AT135231B - Indirekt geheizte Glühkathode für Entladungsröhren. - Google Patents

Indirekt geheizte Glühkathode für Entladungsröhren.

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  Indirekt geheizte Glühkathode für   Entladungsröhren.   



   Die indirekte Heizung von Entladungsröhren ermöglicht die Verwendung von elektrischen Strömen beliebiger Art und Beschaffenheit und daher auch die Verwendung beliebiger Stromquellen, ohne   Rück-   sieht auf den Betrieb der Röhre. Man hat bereits vorgeschlagen, derartige Röhren für den Betrieb mit denjenigen Spannungen herzustellen, die dem Verbraucher tatsächlich zur Verfugung stehen, wie etwa die üblichen Netzspannungen.

   Eingang in die Praxis haben diese   Vorschläge   für Hochspannungsheizung jedoch kaum gefunden, wohl deshalb, weil sie hinsichtlich Ökonomie, Lebensdauer und Anlaufzeit bei der Inbetriebsetzung der Röhre nicht jenen Ansprüchen genügen konnten, die man bei den heute   üblichen   Systemen der indirekten Kathodenheizung zu stellen gewohnt ist, bei denen der Heizstrom niedriger Spannung entweder besonderen Stromquellen entnommen oder durch transformatorisehe Umwandlung des Netzstromes erzeugt wird. 



   Durch die Erfindung soll eine von den eben genannten Mängeln freie indirekte Kathodenheizung vom Netz aus geschaffen werden, zu welchem Zwecke der Heizdraht von grosser Länge (mindestens 40 cm) in einem von der Kathode umgebenen Isolierkörper derart unter Ausnutzung des Querschnittes dieses Isolierkörpers untergebracht ist, dass mindestens   1-1 Y2   Watt Heizleistung auf 1   cm2   wirksame Kathodenoberfläche entfällt. 



   Bei dieser Ausbildung der Röhre ist keine Änderung des üblichen Aufbaues der Elektrodenröhre erforderlich. Man muss jedoch besondere Vorkehrungen treffen, um die vorhandene grosse Heizdrahtlänge im Isolierkörper unterzubringen, was dadurch erreicht wird, dass die Drähte in an sich bekannter Weise durchgehend spiralisiert sind und durch   Hin-und Herführung   des spiralisierten Drahtes in mäanderförmigen Windungen in dem innerhalb der Glühkathode befindlichen Isolierkörper konzentriert werden. 



   Der Heizdraht braucht bei dieser Anordnung nur auf niedere Temperatur erhitzt zu werden, was für die Lebensdauer der Röhre von grösster Bedeutung ist. Hiebei treten zwischen den einzelnen Abschnitten des Heizdrahtes nur verhältnismässig kleine Spannungsdifferenzen auf, so dass es zur Verhinderung von Kurzschlüssen zwischen diesen   Drahtabschnitten   genügt, die Isolierschichten zwischen den Abschnitten zo schwach als möglich zu wählen, was wieder zur günstigen Folge hat, dass die Wärmekapazität des Kathodenkörpers sehr klein wird und die Kathode bei Verwendung der üblichen kleinen Energiewerte nach verhältnismässig kurzer Anlaufzeit ihre Betriebstemperatur erreicht.

   Damit ist man aber weiter in die Lage versetzt, den Heizfaden derart konzentriert anzuordnen, dass sich die an ihn angelegte hohe Spannung sowohl kapazitiv als auch induktiv nicht störend bemerkbar macht. 



   Diese Massnahmen erweisen sich nicht nur als besonders wirksam in bezug auf die Unterbringung der grossen Drahtlänge, die hier erforderlich ist, sie gestatten auch eine ökonomische Austeilung, insbesondere aber eine Konzentration der Wärme, und schaffen somit sehr günstige   Heizungsverhältnisse.   Unter Ausnutzung dieses Umstandes kann die Heizdrahttemperatur auf ein Minimum gebracht werden, das nicht mehr sehr hoch über der für die Glühkathode selbst erforderlichen Temperatur liegt, indem man im Rahmen der durch die Spannung einerseits und durch die für einen Dauerbetrieb noch zulässige Erhitzung des Heizdrahtes anderseits bestimmten Grenzen die Drahtabmessungen derart wählt, dass die Heizung gerade mit jener Temperatur erfolgt, die bei der vorgesehenen Drahtausteilung noch ausreicht,

   um die Glühkathode auf der   gewünschten   Temperatur zu halten. Die Lebensdauer des Drahtes steigt dadurch noch wesentlich. 



   Zur Vermeidung des Kurzschlusses von Teilen des   hin-und hergeführten   oder zu Mehrfachspiralen gewickelten Heizdrahtes sowie zur Isolierung desselben von dem Kathodengebilde werden entweder Drähte 

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 oder es werden besondere   Lsolierröhrehen   oder Isolierkörper verwendet. Bei   mäanderförmigem   Hin-und
Herführen der Drahtspiralen kann jeder Abschnitt durch ein besonderes Isolierröhrehen hindurchgeführt werden, oder es wird ein einziger Isolierkörper mit mehreren Kanälen vorgesehen, die die hin-und her- zuführenden Drahtspiralen aufnehmen. 



   In manchen Fällen erweist es sich der Erfindung gemäss als vorteilhaft, die Glühkathode einer
Entladungsröhre aus selbständigen Einzelteilen herzustellen, die zueinander parallel geschaltet werden, während die durch diese Teile   hindurchgeführten   Abschnitte der spiralisierten Heizdrähte hintereinander- geschaltet werden. Es ist auf diese Weise möglich, günstige Emissions-und Heizverhältnisse auch bei sehr hohen Heizspannungen zu schaffen. 



   Es ist ferner bekannt, dass bei der Herstellungsoperation der   Glühkathode   während des   soge-   nannten Ausheizens und Alterns eine Erhitzung der Kathode auf sehr hohe Temperaturen erforderlich ist. Würde nun der Heizdraht auf derart hohe Temperaturen erhitzt, so würde damit seine Lebensdauer wesentlich verkürzt.

   Um nun die Vorteile zu erhalten, die durch die Erfindung in bezug auf die Verlängerung der Lebensdauer der Heizdrähte ermöglicht werden, wird der Erfindung gemäss neben dem spiralisierten Draht auch ein einfacher, gewöhnlicher Heizdraht innerhalb der Glühkathode untergebracht, welcher mit getrennten Herausführungen versehen werden kann und der derart bemessen ist, dass er mit der   üblichen   niedrigen Spannung bereits die bei der Herstellung erforderliche, hohe Temperatur des Emissionsträgers (etwa   1200 -1400 ) erzeugt. Nach   der Fertigstellung der Lampe ist dieser Draht dann   überflüssig   ; er kann daher auch erheblich überhitzt werden, weil seine Funktionsdauer nur kurz ist.

   Der Draht kann jedoch auch so bemessen werden, dass man hilfsweise oder alternativ die Röhre auch im Betriebe mit geringen Spannungen beheizen kann, so dass also beispielsweise eine Röhre erhalten wird, die sowohl aus dem Netz als auch durch Akkumulatoren beheizt werden kann. 



   Die während der Herstellungsoperation erforderliche Erhitzung (wie das Ausheizen der Röhre oder das Altern der Kathode) kann jedoch auch auf einem anderen Weg ohne Beanspruchung des Heizdrahtes vorgenommen werden. An Stelle eines mit emissionsfähiger Schicht überzogenen Kathodenröhrchens kann eine mit emissionsfähiger Schicht versehene Drahtspirale Verwendung finden, welche für die Zwecke des Erhitzens auf hohe Temperaturen direkt beheizt wird, indem der zur Erhitzung dienende Strom durch die Drahtspirale hindurchgeleitet wird. Nach erfolgter Fertigstellung der Röhre während des Betriebes erfolgt jedoch die Heizung durch den innerhalb der Spirale untergebrachten Heizkörper. 



  Auch in diesem Falle kann durch geeignete Herausführungen dafür gesorgt werden, dass die Röhre ge-   gebenenfal1s   auch im Betriebe alternativ mit zweierlei Spannungen bzw. einmal als direkt, einmal als indirekt beheizte Röhre, betrieben werden kann. 



   Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem in der Vereinfachung der Apparatur jener Geräte, in denen solche Röhren Verwendung finden, insbesondere aber in der Gleichstellung von Gleich-und Wechselstrom höherer Spannung für Zwecke des Röhrenbetriebes. Während bisher Gleichstromquellen oder-netze höherer Spannung für den Röhrenbetrieb überhaupt ausschieden, sind bei Verwendung der Erfindung beide Stromarten sowohl in bezug auf Ökonomie als auch in bezug auf sonstige Umstände auch bei höherer Spannung völlig gleichgeordnet.

   Insbesondere ist hervorzuheben, dass die Heizung mit Gleichstrom aus dem Netz mittels den gemäss vorliegender Erfindung ausgestalteten, indirekt be- 
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 strom aus dem Netz mittels Gleichrichter oder durch die Vernichtung des   Spannungsüberschusses   stets die Störgeräusche der mangelhaft abgeflachten Wellen mit sich brachte. Derartige Glühkathode können überall dort Verwendung finden, wo indirekt geheizte Glühkathoden vorgesehen werden, insbesondere aber in Leuchtröhren und ähnlichen Entladungsröhren. 



   Die Erfindung ist in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel einer Glühkathode, bei welcher ein zylindrisches, mit einer emittierenden Schicht überzogenes Röhrehen durch einen spiralisierten und mehrmals hin-und hergeführten Draht beheizt wird, wobei jeder Abschnitt sieh innerhalb eines besonderen Isolierröhrehens befindet. 



   Die Fig. 3 und 4 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher die einzelnen Abschnitte des Heizdrahtes innerhalb von Kanälen eines keramischen Isolierkörpers verlaufen, der den Hohlraum der Glühkathode ausfüllt. Gleichzeitig wird in diesen Figuren auch beispielsweise die Verlegung eines Hilfsdrahtes neben dem Heizdraht dargestellt. 



   Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Glühkathode mit einem Isolierkörper, ähnlich wie in Fig. 3 und 4, bei welcher jedoch die eigentliche Kathode aus einem spiralförmig gewundenen Draht besteht, auf welchem eine   emissionsfähige tberzugssehicht aufgebracht   ist. 



   Die in den   Fig. l und   2 dargestellte, indirekt beheizte Glühkathode besteht aus einem hohlen zylindrischen   Niekelröhrchen   a, das eine emissionsfähige Schicht trägt, die durch einen im Inneren des Röhrchens befindliehen Heizdraht b beheizt wird. Dieser Heizdraht ist, wie früher erläutert, von so grosser Länge, dass sein Widerstand ausreicht, um bei verhältnismässig hohen Spannungen die gewünschte 

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 dieser Drahtlänge innerhalb des von der zu beheizenden Fläche eingeschlossenen Raumes wird der Heiz- draht durchgehend spiralisiert und Überdies in dem dargestellten   AusfÜhrungsbeispiel   in vier mäander- förmigen Windungen im Inneren der hohlzylindrischen Kathode hin-und hergeführt.

   Jeder Abschnitt der mäanderförmigen   Hin- und Herführung   liegt innerhalb eines besonderen Isolierröhrehens   c,   und alle vier Isolierröhrchen sind derart innerhalb der   hochzylindrischen   Kathode angeordnet, dass sie den
Hohlraum   möglichst   gleichmässig ausfüllen. 



   Der Heizdraht kann selbst nach Art der   Emaildrähte   mit einer Schicht aus isolierender Masse versehen sein. Beispielsweise kann man die Spirale mit einem Überzug aus keramischem Material mit einem geeigneten Bindemittel besprühen und nach Erreichen einer genügenden Schichtdicke ausglühen, wodurch der Draht einen entsprechenden Überzug erhält. Die tberzugsschicht kann auch aus reinem,   geglühtem   Aluminiumoxyd, aus Zirkoniumoxyd oder einem   ähnlichen   Material bestehen, welches in der gleichen Weise aufgebracht wird.

   Mit einer solchen Schutzschicht versehene Drähte gestatten ein Hin-und Herführen der Heizdrahtspirale ohne   Isolierröhrchen,   da trotzdem der Heizdraht vor der leitenden Berührung mit der Kathode bzw. mit andern Teilen der Spirale, was das Ausschalten einer bestimmten Drahtlänge bewirken würde,   geschützt   ist. 



   Die abgeänderte Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der soeben beschriebenen Ausführungsform dadurch, dass an Stelle der einzelnen Isolierröhrehen bzw. an Stelle der Isolierung der Drahtspiralen ein einziger keramischer Isolierkörper getreten ist, welcher das ganze Innere des hohlzylindrischen Kathodenröhrehens ausfüllt. Dieser Isolierkörper weist eine Reihe von Kanälen (im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 vier Kanäle) auf, durch welche die Heizdrahtspiralen hin-   durchgeführt   werden. 



   Dass eine genügende Länge des Heizfadens bei entsprechender Dicke des Drahtes innerhalb der Glühkathode untergebracht werden kann, zeigt folgendes Ausführungsbeispiel :
Es sei beispielsweise die Glühkathode an ein   Lichtnetz   von 110 Volt Spannung anzuschliessen. 



  Die Kathode bestehe aus einem Niekelröhrehen von zirka 3 mm lichter Weite und zirka 30 mm Länge (was den üblichen Dimensionen entspricht). In diesem Fall wird eine Heizspirale verwendet, die aus Wolframdraht besteht, welcher einen Durchmesser von 0'02 mm aufweist. Die gesamte Heizdrahtlänge, welche in diesem Fall erforderlich ist, um die Heizung gemäss der Erfindung durchzuführen, beträgt 170 cm. Ein Draht von 170 cm glatter Länge wird durch Spiralisieren leicht in eine Drahtspirale umgewandelt, die je nach dem Durchmesser der Windung 80-140 mm Länge von Ende zu Ende auf- weist. Diese Länge eines spiralisierten Drahtes kann innerhalb des von der Glühkathode eingeschlossenen
Raumes leicht untergebracht werden, wenn der spiralisierte Draht höchstens viermal durch den Hohlraum hin-und hergeführt wird. 



   Ist die Spannung 220 Volt, so kann mit genau demselben spiralisierten Heizdraht das Auslangen gefunden werden. In diesem Falle werden zwei   Glühkathodenröhrchen   nebeneinander angeordnet und parallel geschaltet, während die in ihnen untergebrachten Heizdrähte in Serie geschaltet werden. Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass es sieh auch in verschiedenen andern Fällen als vorteilhaft erweisen kann, mehrere Kathoden mit in Serie geschalteten Heizfäden anzuwenden, wobei diese
Kathoden zu ein und demselben System oder zu mehreren verschiedenen Systemen gehören können. 



   Es ist somit möglich, bei ganz normalen Draht-und Glühkathodendimensionen die üblichen Netzspannungen ohne jede Schwierigkeit als Heizspannung zu verwenden. 



   Die Drahtlänge des Heizfadens kann, wie früher dargelegt, derart gewählt werden, dass der Heizdraht auf eine   möglichst   niedrige Temperatur gebracht wird, um eine   möglichst   grosse Lebensdauer der Drahtspirale zu erzielen. In diesem Falle verlängert sieh wohl die Gesamtlänge des Heizdrahtes im Vergleich zu jener Länge, die bloss mit Rücksicht auf die Spannung bzw. auf die für einen Dauerbetrieb noch zuzulassende Heizdrahttemperatur erforderlich wäre.

   Infolge der gleichmässigen Verteilung des Heizdrahtes über die Fläche und zufolge der hier erzielbaren Konzentration der Wärme sowie infolge der günstigen   Übertragungsverhältnisse   ist es möglich, jene Mindesttemperatur des Heizdrahtes einzuhalten, welche gerade noch ausreicht, um die Emissionsschicht auf die erforderliche Temperatur von 700 bis 1000  zu bringen, d. h. der Draht braucht selbst nicht sehr hoch über diese Temperatur erhitzt zu werden. Bei Anwendung vorliegender Erfindung ist es auch bei sehr dünnen Drähten möglich, eine Heizleistung anzuwenden, welche mindestens zirka   1-1V2   Watt pro Quadratzentimeter Kathoden-   oberfläche,   gewöhnlich noch wesentlich mehr beträgt.

   Erst oberhalb dieser Grenze kann jedoch die günstigste, d. h. niedrigste Temperatur des Heizfadens im Betrieb erzielt werden. 



   Die während der Herstellungsoperation der Glühkathode bzw. der Entladungsröhre erforderliche hohe Temperatur der Glühkathode, die insbesondere während des sogenannten Ausheizens und Alterns der Glühkathode angewendet wird und die zwischen 1200 und   14000 beträgt,   wird mit Rücksieht auf die Lebensdauer des Heizfadens, welche durch die vorliegende Erfindung ja gerade wesentlich gesteigert werden soll, am besten nicht durch diesen geliefert. Der Erfindung gemäss wird vielmehr eine solche hohe Temperatur mit Hilfe eines besonderen   Hilfsheizfadens f erzeugt, welcher durch   das Kathoden-   röhrchen   a neben dem eigentlichen Heizdraht hindurchgezogen ist (Fig. 3 und 4). Dieser   HilfsdraLt   

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Claims (1)

  1. kann von relativ grossem Durchmesser sein und kann auch sehr stark in Anspruch genommen werden, da er während des weiteren Betriebes der Röhre ja ausser Wirkung gesetzt wird. Er braucht somit nur eine ganz kurze Lebensdauer aufzuweisen. Ein solcher Draht kann infolge seiner Dimensionen bereits mit der üblichen niedrigen Spannung von 5 bis 20 Volt auf diejenige Temperatur gebracht werden, welche erforderlich ist, um das Entgasen der Kathode rasch und bequem durchzuführen. Auch das Altern einer derartigen Röhre mit dem Hilfsheizdraht ist infolge der raschen Erreichung sehr hoher Temperaturen leicht durchzuführen.
    Der Hilfsdraht kann hiebei mit besonderen Herausführungen versehen sein oder auch mit der eigentlichen Heizspirale an die gleichen Herausführungen angeschlossen werden. In letztem Falle wird er nach Beendigung des Alterungsprozesses auf irgendeinem Wege ausser Wirksamkeit gesetzt.
    In Fig. 3 und 4 ist die Unterbringung eines derartigen Hilfsdrahtes innerhalb einer durch einen Isolierkörper ausgefüllten Glühkathode dargestellt. Der Isolierkörper hat dann neben den für die Heizdrahtspiralen erforderlichen Kanälen noch einen weiteren zentralen Kanal g, durch den der Hilfsdraht durchgezogen ist. Gegebenenfalls kann der Hilfsdraht f aueh an besondere Herausführungen angeschlossen werden und permanent in der Röhre bleiben, so dass es möglich ist, eine Entladungsröhre dieser Art mit zwei verschiedenen Spannungen, mit der Netzspannung sowohl wie mit einer niedrigen Spannung, wahlweise zu betreiben.
    In Fig. 5 ist ferner eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher die Kathode aus einem Kerndraht h besteht, auf welchem die Emissionsschicht aufgetragen ist und der zu einer Drahtspirale mit eng aneinanderliegenden Windungen gewickelt wurde. Innerhalb dieser Drahtspirale EMI4.1 dienen. Ein eigener Hilfsdraht ist hier jedoch nicht vorgesehen, da der Draht der Spirale als solcher verwendet ist. Er wird zu diesem Zwecke zu entsprechenden Herausführungen geführt. Während des Ausheizens und Alterns der Röhre wird daher die Oxydkathode direkt geheizt, u. zw. auf jene hohe Temperatur, welche für diesen Vorgang erforderlich ist. Nach Beendigung des Herstellungsvorganges im Betrieb kann dann eine indirekte Heizung mit Hilfe der spiralisierten Heizdrähte erfolgen.
    Es ist auch möglich, die Dimensionierung so zu treffen, dass eine wahlweise Heizung der Röhre, sei es aus dem Netz, sei es mit Hilfe von Akkumulatoren geringer Spannung, erfolgen kann, so dass die Röhre nach Wahl sowohl als direkt als auch als indirekt beheizte Röhre bei verschiedenen Spannungen verwendet werden kann.
    PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Indirekt geheizte Glühkathode für Entladungsröhren, wobei der zur Gänze zur Aufheizung der Emissionsschicht dienende Heizdraht derartige Dimensionen aufweist, dass er direkt, eventuell bei Hintereinanderschaltung mehrerer Röhren, an das jeweilige Lichtnetz angeschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht von grosser Länge (mindestens 40 cm) in einem von der Kathode umgebenen Isolierkörper derart unter Ausnutzung des Querschnittes dieses Isolierkörpers untergebracht ist, dass mindestens 1-1Y2 Watt Heizleistung auf 1 crn2 wirksame Kathodenoberfläche entfällt und dass der Heizdraht spiralisiert und die Spiralen in voneinander isolierten Abschnitten hin-undhergeführt sind.
    2. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizdraht von grosser Länge durch Spiralisieren und Hin- und Herführen des spiralisierten Drahtes in mäanderförmigen Windungen in dem innerhalb der Glühkathode befindlichen Isolierkörper untergebracht ist.
    3. Glühkathode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizdrahtlänge nicht nur der anzulegenden Spannung gemäss, sondern so gewählt wird, dass die Heizfadentemperatur die Mindesttemperatur darstellt, die noch ausreicht, um die Kathode auf Emissionstemperatur zu bringen, wodurch unter Ausnutzung der durch Anordnung und Verteilung des Heizkörpers innerhalb der Glühkathode bewirkten Wärmekonzentration eine möglichst Steigerung der Lebensdauer des Heizfadens erzielt wird.
    4. Ausführungsform der Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Heizdraht grosser Länge auch noch ein weiterer Hilfsheizdraht innerhalb des Kathodenraumes untergebracht wird, welcher mit niedriger Spannung betrieben wird, zum Zwecke, beispielsweise während der Herstellung der Entladungsröhre, die Erhitzung der Kathode zu bewirken und ein Überhitzen des Heizfadens bei der Herstellung der Entladungsröhre zu vermeiden.
    5. Ausführungsform der Glühkathode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glühkathode selbst aus einem Draht besteht, der einen emissionsfähigen Überzug erhält, und dass dieser gegebenenfalls mit geeigneten Herausführungen verbundene Draht als Hilfsheizdraht für die Heizung der Kathode mit niedriger Spannung bzw. hoher Temperatur während der Herstellungsoperation verwendet wird.
    6. Ausführungsform der Glühkathode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der spiralisierte Heizdraht mit einer elektrisch isolierenden Überzugsschicht versehen ist, zum Zwecke, die Isolierung des Heizdrahtes von der Glühkathode zu bewirken und gleichzeitig ein Kurzschliessen von Teilen des Heizdrahtes bei der Hin-und Herführung des spiralisierten Drahtes innerhalb des Glühkathodenraumes zu vermeiden. <Desc/Clms Page number 5>
    7. Ausführungsform der Glühkathode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abschnitt des hin-und hergeführten Drahtes innerhalb eines besonderen Isolierröhrehens verlegt ist, welches Isolierröhrchen sich innerhalb des Hohlraumes der hohlzylindrischen Kathode befindet.
    8. Ausführungsform der Glühkathode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Glühkathode ein einziger Isolierkörper angebracht ist, welcher eine grössere Anzahl von Kanälen aufweist, durch die die Abschnitte des hin-und hergeführten spiralisierten Drahtes hindurchgehen.
    9. Glühkathode für Entladungsröhren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glühkathode aus mehreren parallel geschalteten Einzelelementen besteht, von denen jedes mit einem eigenen Heizfaden versehen ist, wobei die Heizfäden der parallel geschalteten Einzelelemente hintereinandergeschaltet sind.
    10. Glühkathode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsdraht (besonderer Heizdraht oder Träger der emittierenden Schicht) mit eigenen permanenten Herausführungen verbunden ist, wodurch alternativ eine Heizung der Glühkathode im Betrieb mit verschiedenen Spannungen erfolgen kann, EMI5.1
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