DE1298389B - Schlaegermuehle - Google Patents

Schlaegermuehle

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DE1298389B
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DE
Germany
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deflector plate
housing
baffle
axis
beater mill
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DEM64899A
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English (en)
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Lykken William H
Freysinger Henry L
Bercaw James W
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Microcyclomat Co
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Microcyclomat Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/14Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
    • B02C13/18Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices with beaters rigidly connected to the rotor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlägermühle mit in einem zylindrischen Gehäuse vertikal gelagerten, mit hoher Drehzahl umlaufenden Schlägerrotor und einem darüber angeordneten Sichter, in dem das aus groben und feinen Teilchen bestehende Material durch Zentrifugalkräfte voneinander getrennt wird und die groben Teilchen durch eine in die Bahn des Materialflusses hineinragende, einstellbare Ablenkplatte nach außen abgeleitet werden.
  • Derartige Schlägermühlen sind bekannt. Bei einer dieser Schlägermühlen ist die in die Bahn des Materialflusses hineinragende Ablenkplatte der Richtung des Materialflusses entgegengesetzt. Sie dient hier sozusagen als Schaufel und erfaßt die an der Innenwand des zylindrischen Gehäuses entlang kreisenden gröberen Teilchen des Materials, um sie an einer Austrittsöffnung hinauszuschleudern. Zutreffend ist die Ablenkplatte auch als Falle bezeichnet.
  • Diese Wirkung soll bei der Erfindung aber gerade vermieden werden, weil die groben Teilchen, wenn sie zu früh durch die Austrittsöffnung hinausgeschleudert werden, in starkem Maße noch mit feinen Teilchen behaftet sind. Die Trennung wäre also unvollkommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Entnahmevorrichtung so auszubilden, daß die sich entlang der zylindrischen Wand der Schlägermühle bewegenden groben Teilchen wieder in die Bahn des Materialflusses zurück- bzw. umgeleitet ; werden, damit ein weiteres Trennen der anhaftenden feinen Teilchen von den groben Teilchen stattfinden kann, bevor letztere dann endgültig die Austrittsöffnung verlassen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Ablenkplatte die gleiche Richtung hat wie der durch den Drehsinn des Rotors bewirkte Materialfluß.
  • Diese Anordnung der Ablenkplatte stellt eine völlige Abkehr von der bislang als gültig und richtig angesehenen Auffassung dar, daß die Ablenkplatte dem durch den Drehsinn des Rotors bewirkten Materialfluß entgegengerichtet sein müsse. Die Erfindung beruht dagegen auf der Erkenntnis, daß, wenn die Ablenkplatte in die gleiche Richtung zeigt, in der sich der Materialfluß bewegt, die Strömungsbewegung des Materials unterbrochen wird und ein Teil des auf die Ablenkplatte treffenden Materials wieder nach innen bewegt wird, um sich hier mit dem zirkulierenden Luftstrom zu vereinigen. Infolgedessen bewegen sich nur die auergröbsten Teile längs der Innenwand des Gehäuses und gelangen dann am freien Ende der Ablenkplatte in die Entnahmeleitung.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
  • F i g. 1 ist ein senkrechter Teilschnitt durch eine Schlägermühle mit einer erfindungsgemäßen Entnahmeeinrichtung; F i g. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch eine Ausführungsform einer an einer Schlägermühle angebrachten erfindungsgemäßen Entnahmeeinrichtung; F i g. 3 zeigt die Entnahmeeinrichtung nach F i g. 2 in einer Seitenansicht; F i g. 4 zeigt in einem Teil eines Grundrisses eine abgeänderte Ausführungsform einer Entnahmeeinrichtung; F i g. 5 ist eine .Seitenansicht der Entnahmeeinrichtung nach F i g. 4; F i g. 6 ist ein vergrößerter senkrechter Teilschnitt, der erkennen läßt, in welcher Weise die Tiefe und der Winkel der Ablenkplatte nach F i g. 4 eingestellt werden können.
  • Bei der in F i g. 1 teilweise gezeigten Schlägermühle ist das zylindrische Gehäuse mit 10 und die senkrecht angeordnete und in einem unteren und einem oberen Lager laufende Welle mit 20 bezeichnet. Die Figur zeigt jedoch nur das obere Lager 21. Die Welle 20 ist mit einer Keilnut 24 versehen, damit die Läuferteile drehfest mit der Welle verbunden werden können. Auf der Welle 20 sind mehrere Nabenteile 33 angeordnet. Jedes Nabenteil 33 trägt eine ringförmige Platte 31 als Unterstützung für in Winkelabständen verteilte, radial nach außen ragende Flügel 32. Jede Läuferstufe wird durch eine ringförmige Platte 31 und einen Satz von radialen Flügeln 32 gebildet und ist von den benachbarten Stufen durch eine ringförmige Scheibe 34 getrennt, die durch die Läuferwelle zwischen benachbarten Nabenteilen 33 unterstützt wird.
  • Die verschiedenen Läuferstufen wirken auf bekannte Weise auf das dem unteren Teil des Gehäuses 10 zugeführte Material, um die festen Stoffe dadurch zu zerkleinern und zu desagglomerieren, daß die Teilchen Luftströmungen und Stößen ausgesetzt werden, während sie sich zwischen den Läuferflügeln und der Gehäusewand befinden. Gleichzeitig wird das feste Material in dem Luftstrom dispergiert, der über einen Lufteinlaß am unteren Ende der Vorrichtung angesaugt wird. Auf das Material wirken Wirbel, die sich zwischen benachbarten radialen Flügeln 32 ausbilden, die längs des Umfangs der verschiedenen Läuferstufen verteilt sind; schließlich bewegen sich die Teilchen in einem nach oben steigenden Wirbel zwischen dem äußeren Umfang der Läuferstufen und der Gehäusewand. Die zu gewinnenden Teilchen werden physikalisch von allen damit verbundenen Verunreinigungen getrennt und außerdem zerkleinert. Die Verunreinigungen sind gewöhnlich schwerer vermahlbar, so daß sie nur in einem geringeren Ausmaß zerkleinert werden.
  • Das Gemisch aus dem zerkleinerten und gründlich dispergierten festen Material und den abgetrennten Verunreinigungen bewegt sich nach oben in die obere Kammer 35 des Gehäuses 10 und gelangt dann in das zylindrische Klassiergehäuse 36, das auf dem oberen Ende des Gehäuses 10 angeordnet ist. Auf der Welle 20 sitzt eine weitere Nabe 37, die innerhalb des zylindrischen Gehäuses 36 mit der Welle drehfest verbunden ist. Die Nabe 37 wird durch mehrere Abstandsringe oder Buchsen 38 im gewünschten Abstand von dem das Material zerkleinernden und dispergierenden Läufer gehalten. Die Nabe trägt zwei ringförmige Platten 39 und 40, zwischen denen ein Abstandsring 41 liegt. Mehrere fingerähnliche, radial nach außen ragende Flügel oder Stangen 42 sind zwischen den Platten 39 und 40 nahe deren äußeren Rändern angeordnet und fest mit den beiden Platten verbunden, so daß sie sich innerhalb des zylindrischen Gehäuses 36 drehen können.
  • Ein Gebläsegehäuse 43 ist auf der Oberseite der Vorrichtung oberhalb des zylindrischen Klassiergehäuses 36 angeordnet. Eine ringförmige Membran 44 ist zwischen dem Klassiergehäuse 36 und dem Gebläsegehäuse 43 vorgesehen. Eine ringförmige Öffnung 45, die durch den inneren Rand der Membran 44 und die auf der Welle 20 angeordneten Nabenteile abgegrenzt wird, stellt eine Verbindung zwischen den beiden Gehäusen her.
  • Eine Gebläseläufernabe 46 ist innerhalb des Gebläsegehäuses 43 mit der Welle 20 drehfest verbunden. Die Nabe 46 trägt eine ringförmige Platte 47 als Unterstützung für mehrere in Winkelabständen verteilte, radial nach außen ragende Gebläseflügel 48, die am äußeren Teil der Platte 47 befestigt sind. Das Gebläsegehäuse 43 ist in bekannter Weise als evolventenförmiges Schneckengehäuse ausgebildet. Das schneckenförmige Gehäuse geht in eine hier nicht gezeigte Austrittsöffnung über, die zu einem Sammler für das von der Vorrichtung abgegebene Material führt. Das Gebläse hat die Aufgabe, einen das Material mitführenden Luftstrom zu erzeugen, der die Vorrichtung durchströmt, so daß die leichteren und feineren festen Stoffe, bei denen es sich gewöhnlich um die zu gewinnenden Stoffe handelt, von dem ursprünglich zugeführten Material getrennt werden.
  • Um aus der oberen Zone 35 des Gehäuses entweichen zu können, in dem das Material zerkleinert und dispergiert wird, muß das feinere und leichtere Material zuerst in das Klassiergehäuse 36 eintreten, wo es von den gröberen und dichteren Materialien befreit wird; dann muß sich das Material zwischen den fingerähnlichen Flügeln oder Stangen 42 hindurch bewegen, um dann durch Zentripetalkräfte durch den engen Kanal 50 zwischen dem inneren Rand des Membranringes 44 und dem äußeren Rand der Platte 40 hindurch nach innen gefördert zu werden. Das den engen Kanal 50 passierende Material wird dann von dem durch die Gebläseflügel erzeugten Luftstrom mitgerissen und über einen Ringkanal 49 nach außen abgeführt.
  • Die gröberen und dichteren Stoffe, bei denen es sich in den meisten Fällen um die zu beseitigenden Verunreinigungen handelt, die durch den Läufer der Klassiereinrichtung zurückgehalten werden, werden durch Fliehkräfte nach außen gegen die zylindrische Wand des Gehäuses 36 geschleudert und von einem der verschiedenen Abführungskanäle 51 für das grobe Material aufgefangen, die längs der Wand des Klassiergehäuses 36 in Winkelabständen verteilt sind. Jedes der Abführungsrohre 51 ist so angeordnet, daß es mit einem Durchlaß 52 in der Wand des Gehäuses 36 in Verbindung steht. Das andere Ende jedes Abführungsrohres ist mit einer elastischen Ventilklappe od. dgl. versehen oder mit einem Abscheider der Zyklonbauart verbunden.
  • In F i g. 2 und 3 erkennt man eine Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Abführungsrohres für die abzuschneidenden Stoffe. Das gezeigte Aggregat umfaßt eine Platte 53, die an der Außenseite der zylindrischen Wand 36 des Klassiergehäuses befestigt ist. Die Platte 53 weist eine Öffnung auf, die sich mit dem Durchlaß 52 in der Wand 36 deckt. Von der Platte 53 aus erstreckt sich über der Öffnung ein Gehäuse mit einer allgemein waagerechten oberen Wand 55, einer in einem Abstand davon angeordneten, allgemein waagerechten unteren Wand 56 und zwei nach außen konvergierenden, allgemein senkrechten Seitenwänden 57 und 58. Die untere Wand 56 hat eine Öffnung, an die sich eine Abgabeleitung 59 anschließt. Eine Ablenkplatte 60 ist in der Austrittsöffnung 52 in der. Gehäusewand 36 angeordnet. Ihre Breite ist etwas geringer als die Höhe der Öffnung 52, so daß sich die Ablenkplatte in der Öffnung bewegen kann. Die Länge der Ablenkplatte ist vorzugsweise kleiner als die Umfangslänge der Öffnung 52. Die Ablenkplatte ist bei 61 schwenkbar gelagert, so daß sie unter dem gewünschten Winkel gegenüber der Wand 36 und dem das Material mitführenden Luftstrom, der sich längs der Wand 36 bewegt, eingestellt werden kann. Gemäß F i g. 2 ist die Ablenkplatte 60 so angeordnet, daß sich ihr freies Ende in der Drehrichtung des Läufers erstreckt, die in F i g. 2 durch einen Pfeil angedeutet ist.
  • Damit die Ablenkplatte 60 auf den gewünschten Winkel eingestellt werden kann, ist eine Gewindebuchse 63 vorgesehen, die sich unter einem Winkel durch die Seitenwand 57 des Austrittsgehäuses erstreckt und etwa auf halber Höhe zwischen der oberen und der unteren Wand jedes Gehäuses angeordnet ist. Eine Gewindespindel 64 von ausreichender Länge ist in die Gewindebuchse 63 eingeschraubt, so daß sie durch die Wand 57 in das Gehäuse hineinragt und mit ihrem inneren Ende an der Ablenkplatte 60 angreift. Die Kraft, die durch den zirkulierenden Luftstrom und die mitgeführten Teilchen erzeugt wird, genügt, um die Ablenkplatte 60 ständig in Anlage am freien Ende der Gewindespindel 64 zu halten.
  • Ein Drehknopf 65 am äußeren Ende der Gewindespindel 64 ermöglicht es, die Gewindespindel leicht zu drehen und so die Winkelstellung der Ablenkplatte 60 einzustellen. Ihre ungefähre Stellung läßt sich leicht aus dem Abstand zwischen dem äußeren Ende der Gewindebuchse 63 und dem Drehknopf 65 abschätzen. Wenn die genaue Stellung der Ablenkplatte von kritischer Bedeutung ist, kann man das Gewindespindelaggregat mit einer Skala versehen, so daß die Winkelstellung der Ablenkplatte genau angezeigt wird. Soll die Vorrichtung zur Verarbeitung eines ziemlich homogenen Materials unter ziemlich konstanten Bedingungen benutzt werden, kann man auch eine fest eingebaute Ablenkplatte vorsehen. In den meisten Fällen ist es jedoch zweckmäßig, eine Verstellung der Ablenkplatte zu ermöglichen.
  • Wenn der Luftstrom, der die Materialteilchen mitführt, längs der Außenwand der Klassierzone zirkuliert, werden die gröberen und dichteren Teilchen durch Fliehkräfte nach außen geschleudert, so daß sie sich längs der Innenfläche der Gehäusewand 36 bewegen. Gleichzeitig bewegen sich die feineren und leichteren Teilchen längs einer weiter innen liegenden kreisrunden Bahn und werden durch Zentripetalkräfte durch den Kanal 50 in Richtung auf die Achse der Vorrichtung bewegt, um dann in der beschriebenen Weise abgeführt und gesammelt zu werden. Es ist nahezu unvermeidbar, daß ein Teil der feineren und leichteren Teilchen zusammen mit den größeren und dichteren Teilchen nach außen geschleudert wird. Dies kann darauf zurückzuführen sein, daß sich die feineren und leichteren Teilchen agglomerieren oder an größeren Teilchen hängenbleiben usw. Je länger die Materialien in der Klassierzone zirkulieren können, desto schärfer ist die Trennung, die sich zwischen den zirkulierenden Strömen der feineren und der gröberen Teilchen einstellt.
  • Wenn die Ablenkplatte 60 nicht vorhanden ist, wird das gröbste Material, das sich längs der Gehäusewand 36 bewegt, über die öffnung 52 nach außen abgeführt, um zu der Entnahmeleitung zu gelangen, wobei die gröberen Teilchen das daran haftende oder agglomerierte feine Material mitreißen. Da jedoch die Ablenkplatte 60 in der Bahn der gröbsten und dichtesten Teilchen angeordnet ist, die sich längs der Gehäusewand bewegen, wird die Strömungsbewegung dieses Materials unterbrochen, und ein Teil des auf die Ablenkplatte treffenden Materials wird so umgelenkt, daß sich das Material weiter nach innen bewegt und sich mit dem zirkulierenden Luftstrom vereinigt; infolgedessen verbleibt das Material während einer längeren Zeit in der Klassierzone. Nur die allergröbsten und dichtesten Teile des Materials bewegen sich längs der Innenfläche der Ablenkplatte und passieren dann das freie Ende der Ablenkplatte, um zu der Entnahmeleitung 59 zu gelangen. Auf diese Weise ist es möglich, eine bessere Steuerung des abzuführenden Materials zu erzielen. Dadurch, daß man den Winkel variiert, unter dem die Ablenkplatte gegenüber der Gehäusewand eingestellt ist, kann man erreichen, daß über die Entnahmeleitung eine größere oder kleinere Materialmenge abgeführt wird.
  • In F i g. 4 bis 6 ist eine abgeänderte Ausbildungsform einer Entnahmeeinrichtung dargestellt. Diese insgesamt mit 51 A bezeichnete Einrichtung umfaßt ebenfalls eine Platte 53 A, die an der Gehäusewand 36 der Klassiereinrichtung befestigt ist. Die Platte 53 A hat eine zentrale öffnung, die sich mit der Abgabeöffnung 52 in der Wand 36 deckt. Das Aggregat 51 A umfaßt ein Gehäuse mit einer allgemein waagerechten oberen Wand 55 A und einer in einem Abstand davon angeordneten, allgemein waagerechten unteren Wand 56 A und nach außen konvergierenden Seitenwänden 57 A und 58 A. Das Gehäuse ist über der Öffnung 52 angeordnet. Die untere Wand 56 A hat eine öffnung, an die sich eine Abgabeleitung 59 A anschließt.
  • Eine senkrecht angeordnete rohrförmige Buchse 66 ist nahe der Schnittlinie zwischen der Seitenwand 57 A und der Platte 53 A angeordnet. Die Buchse 66 weist zwei einander gegenüberliegende Schlitze 67 auf, wobei der innere Schlitz in dem Gehäuse des Aggregats 51 A mündet. Eine Achse 68 ist in der Buchse 66 gelagert und kann begrenzte Drehbewegungen gegenüber der Buchse ausführen. Die Achse 68 weist einen Querschlitz auf, der sich mindestens über denjenigen Teil der Achse erstreckt, ; welcher dem Austrittsgehäuse und den Schlitzen 67 unmittelbar benachbart ist. Eine Ablenkplatte 60 A erstreckt sich durch die Schlitze 67 der Buchse 66 sowie durch den Schlitz 69 der Achse 68.
  • Das untere Ende der geschlitzten Achse 68 ist gemäß F i g. 6 bei 70 mit Gewinde versehen, und auf diesen Gewindeabschnitt ist ein Drehknopf 71 mit einer Gewindebohrung aufgeschraubt. Durch Festziehen des Drehknopfes 71 kann die Ablenkplatte 60 A festgelegt werden. Lockert man den Drehknopf 71, kann man die Achse 68 etwas drehen, um die Winkelstellung der Ablenkplatte 60 A gegenüber der Gehäusewand 36 zu verändern.
  • Die Schlitze 67 der Buchse 63 sind zweckmäßig so breit, daß man die Ablenkplatte 60 A um etwa 45 bis etwa 90° verstellen kann. Um eine genaue Bestimmung der Winkelstellung der Ablenkplatte zu ermöglichen, sieht man zweckmäßig eine Skala 72 vor, die an dem oberen Ende der geschlitzten Achse 68 befestigt ist und sich gegenüber einem ortsfesten Zeiger 73 am oberen Ende der Buchse 66 bewegt.
  • Nachdem man den Drehknopf 71 gelockert hat, kann man die wirksame Länge der Ablenkplatte 60 A vergrößern oder verkleinern, indem man die Ablenkplatte in der Längsrichtung durch den Schlitz 69 und die Schlitze 67 bewegt. Die Ablenkplatte 60 A ist zweckmäßig mit Teilstrichen 74 versehen, wie es in F i g. 5 gezeigt ist.
  • Die Ablenkplatte 60 A wirkt genau in der weiter oben bezüglich der Ablenkplatte 60 beschriebenen Weise. Da sich die Ablenkplatte 60 A innerhalb eines größeren Bereichs verstellen läßt, kann man eine genauere Steuerung der Zusammensetzung der gröberen und dichteren Teilchen erzielen, die aus der Vorrichtung entweichen können.
  • Die Entnahmeeinrichtung 51 A kann gegebenenfalls mit Mitteln versehen werden, um eine Ablenkplatte am entgegengesetzten Ende der Austrittsöffnung 52 zu unterstützen, wie es in F i g. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Tragkonstruktion für die Ablenkplatte ist ebenso ausgebildet wie die vorstehend beschriebene. Wird die Ablenkplatte an diesem anderen Ende der Austrittsöffnung angeordnet, wobei sich das freie innere Ende der Ablenkplatte allgemein entgegen der Drehrichtung des Läufers erstreckt, wirkt die Ablenkplatte als Auffangorgan. Wird die Ablenkplatte in dieser Weise benutzt, werden die sich längs der Innenfläche der Gehäusewand 36 bewegenden gröberen und dichteren Teilchen zwangläufig so umgelenkt, daß sie in das Gehäuse 59 A der Entnahmeeinrichtung eintreten und schnell aus der Vorrichtung abgeführt werden.
  • Durch die im vorstehenden beschriebene Anordnung und Ausbildungen der Ablenkplatte findet eine vollkommenere Trennung der feinen Teilchen von den groben Teilchen statt, was eine größere Ausbeute an feinen Teilchen zur Folge hat. In dieser Tatsache wird der wesentliche technische Fortschritt des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Anordnungen gesehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schlägermühle mit in einem zylindrischen Gehäuse vertikal gelagerten, mit hoher Drehzahl umlaufenden Schlägerrotor und einem darüber angeordneten Sichter, in dem das aus groben und feinen Teilchen bestehende Material durch Zentrifugalkräfte voneinander getrennt und die groben Teilchen durch eine in die Bahn des Materialflusses hineinragende, einstellbare Ablenkplatte nach außen abgeleitet werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Ablenkplatte (60) die gleiche Richtung hat wie der durch den Drehsinn des Rotors bewirkte Materialfluß.
  2. 2. Schlägermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (60) an einer der Schmalseiten einer rechteckigen, in der Mantelfläche (36) des Gehäuses vorgesehenen Austrittsöffnung (52) einstellbar befestigt ist und die Austrittsöffnung von einem Gehäuse (51) umgeben ist, dessen an die Mantelfläche angrenzender Teil sich mit der Austrittsöffnung deckt und dessen anderer Teil sich radial nach außen verjüngend in einen halbkreisförmigen Teil mit nach unten führendem Rohrstutzen (59) übergeht.
  3. 3. Schlägermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrechte Seitenwand (57) des sich verjüngenden Gehäuses (51) eine Gewindebuchse (63) zur Aufnahme einer die Einstellung der Ablenkplatte (60) bewirkenden Gewindespindel (64) aufweist, die mit ihrem inneren Ende an der Außenfläche der Ablenkplatte angreift (F i g. 2, 3).
  4. 4. Schlägermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (60, 60 A) schwenkbar ist.
  5. 5. Schlägermühle nach Anspruch 4, d. h., daß die Ablenkplatte (60 A) zum Ändern der Länge ihres in die Bahn des Materialflusses hineinragenden Teils quer zu ihrer Schwenkachse (68) verschiebbar ist (F i g. 4 bis 6).
  6. 6. Schlägermühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Schmalseiten der Austrittsöffnung (52) eine Buchse (66) mit einer darin befindlichen Achse (68) befestigt ist, daß beide Teile einen die Ablenkplatte (60 A) aufnehmenden Schlitz (67, 69) aufweisen, wobei der Schlitz (67) in der Buchse (66) einen solchen Querschnitt hat, daß die Achse (68) Schwenkbewegungen ausführen kann und daß die Achse an ihrem aus der Buchse herausragenden Ende ein Außengewinde (70) trägt, auf das ein gegen die Buchse sich abstützender Drehknopf (71) geschraubt ist, durch dessen Lockern die Achse gedreht und die Winkelstellung der Ablenkplatte verstellt werden kann.
  7. 7. Schlägermühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der geschlitzten Achse (68) eine Skala (72) aufweist und am oberen Ende der Buchse (66) ein ortsfester Zeiger (73) zur Anzeige der Winkelstellung der Ablenkplatte (60 A) vorgesehen ist und daß die Ablenkplatte eine Skala (74) zur Anzeige der Länge aufweist, mit der die Ablenkplatte in die Bahn des Materialflusses hineinragt.
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