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Einrichtung zum Sichten bei Luftstrahl-Prallmühlen.
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fällt in den Behälter 1, wird durch den Luftstrahl erfasst und durch das Mischrohr 5 hindurch gegen den Prallkörper 6 geschleudert und dabei zerkleinert. Das Gemisch von Luft und Gut strömt nun radial nach aussen durch die den Prallkörper umgebenden Schaufeln 7 hindurch. Stehen diese Schaufeln radial. so strömt die Luft, ohne zu kreisen, zum Feingutauslass empor und nimmt dabei alle gröberen Teile mit, die sie vermöge ihrer Geschwindigkeit zu tragen vermag. Werden aber die Schaufeln aus der Radialebene verdreht, so beginnt die aufsteigende Luft zu kreisen, u. zw. um so mehr, je grösser die Ablenkung der Schaufeln ist, und sie steigt in Spirallinien aufwärts.
Auf die in der Luft schwebenden Gutteile, die der Spiralbewegung der Luft folgen, wirkt daher eine mit zunehmender Ablenkung der Schaufeln stark wachsende Fliehkraft und gleichzeitig wird auch der Weg grösser, den die Gutteilchen bis zum Luftauslass zurückzulegen haben. Sie werden daher an die Wandung des gelochten Einsatzkörpers 9 gedrängt und laufen an dieser in Spirallinien um, bis sie vor eines der Löcher 10 gelangen und in den Hohlraum zwischen den Mänteln 2 und 9 geschleudert werden. Von hier fallen sie in den Unterteil 1 zurück und gelangen von
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Die Schaufeln 7 sind gemäss den Fig. l, 3 und 7 entweder einzeln durch die Wellen 11 und Handgriffe 12 verstellbar oder in der weiter unten beschriebenen Weise gemeinsam zu betätigen. Die Schaufeln
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damit der Feinheit des ausgetragenen Staubes unnötig ist. Das Apparat nach Fig. 3 ist durch die zylindrische Gestalt des Sichters und dadurch gekennzeichnet.
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diejenige nach Fig. 1, weil der Abstand der Wandung vom Rohr 8 grösser und die senkrechte Komponente der Geschwindigkeit der aufsteigenden Luft konstant ist, während sie bei Fig. 1 nach oben hin zunimmt.
Daher ist auch die Bauhöhe des Siehters nach Fig. 3 bei gleicher Staubfeinheit geringer,
Wird daher gemäss Fig. 4 der Sichter nach oben hin breiter ausgeführt, so ist diese Bauart die günstigste, weil die Luftgeschwindigkeit nach oben hin abnimmt und der Abstand der Wandung vom
Rohr 8 noch grösser wird. Das Gehäuse wird daher bei gleicher Sichtwirkung am kleinsten und ein Innen- mantel ist im allgemeinen nicht mehr nötig. Die Fig. 4 zeigt ferner ein Ausführungsbeispiel für eine ge- meinsame Verstellvorrichtung für die Schaufeln 7. Der Deutlichkeit wegen ist diese Vorrichtung in den
Fig. 5 und 6 nochmals in grösserem Blassstabe dargestellt, wobei Fig. 6 eine Ansicht der Fig. o von unten ist.
Der Prallkörper 6 hängt in einem Ring 13, um den der schüsselförmige Körper 14 mittels des Hand- rades 15, der Gabel 16 und des Stiftes 17 um einen gewissen Winkel drehbar ist. Die Schaufeln 7 sind auf Bolzen 18 leicht drehbar befestigt, die von unten in die Lappen 19 am Körper 14 eingeschraubt sind.
Zwischen den Lappen befinden sieh Durchlässe für das sich in der Schüssel 14 absetzende Gut. An der Unterseite des Ringes 1. 3 befinden sich Schlitze 20, in denen Stifte 21, die an den Schaufeln 7 befestigt sind, gleiten. Wird also die Schüssel 14 samt den Schaufeln 7 mittels des Handrades 15 und der Gabel 16 um die senkrechte Achse gedreht, so werden die Schaufeln um ihre Achsen gemeinsam gedreht und die
Staubfeinheit in der oben beschriebenen Weise beeinflusst. Statt der beispielsweise gezeichneten Bauart können auch ähnliche verwendet werden.
In solchen Fällen, in denen der Luftstrahlprallmühle Zusatzluft durch Einblasen oder Einsaugen durch die Gehäusewandung hindurch zugeführt wird. dient diese Zusatzluft zum Hervorbringen oder Unterstützen der im Siebter kreisenden Luftströmung. Gemäss der Erfindung wird zu diesem Zwecke die Zusatzluft nicht in radialer, sondern in tangentialer Richtung in das Sichtergehäuse einströmen gelassen. Die Einströmöffnungen sind daher in einem bestimmten Winkel gegen den Radius fest angeordnet oder schwenkbar ausgebildet, so dass der Einströmwil1kel des Luftstrahles in gewissen Grenzen geändert und dadurch die Stärke der kreisenden Bewegung geregelt werden kann.
Bei einer andern Ausführungsform werden die einströmenden Zusatzluftstrahlen durch verstellbare Schaufelflächen entsprechend abgelenkt. Die Fig. 7,8 und 9 veranschaulichen drei Beispiele der Erfindung für den Fall, dass der Zerkleinerungs-und Sichtbehälter j ! und 2 durch ein im Abzugsrohr angeordnetes, nicht gezeichnetes Gebläse unter Unterdruck gehalten wird. Ist das nicht der Fall, die Luftstrahlprallmühle also unter Überdruck, so ändert sich im Aufbau nichts, sondern es sind dann nur an der Aussenseite der Gehäuseöffnungen die nötigen Druekluftansehlüsse vorzusehen.
Die Zusatzluft strömt durch die Öffnungen 22 in den Sichter ein. Bei der in der Fig. 7 gezeichneten Ausführungsform erfolgt eine Ablenkung und Riehtungsregelung der einströmenden Luft durch drehbare Klappen 23.
Nach der Fig. 8 wird die Zusatzluft durch verstellbare Ventilkörper 24 eingelassen, während nach Fig. 9 durch feststehende Düsen 25 einströmende Zusatzluft durch verstellbare Klappen 26 abgelenkt wird.
Für die Fälle, in denen ausserdem Schaufeln um den Prallkörper herum angeordnet sind, kann man sich einfacherer Bauart und Bedienung wegen auf die Regelbarkeit der einen oder der andern Vorrichtung beschränken.
Um die Abnutzung der Schaufeln möglichst zu verringern, wird nach den Fig. 4 und 7 zwischen den Schaufeln und dem Mischrohr 5 ein ringförmiger Spalt 27 gelassen, durch den hindurch die groben und stückigen vom Prallkorper zurückgeworfenen Teile in den Behälter zl1l'iickfallen ohne die Schaufeln zu berühren.