DE3123682C2 - Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung - Google Patents

Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung

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DE3123682C2
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/05Alloys based on copper with manganese as the next major constituent

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Legierung mit 5-30 Gew.% Mn, mindestens einem Element, wie Sn in einer Menge von nicht mehr als 5 Gew.%, Al in einer Menge von bis zu 8,5 Gew.%, Zn in einer Menge von bis zu 7 Gew.%, Fe in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.% und Ni in einer Menge von bis zu 2,5 Gew.%, sowie im Rest (auf 100 Gew.%) Cu mit den normalen, unvermeidlichen Verunreinigungen als gegen den Bewuchs mit Meeresorganismen sicherer oder beständiger metallischer Werkstoff, sofern die Legierung die Bedingung erfüllt, daß sie ein α-(flächenzentriertes kubisches Gitter)-Einphasengefüge besitzt.

Description

1. Es bestehen Beschränkungen bezüglich der Konzentrationen, in denen die Bewuchshemmstoffe oder faulsicheren Stoffe in den Bewuchshemmlacken toleriert werden, sowie bezüglich dar Verringerung der Geschwindigkeit oder Menge, mit welcher die Bewuchshemmstoffe im Laufe der Zeit aus dem Lack austreten bzw. freigesetzt werden. Außerdem bestehen Grenzen für die Dicke, mit welcher diese Bewuchshemmlacke auf die Rumpfbeplankung aufgebracht werden können. Derartige Lacke besitzen also eine kurze Betriebslebensdauer oder Standzeit. Mit solchen Lacken beschichtete Schiffsrümpfe müssen daher periodisch von
40 den anhaftenden Meeresorganismen befreit und nachlackiert werden.
2. Einige Bewuchshemmstoffe enthalten organische Zinnverbindungen, die für den menschlichen Organismus sowie für Fisch und Schalentiere schädlich sind.
3. Die aufgetragenen Überzüge aus Bewuchshemmlacken besitzen eine ungenügende Festigkeit und eine schwache Haftung, so daß sie leicht beschädigt werden und schnell abplatzen.
Bewuchsfreie Metallwerkstoffe
1. Bisherige bewuchsfreie metallische Werkstoffe wie Kupronickel, Zink usw., gewährleisten beim Auftragen auf Schiffsrümpfe nicht immer eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber Bewuchs mit Meeresorga-
50 nismen
2. Kupfer, Zink und Silber besitzen ungenügende Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit gegenüber Seewasser, und sie zeigen insbesondere dann, wenn die Schiffe turbulente Gewässer befahren, eine sehr ungenügende Korrosionsbeständigkeit.
3. Kupronickel und Silber sind teuer.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen metallischen Werkstoff anzugeben, der auch bei langem Einsatz im Meereswasser eine ausgezeichnete und lang anhaltende Bewuchshemmwirkung gewährleistet und zudem eine große Festigkeit und Zähigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung mit der im Patentanspruch angegebenen Zusammensetzung und dem dort genannten Gefüge gelöst.
Diese Kupfer-Mangan-Legierung hat eine ausgezeichnete und lang anhaltende Bewuchshemmwirkung für Meeresorganismen, besitzt eine ausreichend große Festigkeit und Zähigkeit, und für Bauteile von Schiffsrümpfen und anderen Marinekonstruktionen verwendet werden zu können und damit die Nachteile von Lacken bzw. Schutzanstrichen, wie schlechte Haftung sowie Anfälligkeit für Beschädigung und Abblättern, zu vermeiden, gefährdet weder den menschlichen Organismus noch Fische oder Schalentiere und ruft auch keine Meereswasserverunreinigung hervor, kann mit niedrigen Kosten zur Verfügung gestellt werden, läßt sich ausgezeichnet gießen, warm und kalt verarbeiten und schweißen und bietet eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit gegenüber Seewasser.
Bei der Kupfer-Mangan-Legierung mit der angegebenen Zusammensetzung (im folgenden auch kurz »Legierung« genannt), ist Mn das wichtigste Element für die Verhinderung oder Hemmung eines Bewuchses mit Meeresorganismen. Wenn der Mn-Gehalt unter 5 Gew.-% liegt, ist die bewuchshemmende Wirkung von Mn nicht genügend ausgeprägt Bei einem Mn-Gehalt von mehr als 30 Gew.-% kann der .Legierung durch die Wärmebehandlung nicht ohne weiteres das Λ-Einphasengefüge {kubisch-flächenzentriert) verliehen werden. Speziell bei erhöhten Gehalten an Sn, Al und Zn wird es um so schwieriger, bei einem Mn-Gehalt von mehr als 30 Gew.-% der Legierung ein Λ-Einphasengefüge zu erteilen. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Kupfer-Mangan-Legierung eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einem Bewuchs mit Meeresorganismen bietet, wenn die Legierung das einphasige, aus der kubisch-flächenzentrieiten «-Phase bestehende Gefüge aufweist während sich diese Beständigkeit merklich verschlechtert wenn in der Legierung gleichzeitig eine ^-Phase (raumzentriertes kubisches Gitter) oder eine λ- Mn-Phase (kubisches Gitter) vorhanden ist
Zusätzlich zu Mn enthält die Kupfer-Mangen-Legierung mindestens ein Element wie Sn, Al, Zn, Fe und/oder Ni. Sn ist bezüglich der Verhinderung oder Hemmung des Bewuchses mit Meeresorganismen wirksam. Bei einem Sn-Gehalt von mehr als 5 Gew.-% treten jedoch eine Ausscheidung oder Ausfällung einer ^-Phase und eine Verschlechterung der Bewuchshemmung auf. Al ist höchst wirksam bezüglich der Verbesserung der Gießbarkeit, der Festigkeit und der Korrosionsbeständigkeit der Legierung. Bei einem Al-Gehalt von mehr als 8,5 Gew.-% treisn in der Legierung jedoch heterogene Phasen, wie eine/?-Phase und Cu3Mn2AI, auf, wodurch die Bewuchsbeständigkeit stark abnimmt und sich außerdem die Warm- und Kaltverformbarkeit sowie die Schweißbarkeit der Legierung erheblich verschlechtern. Zn vermag die Festigkeit und die Gießbarkeit der Legierung zu verbessern. Bei einem Zn-Gehalt von mehr als 7 Gew.-% tritt in der Legierung allerdings eine ß- Phase auf, so daß die Legierung ihre Bewuchsbeständigkeit und zudem ihre Zähigkeit verliert Fe verbessert die Korrosionsbeständigkeit und die Festigkeit der Legierung. Wenn der Fe-Gehalt jedoch 2,5 Gew.-% übersteigt leidet die Legierung an einer Ausfällung von Verbindungen, wis Fe-Al, einer Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit sowie einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewuchshemmwirkung und der Warmund Kaltverformbarkeit Ni vermag ebenfalls die Korrosionsbeständigkeit und die Festigkeit der Legierung zu verbessern. Bei einem Ni-Gehalt von mehr als 2,5 Gew.-% zeigt die Legierung jedoch eine Ausfällung von Ni-Al und anderen Verbindungen in Form einer K-Phase sowie einen Verlust der Bewuchshemmwirkung.
Da diese Legierungselemente jeweils einzigartige Beiträge leisten und weiterhin Cu als Matrix verwendet wird, besitzt die Legierung eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit gegenüber Seewasser, während sie niedrigere Kosten als Kupronickel und Silber bedingt Insbesondere bezüglich der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und der Bewuchsbeständigkeit der Legierung stellt die Metallographische Beschränkung der Legierung auf das Λ-Einphasengefüge einen großen Beitrag dar. Die der Legierung zuzusetzenden Legierungskomponenten enthalten keine schädlichen organischen Zinnverbindungen. Die Konzentrationen der Ionen von Cu, Mn und anderen Legierungskomponenten, die aus der Legierung entweichen oder sich aus ihr lösen können, liegen wesentlich unter den jeweiligen offiziellen Toleranzwerten. Die Kupfer-Mangan-Legierung ist also für den menschlichen Organismus sowie für Fisch und Schalentiere völlig unschädlich.
Wenn die Legierungskomponenten innerhalb der jeweiligen, oben angegebenen Bereiche liegen, nimmt die Kupfer-Mangan-Legierung ohne jede zusätzliche Behandlung nach dem Gießen oder Formen spontan ein Λ-Einphasengefüge an. Selbst wenn die Legierung dieses spezielle Gefüge nach dem Gießen oder Formen nicht erreichen sollte, kann ihr dieses Gefüge durch Wärmebehandlung bei 550—85O0C und anschließende plötzliche Abkühlung verliehen werden.
Obgleich einer Legierung mit einer Zusammensetzung, die von der eingangs genannten abweicht, ein Λ-Einphasengefüge durch spezielle Wärmebehandlung verliehen werden kann, wird sein metallographisches Gefüge durch die anschließende thermische Hysterese beeinträchtigt so daß der Werkstoff das Λ-Einphasengefüge nur äußerst schwierig stabil beizubehalten vermag.
Wie erwähnt, sind die angegebenen Varia'tionsbereiche für die Legierungskomponentenmengen und die Erzielung eines Λ-Einphasengefüges für die Kupfer-Mangan-Legierung unabdingbar. Untersuchungen bezüglich der Bedingungen für den Bewuchs mit Meeresorganismen sowie der Beziehung zwischen diesem Bewuchs und dem metallographischen Gefüge von Legierungen haben gezeigt, daß dann, wenn die Legierung ihre hervorragende Bewuchsbeständigkeit gewährleisten soll, die Erfüllung des Erfordernisses, daß die Legierungsbestandteile in den innerhalb der eingangs jeweils angegebenen Bereiche liegenden Mengen vorhanden sein müssen, allein kaum genügt; vielmehr müssen gleichzeitig dieses Erfordernis und das weitere Erfordernis, daß die Legierung das Λ-Einphasengefüge annimmt unbedingt erfüllt sein.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Kupfer-Mangan-Legierung bietet somit die folgenden Vorteile:
1. Aufgrund des Λ-Einphasengefüges bietet sie eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber Bewuchs und Korrosion bei Vermeidung einer Wasservergiftung.
2. Wegen der Verwendung von Cu als Legierungsmatrix ist die Legierung für einen Bewuchs und für Seewasserkorrosion beständig, während sie im Vergleich zu beispielsweise Silber kostengünstig ist.
3. Aufgrund der Verstärkung infolge des Zusatzes von Al, Zn, Fe usw. kann die Legierung für tragende Bauteile verwendet werden, welche eine Kupronickel vergleichbare Festigkeit besitzen. Die Verwendung dieser Legierung bietet eine Lösung für die verschiedenen, mit Schutz- bzw. Unterwasserlacken oder -anstrichen verbundenen Probleme, wie begrenzte Bewuchshemmwirkung, mangelhafte Haftfestigkeit und Empfindlichkeit für Beschädigung und Abblättern.
4. Infolge der Einverleibung einer zweckmäßigen Menge an Al besitzt die Legierung eine hervorragende Eignung für das Gießen oder Formen, Warm- und Kaltverformen sowie Schweißen.
5. Da die Legierung keine schädlichen Substanzen, wie organische Zinnverbindungen, enthält, ist sie für den menschlichen Organismus, für Fisch und Schalentiere unschädlich.
Ü Die Kupfer-Mangan-Legiening eignet sich daher hervorragend für Bauteile, wie Bodentei'e der Schiffs-
Sf rumpfbeplankung im Bereich der Tiefgangmarkierungen und unterhalb dieser.
Sj Im folgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert
fif " Beispiel
ν Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bewuchshemmeigenschaften und die mechanischen Eigenschaften
-V von Legierungen, welche den obigen Erfordemisen genügen, sowie von metallischen Vergleichswerkstoffen,
Jf ι ο welche diesen Erfordernissen nicht genügen.
■f Als Vergleichswerkstoffe wurden Kupfer (Symbol C) und Kupronickel (Symbol CN — Legierung aus 90% Cu
;·;ΐ undf 10% Ni) in handelsüblicher Güte verwendet Die Herstellung der anderen metallischen Vergleichswerk-
$jj stoffe sowie der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen erfolgte jeweils — soweit nicht anders
U? angegeben — durch Schmelzen der betreffenden Legierungen in einem 50 kg-Hochfrequenzschmelzofen, Ver-
if 15 gießen der Schmelze in Metallkokillen, Warmschmieden und anschließendes vierstündiges Erwärmen auf 6000C
r'?; mit anschließender Abkühlung an der Luft
■ ■; Als Prüflinge wurden Bleche von 90 mm Länge, 70 mm Breite und 3 mm Dicke hergestellt Zur Untersuchung
."! der Bewuchshemmwirkung wurden diese Bleche in einer Tiefe von 1 m unter der Wasseroberfläche in einem
; -. bestimmten Hafen an einem Floß aufgehängt und drei Monate lang vom Winter bis zum Frühjahr (Februar bis
April) im Wasser belassen.
Von allen zur Verhinderung eines Bewuchses mit Meeresorganismen eingesetzten metallischen Werkstoffen wird selbstverständlich erwartet, daß sie die folgenden allgemeinen Erfordernisse erfüllen:
1. Beständigkeit gegen Bewuchs mit Meeresorganismen.
2. Beständigkeit oder Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion durch Seewasser.
3. Ausreichende Festigkeit
4. Ausreichende Zähigkeit
5. Eignung für Warm- und Kaltverformung bzw. -bearbeitung.
6. Schweißbarkeit
7. Wirtschaftlichkeit
Während die Erfordernisse 1, 2 und 7 am wesentlichsten sind, wird der Werkstoff für die Verwendung bei (tragenden) Bauteilen oder Maschinenteilen unbrauchbar, wenn er eines der anderen Erfordernisse 3 bis 6 nicht erfüllt.
Unter Berücksichtigung dieser Tatsache werden im folgenden die Vergleichswerkstoffe und die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen miteinander verglichen.
Unabhängig von guter Festigkeit und Schmiedbarkeit bzw. Formbarkeit zeigte der Vergleichs werkstoff F-I infolge des Bewuchses mit Meeresorganismen eine mangelhafte Bewuchsbeständigkeit sowie das Auftreten von Korrosion. Darüber hinaus besaß er eine mangelhafte Verarbeitbarkeit infolge eines übermäßigen Fe-Gehalts.
Der Vergleichswerkstoff F-2 besaß ungenügende Festigkeit, Bewuchsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und insbesondere Schmiedbarkeit bzw. Formbarkeit Außerdem besaß er wegen eines zusätzlich hohen Fe-Gehalts eine schlechte Verarbeitbarkeit
Die Vergleichswerkstoffe F-3 und F-4 besaßen, unabhängig von ausgezeichneter Festigkeit, mangelhafte Schmied- bzw. Formbarkeit sowie mangelhafte Bewuchs- und Korrosionsbeständigkeit. Aufgrund eines übermäßig großen Al-Gehalts zeigten sie Mängel in den für Bauteile unabdingbaren Eigenschaften bezüglich Verarbeitbarkeit und Schweißbarkeit.
Obgleich der Vergleichswerkstoff AIBC zufriedenstellende Festigkeit und Schmied- bzw. Formbarkeit besaß, war seine Oewuchsbeständigkeit mangelhaft. Aufgrund eines zu großen Fe- und Al-Gehalts besaß er zudem schlechte Verarbeitbarkeit und Schweißbarkeit.
Der Vergleichswerkstoff C besaß ungenügende Bewuchsbeständigkeit und zeigte sehr mangelhafte Festigkeit und Schweißbarkeit.
Trotz zufriedenstellender Festigkeit und Schmied- bzw. Formbarkeit war der Vergleichswerkstoff CN bezüglich der Bewuchsbeständigkeit unzufriedenstellend. Außerdem war er mit einem hohen Kostenfaktor behaftet.
Im Gegensatz dazu besaßen die allen obigen Erfordernissen genügenden erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen eine Kupronickel vergleichbare Festigkeit, ausgezeichnete Bewuchsbeständigkeit oder -hemmwirkung sowie zufriedenstellende Korrosionsfestigkeit, Verarbeitbarkeit, Schweißbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
Eine Prüfung der in der Tabelle angegebenen metallographischen Gefüge und der Bedingungen für den Bewuchs mit Meeresorganismen zeigt deutlich, daß eine eindeutige Beziehung zwischen dem Λ-Einphasengefüge und der Beständigkeit gegenüber Bewuchs sowie Korrosion besteht.
Die erfindungsgemäß zu verwendende Kupfer-Mangan-Legierung läßt sich für folgende Zwecke einsetzen:
1. Beplankungsplatten für Schiffsrümpfe,
2. ölbohreinrichtungen,
3. ozeanische Lager- oder Vorratstanks,
4. »schwimmende« Hotels,
5. Landebrücken, Bojen, Schwimmbaken und Leuchtfeuer,
6. Seewasser-Ansaugröhren und -Siebe,
7. Bestandteile von bewuchshemmenden Lacken oder Schutzanstrichen,
8. Seewasserpumpen und -motoren sowie Unterwasserpumpen und -ventile,
9. mit Seewasser arbeitende Wärmeaustauscher,
10. allgemein für Verwendung unter Seewassereinfluß vorgesehene Ketten, Seile, Uhrenanlagen und sonstige
Werkstoffe sowie
11. verschiedene Geräte für Marineversorgung, Außenbordgeräte von Schiffen, Fischereigeräte, Eisenschie- 5 nen, usw.
Symbol Chornische Zusammensetzung (Gew.-%)
Mn Sn Al Zn Fe Ni Cu
Metallographisches Gefüge
(600°Cx4Std. Luftabkuhlung
Bewuchs mit Meeresorganismen (nach dreimonatigem
Eintauchen)
Mechanische
Eigenschaften
Zugfestig- Bruchkeit dehnung
(N/mm2) (%)
Bemerkungen
Legierungen mit der eingangs angegebenen Zusammensetzung AF-I
AF-4 AF-5 AF-6 AF-7 AF-8 AF-9 AF-IO
9,71 0,10 3,05 1,25 0,51 0,60 Rest
28,16 -
9,80 -
0,98 0,78 0,22 0,34 Rest
19,68 0,47 1,25 - 0,10 0,41 Rest
6,11 1,30 6,60 1,60 0,72 1,65 Rest
9,53 0,23 3,08 - 1,40 0,11 Rest
0,43 0,53 Rest
9,92 - 2,02 - 1,92 - Rest
9,53 — 3,08 6,02 0,50 0,57 Rest
8,43 4,60 -
1231 030 0,5Oi - 0,53 0,62 Rest
a-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
443 40,4
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünbraunes
Korrosionsprodukt
399 42,6
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt mit
hellbrauner Färbung
426 36,8
Λ-Einphase Kein Bewuchs, hellgrünes
Korrosionsprodukt
545 39,2
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
471 39,0
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
412 50,4
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
393 48,2
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
424 37,0
Ä-Einphase Kein Bewuchs, grünes
Korrosionsprodukt
332 28,6
Λ-Einphase Kein Bewuchs, grünes 384 46,4
Korrosionsprodukt
Fortsetzung Chemische Zusammensetzung (Gew.-1!'
Mn Sn Al Zn
6,25 4,06 ο)
Fe
Ni Cu Metallographi
sches Gefüge
(600°Cx4Std.,
Luftabkühlung
Bewuchs mit Meeresorganis
men (nach dreimonatigem
Eintauchen)
Mechanische
Eigenschaften
Zugfestig- Bruch-
keit dehnung
(N/mm2) (%)
39,2 Bemerkungen U)
Symbol 9,08 5,48 7^0 540 437 1,07 Rest Λ + k Bewuchs, rotbraunes
Korrosionsprodukt
429 15,8 K)
U)
Vergleichs
werkstoffe
F-I
15,98 1,62 11,07 2,78 2,93 Rest Λ+β+k Bewuchs, schwarzes
Korrosionsprodukt
339 28,0 Gußprodukt 682
F-2 23,46 7,82 8,80 0,02 1,06 434 Rest Λ+k + Cu3Mn2A
(langsam abge
kühlt)
1 Bewuchs, schwarzes
Korrosionsprodukt
694 32,4 Gußprodukt
F-3 12,22 832 - 0,60 5,28 Rest Λ+k+ß Bewuchs, schwarze und
braune Korrosionsprodukte
493 41,0 Gußprodukt
F-4 1,73 - 2,91 1,26 Rest Λ + k Bewuchs mit schwarz
grünem Schleim
586 48,2 handelsüb
lich
AlBC - >99,9 Λ-Einphase Bewuchs mit schwarz
grünem Schleim
239 39,0 handelsüb
lich
C 0,76 1,64 9,65 Rest Λ-Einphase Bewuchs mit schwarz
grünem Schleim
348 handelsüb
lich
CN

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung aus 5 bis 30% Mangan, mindestens einem der Elemente Zinn bis zu 5%, Aluminium bis zu 8,5%, Zink bis zu 7%, Eisen bis zu 23%, Nickel bis zu 2.5% und Kupfer mit den üblichen Verunreinigungen als Rest, die ein einphasiges, nur aus der kubisch-flächenzentrierten a-Phase bestehendes Gefüge besitzt, für gegen Bewuchs mit Meeresorganismen beständige Gegenstände.
    Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Kupfer-Mangan-Legierung aus 5 bis 30% Mangan, mindestens einem der Elemente Zinn bis zu 5%, Aluminium bis zu 8,5%, Zink bis zu 7%, Eisen bis zu 2,5%, Nickel bis zu 2;5% und Kupfer mit den üblichen Verunreinigungen als Rest, die ein einphasiges, nur aus der kubisch-flächenzentrierten «-Phase bestehendes Gefüge besitzt
    Aus der DE-OS 22 10 432 ist eine Kupferlegierung aus 22 bis 40% Mangan, 0,1 bis 2% Eisen, 0,1 bis 5% Aluminium, 2 bis 10% Zink und Kupfer als Rest mit üblichen Verunreinigungen bekannt; diese Legierung kann außerdem je 0,001 bis 5% Zinn und Nickel enthalten und im wesentlichen aus einer λ-Mischkristallphase bestehen. Damit soll eine neue, aus billigen Bestandteilen bestehende Kupferlegierung geschaffen werden, die sich leicht durch Warm- und Kaltbearbeitungsverfahren zu dünnen Blechen, Bändern oder Drahtmetall verarbeiten läßt und die zusätzlich zu einer hohen mechanischen Festigkeit eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Korrosion und Spannungskorrosion aufweist.
    Wenn ein Schiff, insbesondere an den Unterwasserflächen, von einem Bewuchs mit Meeresorganismen am Rumpf befallen wird, verringert sich insbesondere seine Geschwindigkeit unter Verschlechterung des Brennstoff-Nutzungsgrads. Aus diesem Grund werden die Rumpfoberflächen von Schiffen normalerweise mit üblicherweise als Schutz- bzw. Unterwasseranstrich bezeichneten bewuchshemmenden Lacken beschichtet, die bewuchshemmende oder -verhindernde Stoffe, wie Kupferoxydul und organische Verbindungen von Zinn, enthalten oder metallische Stoffe, wie Kupfer, Kupronickel (Cu-Ni-Legierung), Zink und Silber verwenden, mit denen eine ausgezeichnete Bewuchsfreiheit erreicht wird.
    Diese bewuchshemmenden Lacke und bewuchsfreien Metallwerkstoffe besitzen jedoch wiederum ihnen
    30 eigene, nachstehend aufgeführten Nachteile.
    Bewuchshemmende Lacke
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