AT136080B - Vorrichtung zum Beschleunigen des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen. - Google Patents

Vorrichtung zum Beschleunigen des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen.

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AT136080B
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AT
Austria
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flow
filling
pressure regulator
pressure
valve
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Inventor
Ernst Dr Moeller
Original Assignee
Knorr Bremse Ag
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  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Abkürzung der Füllzeiten ist bei langen Zügen von jeher ein besonderes Problem gewesen. 



  Es galt bisher als zweckmässig, beim Füllen und Lösen das   Führerbremsventil   so lange in Füllstellung zu halten, als es ohne Gefahr des   Überfüllens   des ersten Hilfsbehälters im Zuge   möglich   war. Eingehende Versuche haben gezeigt, dass diese Füllstösse wohl zum sicheren Umsteuern der Ventile am Ende des Zuges notwendig sind, dass sie aber die Füllzeiten der Hilfsbehälter der letzten Wagen kaum beeinflussen. 



   Diese Tatsache findet ihre   Erklärung darin,   dass sich während eines   Füllstosses   der Druck in der 
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 Ende der Leitung dagegen noch   3'5 (ftü., venn wir   annehmen, dass eine Vollbremsung vorausgegangen war. Sobald nun der Hilfsbehälter des ersten Wagens den Normaldruck von 5 atü erreicht hat, muss der
Führer das Führerventil in die Fahrstellung umlegen, in der die Leitung nur durch den Druckregler gespeist wird. Infolgedessen beginnt die im   Leitungsanfang   stehende Druckwelle zusammenzufallen. Die Strömung kommt weitgehend zum Erliegen, bis der Druck am Anfang der Leitung unter den vom Druckregler eingestellten Druck gesunken ist. Erst jetzt fängt der Druckregler an, die   Strömung   wieder aufzubauen.

   Da der Füllstoss bei einem langen Zuge nur einen kleinen Bruchteil der   Gesamtfüllzeit   ausmacht, bei einem   180-Achsen-Zuge   etwa ein   Zwanzigstel,   so ist es   verständlich,   dass nach dem Vorhergesagten kein sichtbarer Erfolg zu erwarten ist. Erschwerend kommt hinzu. dass der Wiederaufbau der Strömung nach dem   Füllstosse   bei den bekannten Druckreglern dadurch verzögert wird, dass die Druckregler eine negative   Strömungscharakteristik haben,   d. h. der Druck, mit dem ein z. B. auf 5 atü eingestellter Druckregler speist, sinkt um so   stärker     unter 5 a (M.   je grösser die Strömung im Druckregler ist.

   Diese Tatsache führt dazu, dass der Leitungsdruck am Anfang der Leitung nach dem Übergang von der Füllstellung in die Fahrstellung um so stärker unter den eingestellten   Druekreglerdruck   sinkt, je 
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 verwendet wird, d. h. ein Druckregler, der während des Speisen mit einem höheren Druck speist, als es seiner Einstellung entspricht. 



   Die technische Lösung besteht darin, dass der von der   Spannung   einer Feder gesteuerte, strömungabhängige Druckregler nicht direkt zum Speisen herangezogen wird, sondern dass er mit Hilfe seines statischen Druckes ein besonderes Speiseventil steuert. Dieses Speiseventil ist damit strömungsunabhängig. Eine positive Strömungsabhängigkeit erhält dieses Speiseventil dadurch, dass es eine im Sinne des Druckreglers wirkende   zusätzliche   Steuerkraft erhält, die von der Strömung abhängig ist. 



   In den Figuren sind Beispiele für beide Fälle dargestellt. 
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 richtung ist so übersichtlich, dass sich eine Beschreibung der Wirkungsweise erübrigt. 



   In Fig. 2 ist zur Erzeugung der positiven Strömungscharakteristik der Stosskolben 10 mit der Stossstange 11 hinzugekommen, dessen beide Seiten durch die Leitungen 1   ? und 73 an verschiedene   Punkte der Leitung 9   herangeführt   sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Entsteht in der Leitung eine Strömung, so bildet sich zu beiden Seiten des Kolbens M eine Potentialdifferenz, die für den Speisekolben 7 eine Zusatzkraft schafft, so dass die Leitung in Abhängigkeit von der Strömung mit einem höheren Druck gespeist wird. Ist die Strömung stationär geworden, so verliert der Kolben 10 seine Wirksamkeit und der Druckregler. 3 ist allein massgebend. 



   Darüber hinaus kann es erwiinscht sein, die Strömung nicht unmittelbar auf den Zusatzkolben 10 einwirken zu lassen. 



    In Fig. 3 ist fijr einen solchen Fall die eine Seite des Stosskolbens 10 bei 14 entlÜftet. Da, : 3trönmngs-   ventil 15 ist gesondert an die Leitung 9 angeschlossen. Unter dem Eintlusse der   Strömung     öffnet sich   das Ventil 16, füllt durch eine Düse den Behälter   17   auf. dessen Druck auf den   Nachstellkolben 10 wirkt.   
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 gebracht wird. 



   Eine weitere   Vervollkommnung   der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Grösse der   Fülldüse   19 vom Hub des Strömunmgsventils 5 abhängig gemacht wird, wozu der Kolben des Strömungsventils 15 eine Feder 20 erhält (Fig. 4). Die Düse 19 ist hier als   konische   Düse mit dem Ventil 16 kombiniert. Hiedurch wird erreicht, dass der Füllungsgrad des Behälters 17 auch von der Stärke der   Strömung   abhängig wird. Um die Verhältnisse ganz eindeutig zu gestalten, wird die   Entlüftung   des Behälters   17   so in Abhängigkeit von dem Strömungsventil gebracht, dass keine Entlüftung erfolgt, solange eine   Füllung   des
Behälters 17 stattfindet. 



   Es ist sinngemäss, jedes andere strömungsabhängige Mittel, Ventilwirkungen, Strömungsdrucke oder   Strömungssog, an   Stelle des   Abgreifens   einer Potentialdifferenz anzuwenden. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Vorrichtung zur Beschleunigung des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen, dadurch gekennzeichnet, dass   die Niederdruckfüllperiode zum Beschleunigen   des Füllens verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Füllen ein strömungsunabhän- giger Druckregler verwendet wird. EMI2.2 positiver Strömungseharakteristik verwendet wird.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisevorrichtung aus einem Speiseventil besteht. das von dem stationären Druck eines Druelkreglers gesteuert wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Druckregler gesteuerte Speisevorrichtung eine unmittelbar von der Strömung erzeugte Zusatzkraft erhält.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Druckregler gesteuerte Speisevorrichtung eine mittelbar von der Strömung erzeugte Zusatzkrait erhält.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mittelbar von der Strömung erzeugte Zusatzkraft bei geölfnetem Strömungsventil in einem Behälter aufgespeichert wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspeicherung durch eine Diise in Abhängigkeit von der Dauer der Strömung erfolgt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufspeicherung durch eine Diise erfolgt, deren Grösse von der Stärke der Strömung abhängig ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugte Zusatzkraft durch Anbringung einer Düse, die den Behälter langsam entlüftet, wieder versehwindet. EMI2.3
AT136080D 1932-03-15 1933-02-06 Vorrichtung zum Beschleunigen des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen. AT136080B (de)

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