegen Seewasserangriff.
  • 3. Ausreichende Festigkeit.
  • 4. Ausreichende Zähigkeit.
  • 5. Eignung für Warm- und Kaltverformung bzw. -bearbeitung.
  • 6. Schweißbarkeit.
  • 7. Wirtschaftlichkeit.
  • Während die Erfordernisse 1, 2 und 7 am wesentlichsten sind, wird der Werkstoff für die Verwendung bei (tragenden) Bauteilen oder Maschinenteilen unbrauchbar, wenn er eines der anderen Erfordernisse 3 bis 6 nicht erfülle.
  • Unter Berücksichtigung dieser Tatsache werden im folgenden die Vergleichswerkstoffe und die erfindungsgemäßen Werkstoffe miteinander verglichen.
  • Unabhängig von zufriedenstellender Festigkeit und Schmiedbarkeit bzw. Formbarkeit zeigte der Vergleichswerkstoff F-1 infolge des Bewuchses mit Meeresorganismen eine mangelhafte Bewuchsbeständigkeit sowie das Auftreten von Korrosion. Darüber hinaus besaß er eine mangelhafte Verarbeitbarkeit infolge eines übermäßigen Fe-Gehalts.
  • Der Vergleichswerkstoff F-2 besaß ungenügende Festigkeit. Bewuchsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und insbesondere Schmiedbarkeit bzw. Formbarkeit. Außerdem besaß er wegen eines zusätzlich hohen Fe-Gehalts eine schlechte Verarbeitbarkeit.
  • Die Vergleichswerkstoffe F-3 und F-4 besaßen, unabhängig von ausgezeichneter Festigkeit, mangelhafte Schmied- bzw. Formbarkeit sowie mangelhafte Bewuchs- und Korrosionsbeständigkeit.
  • Aufgrund eines übermäßig großen Al-Gehalts zeigten sie Mängel in den für Bauteile unabdingbaren Eigenschaften bezüglich Verarbeitbarkeit (workability) und Schweißbarkeit.
  • Obgleich der Vergleichswerkstoff AlBC zufriedenstellende Festigkeit und Schmied- bzw. Formbarkeit besaß, war seine Bewuchsbeständigkeit mangelhaft. Aufgrund eines zu großen Fe- und Al-Gehalts besaß er zudem schlechte Verarbeitbarkeit und Schweißbarkeit.
  • Der Vergleichswerkstoff C besaß ungenügende Bewuchsbeständigkeit und zeigte sehr mangelhafte Festigkeit und Schweißbarkeit.
  • Trotz zufriedenstellender Festigkeit und Schmied- bzw. Formbarkeit war der Vergleichswerkstoff CN bezüglich der Bewuchsbeständigkeit unzufriedenstellend. Außerdem war er mit einem hohen Kostenfaktor behaftet.
  • Im Gegensatz dazu besaßen die den Erfordernissen gemäß der Erfindung genügenden metallischen Werkstoffe eine Kupronickel vergleichbare Festigkeit, ausgezeichnete Bewuchsbeständigkeit oder -hemmwirkung sowie zufriedenstellende Korrosionsfestigkeit, Verarbeitbarkeit, Schweißbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
  • Eine Prüfung der in der Tabelle angegebenen metallographischen Gefüge und der Bedingungen für den Bewuchs mit Meeresorganismen zeigt deutlich, daß eine eindeutige Beziehung zwischen dem -Einphasengefüge und der Beständigkeit gegenüber Bewuchs besteht.
  • Der metallische Werkstoff gemäß der Erfindung läßt sich für folgende Zwecke einsetzen: 1. Beplankungsplatten für Schiffsrümpfe, 2. blbohreinrichtungen, 3 ozeanische Lager- oder Vorratstanks, 4. "schwimmende" Hotels, 5. Landebrücken, Bojen, Schwimmbaken und Leuchtfeuer, 6. Seewasser-Ansaugröhren und -Siebe, 7. Bestandteile von bewuchshemmenden Lacken oder Schutzanstrichen, 8. Seewasserpumpen und -motoren sowie Unterwasserpumpen und -ventile, 9. mit Seewasser arbeitende Wärmetauscher, 10. allgemein für Verwendung unter Seewassereinfluß vorgesehene Ketten, Seile, Uhrenanlagen und sonstige Werkstoffe sowie 11. verschiedene Geräte für Marineversorgung (marine nurseries), Außenbordgeräte von Schiffen, Fischereigeräte, Eisenschienen, usw.
    Mechanische
    Chemische Zusamensetzung (Gew.-%) Metallographi- Bewuchs mit Meeresorganis- Eigenschaften Ber-
    Symbol sches Gefüge men (nach dreimonatigem Zugfestig- Bruch- mer-
    Mn Sn Al Zn Fe Ni Cu (600°C x 4 Std., Eintauchen) keit dehnung kungen
    Luftabkühlung) (kg/mm²) (%)
    AF-1 9,71 0,10 3,05 1,25 0,51 0,60 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 45,2 40,4
    Korrosionsprodukt
    AF-2 28,16 - 0,98 0,78 0,22 0,34 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünbraunes 40,7 42,6
    Korrosionsprodukt
    AF-3 19,68 0,47 1,25 - 0,10 0,42 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 43,5 36,8
    Korrosionsprodukt mit
    hellbrauner Färbung
    AF-4 6,11 1,30 6,60 1,60 0,72 1,65 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, hellgrünes 55,6 39,2
    Korrosionsprodukt
    AF-5 9,53 0,23 3,08 - 1,40 0,11 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 48,1 39,0
    Korrosionsprodukt
    AF-6 9,80 - - - 0,43 0,53 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 42,0 50,4
    Korrosionsprodukt
    AF-7 9,92 - 2,02 - 1,92 - Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 41,1 48,2
    Korrosionsprodukt
    AF-8 9,53 - 3,08 6,02 0,50 0,57 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 43,3 37,0
    Korrosionsprodukt
    AF-9 8,43 4,60 - - - - Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 33,9 28,6
    Korrosionsprodukt
    AF-10 12,31 0,30 0,50 - 0,53 0,62 Rest α-Einphase Kein Bewuchs, grünes 39,2 46,4
    Korrosionsprodukt
    F-1 9,08 - 6,25 4,06 4,37 1,07 Rest α+k Bewuchs, rotbraunes 43,8 39,2
    Korrosionsprodukt
    F-2 15,98 5,48 7,50 5,50 2,78 2,93 Rest α+ß+k Bewuchs, schwarzes 34,6 15,8 Guß
    Korrosionsprodukt produkt
    F-3 23,46 1,62 11,07 - 1,06 4,34 Rest α+k+cu3Mn2Al Bewuchs, schwarzes 70,8 28,0 Guß
    (langsam abge- Korrosionsprodukt produkt
    kühlt
    F-4 12,22 7,82 8,80 0,02 0,60 5,28 Rest α+k-ß Bewuchs schwarze und 50,3 32,4 Guß-
    braune Korrosionsprodukte produkt
    AlBC 1,73 - 8,32 - 2,91 1,26 Rest α + k Bewuchs mit schwarz- 59,8 41,0 handels-
    grünem Schleim üblich
    C - - - - - - >99,9 α-Einphase Bewuchs mit schwarz- 24,4 48,2 handels-
    grünem Schleim üblich
    CN 0,76 - - - 1,64 9,65 Rest α-Einphase Bewuchs mit schwarz- 35,5 39,0 handels-
    grünem Schleim üblich

Claims (1)

  1. Gegen den Bewuchs mit Meeresorganismen sicherer metallischer Werkstoff Patentanspruch Gegen den Bewuchs mit Meeresorganismen sicherer bzw. beständiger metallischer Werkstoff, bestehend aus einer Legierunq mit 5 - 30 Gew.-% Mn, mindestens einem Element, wie Sn in einer Menge von bis zu 5 Gew.-%, Al in einer Menge von bis zu 8,5 Gew.-%, Zn in einer Menge von bis zu 7 Gew.-%, Fe in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.-% und Ni in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.-%, sowie im Rest (aui~ 100 Gew.-%) Cu mit den normalen, unvermeidlichen Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein metallographisches cG-(flächenzentriertes Gitter)-Einphasengefüge besitzt.
DE3123682A 1980-06-16 1981-06-15 Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung Expired DE3123682C2 (de)

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