DE626989C - Metalldrahtwiderstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten - Google Patents

Metalldrahtwiderstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten

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DE626989C
DE626989C DEP69154D DEP0069154D DE626989C DE 626989 C DE626989 C DE 626989C DE P69154 D DEP69154 D DE P69154D DE P0069154 D DEP0069154 D DE P0069154D DE 626989 C DE626989 C DE 626989C
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Germany
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resistor
resistance
wire
temperature coefficient
time
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Expired
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DEP69154D
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English (en)
Inventor
Dr Wilfried Meyer
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/04Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having negative temperature coefficient

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Metalldrahtwiderstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten Elektrische Geräte brauchen häufig eine gewisse Zeit, bis sie nach dem Anlegen der Spannung ihre volle Wirksamkeit erhalten. So besitzen insbesondere die Glühkathoden von Leuchtröhren und anderen Entladungsgefäßen mit oder ohne Gasfüllung eine beträchtliche Anheizzeit. Der Zeitabstand zwischen dem Einschalten der Heizspannung und dem Beginn der Elektronenaussendung beträgt häufig mehrere Minuten. Diese lange Anheizzeit ist bedingt durch die Wärmekapazität der Kathode, die insbesondere bei mittelbarer Heizung durch die meist verwendeten Isolierkörper beträchtlich vergrößert wird. Es sind bereits Schaltanordnungen vorgeschlagen worden, bei denen den Kathoden unmittelbar nach dem Anschalten für eine kurze Zeit ein verstärkter Heizstrom zugeführt ;wird, um die Anheizzeit abzukürzen. Da diese Anordnungen jedoch einen beweglichen Schalter enthalten, können sie leicht zu Störungen Anlaß geben. Das gilt vor allem, wenn die Schaltanordnung stärkeren Erschütterungen ausgesetzt ist. Die Erfindung bezweckt daher, elektrischen Geräten, wie insbesondere elektrischen Leuchtröhren und anderen elektrischen Entladungsgefäßen, nach dem Anschalten für kurze Zeit einen verstärkten Anfangsstrom zuzuleiten, um die Anlaufzeit abzukürzen, ohne daß bewegliche Schaltglieder benutzt werden. Nach der Erfindung wird dem elektrischen Gerät in an sich bekannter Weise ein Metalldrahtwiderstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten, insbesondere ein Eisendrahtwiderstand,vorgeschaltet. Dieser Widerstand erhält eine solche Länge und einen derart gedrängten Aufbau, daß der ihn durchfließende Strom erst nach mehr als io Sekunden nach dem Einschalten sich bis auf io °/o dem Betriebsstrom nähert. Diese Bemessung ist notwendig, um dieAnheizzeit der Kathode mit der Anheizzeit des Metalldrahtwiderstandes in Einklang zu bringen. Während durch die Verstärkung des Einschaltstromes die Anheizzeit der Kathode herabgesetzt wird, ist es notwendig, durch die besondere Bemessung des Metalldrahtwiderstandes die Anheizzeit dieses Widerstandes gegenüber den üblichen Anordnungen derart zu verlängern, daß sie sich in Übereinstimmung mit der verkürzten Anheizzeit der Kathode befindet.
  • Durch das eine Mittel, nämlich die Verwendung eines längeren Widerstandsdrahtes, der selbstverständlich auch einen größeren Durchmesser erhalten muß, damit der elektrische Widerstandswert unverändert bleibt, ergibt sich eine größere Widerstandsmasse, die infolge ihrer größeren Wärmekapazität bei unveränderter Wattaufnahme erst nach wesentlich längerer Betriebszeit auf ihre Endtemperatur kommt. Aber auch das andere Mittel, nämlich der gedrängte Aufbau des Vorschaltwiderstandes, wirkt in gleichem Sinne, da von zwei Widerstandsdrähten, die gleich bemessen und gleich belastet sind und daher erst bei gleicher Wärmeableitungsmenge ihre Endtemperatur erreichen, derjenige mit gedrängtem Aufbau und daher schlechterem Wärmeableitungskoeffizienten längere Zeit braucht, bis er seine wesentlich höhere Endtemperatur erreicht.
  • Von diesem Gedanken der Erfindung wird keineswegs bei dem bekannten Verfahren Gebrauch gemacht, bei dem die verschiedenen Wattaufnahmen eines spannungsausgleichenden Widerstandes ohne Veränderung seiner Abmessungen lediglich durch Veränderung seines Wärmeableitungskoeffizienten beispielsweise durch engere oder weitere Wicklung ausgeglichen werden sollen, damit der Widerstand sowohl bei schwachen als auch bei stärken Strömen stets in dem gleichen Temperaturbereich arbeitet. Die außerordentlich günstige Wirkung, die sich bei Verwendung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Widerstandes einstellt, söll nachfolgend bei der Verwendung des Widerstandes als Vorschaltwiderstand für die Glühkathode einer elektrischen Leuchtröhre gezeigt werden.
  • Wird beispielsweise eine Glühkathode mit einem Heizstrom von i25 mA und 75 Volt unter Benutzung eines üblichen Vorschaltwiderstandes aus dem 22o-Volt-1\Tetz geheizt, so wird die Anheizzeit im allgemeinen 3 bis 4 Minuten betragen. Nimmt man jedoch an Stelle eines üblichen Drahtwiderstandes einen Drahtwiderstand nach der Erfindung, so vermindert sich die Anheizzeit der Kathode auf etwa den dritten Teil. Hierbei besteht der Widerstand zweckmäßig z. B. aus einem Eisendraht von o,i mm -6' und 25oo mm Länge. Durch die gedrängte Anordnung, wenn nötig, auch durch eine Umhüllung des Widerstandes mit einem wärmestauenden Körper, z. B. einer Glasglocke, und Füllung der Glocke mit Wasserstoff, Argon oder einem ähnlichen, nicht angreifenden Gas,. ist dabei Sorge zu tragen, daß der Widerstand sich von der Raumtemperatur langsam auf 45o° C erwärmt. Die von dem Widerstand zur Erwärmung gebrauchte Anheizzeit muß dabei so bemessen sein, daß der Kathode eine ausreichend lange Zeit die erhöhte Wattmenge zur schnelleren Anheizung zugeführt wird. Innerhalb dieser stark verkürzten Anheizzeit der Kathode fließt anfangs ein Heizstrom, der ein Vielfaches des üblichen Heizstromes beträgt und der dann langsam durch die von der Temperaturerhöhung hervorgerufene Widerstandsvermehrung im Vorschaltwiderstand auf den Dauerstrom herabgedrückt wird. Die Zeit, in der der Strom auf den Dauerstrom herabsinkt, ist durch die Wärmekapazität des Vorschaltwiderstandes bestimmt und kann beispielsweise durch die Verwendung von solchen Stützen für die Drähte erhöht werden, die aus Stoffen mit großer Wärmekapazität bestehen.
  • Außer Eisen können auch andere Metalle benutzt werden. Jedoch sind allgemein diejenigen am günstigsten, die einen besonders hohen positiven Temperaturkoeffizienten besitzen. Um bei der großen Länge des Vorschaltwiderstandes eine gedrängte Anordnung zu erhalten, können verschiedene Mittel benutzt werden. Es ist beispielsweise möglich, den Draht auf eine Anzahl winkliger Spulkörper zu wickeln. Solche Spulkörper sind in der Abb. i dargestellt. Die Spulkörper bestehen aus oberen und unteren Rahmen i, 2, 3, 4 aus leitenden oder isolierenden Stoffen und isolierenden Verbindungsstreben i', 2', 3', 4', über die der nicht dargestellte Draht gewickelt wird. Die Spulkörper können in der dargestellten Weise übereinandergeschoben werden. . Es wird zweckmäßig zunächst der innerste, mit den Rahmen i versehene Spulkörper bewickelt. Dann wird der die Rahmen 2 besitzende Spulkörper übergeschoben. Um hierbei den Draht in einfacher Weise wieder nach außen zu bekommen, wird bei jedem Körper einer der Rahmen geschlitzt, wie dies bei den unteren Rahmen dargestellt ist. An Stelle der viereckigen Spulkörper können naturgemäß- auch drei-, fünf- oder mehreckige Spulkörper benutzt werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich die Anordnung nach Abb.2 erwiesen. In einem abgeschlossenen, zweckmäßig mit nicht angreifenden Gasen gefüllten Glasgefäß 5 sind zwei Kreuze 6 aus U-förmigem Blech übereinanderliegend angeordnet und durch einen axial angeordneten Isolierstab 7 gegeneinander abgestützt. Dieser Isolierstab erhält die erste Lage des Widerstandsdrahtes. Darauf werden in die Nuten der Kreuze 6 von jeder Seite Isolierstäbe 8 geschoben und über diese die zweite Lage des Widerstandsdrahtes gewickelt. Der Abstand der ersten Lage von der zweiten ist durch den Durchmesser der Isolierstäbe bestimmt. In gleicher Weise werden über die in den Nuten der Kreuze 6 geschobenen Isolierstäbe 9, io und i i weitere Lagen des Widerstandsdrahtes gewickelt. Nach der Fertigstellung einer Lage kann sie durch Überstreichen an den Berührungsstellen des Drahtes mit den Isolierstäben mit einem geeigneten keramischen Kitt, z. B. Wasserglas, auf dem Körper festgelegt werden. An Stelle der viereckigen kann naturgemäß auch eine dreieckige oder eine mehreckige Anordnung benutzt werden. Der aus den beiden Metallkreuzen 6 und den Isolierstäben 7, 8, 9, 1o, z i bestehende Spulenkörper wird z. B. mit Streben 12 und 13 auf dem Fuß 1q. des Gefäßes 5 befestigt. Mit einem Fortsatz 15 ist das obere Metallkreuz 6. von der Gefäßspitze abgestützt. Die Enden des nicht dargestellten Widerstandsdrahtes werden an die in dem Fuß 14 eingeschmolzenen Stromzuführungen 16 und 17 angeschweißt.
  • Bei den bekannten Eisenwasserstoffwiderständen hat man sich stets bemüht, die Dauer des verstärkten Einschaltstromstoßes möglichst kurz zu halten. Ein den Betriebsstrom nur um xo bis 2o °1o übersteigender Strom wird bereits nach einer Sekunde erreicht. In dem in Abb. 3 dargestellten Schema ist die Änderung der Stromstärke nach dem Einschalten bei einem der bekanntenEisenwasserstoffwiderstände in gestrichelten Linien und bei einem Eisenwasserstoffwiderstand nach der Erfindung in ausgezogenen Linien angedeutet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Metalldrahtwiderstand mit hohem positivem Temperaturkoeffizienten, insbesondere Eisendrahtwiderstand, vorzugsweise als Vorschaltwiderstand für die Glühkathoden elektrischer Leuchtröhren und anderer elektrischer Entladungsgefäße-, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand eine solche Länge und einen derart gedrängten Aufbau hat, daß der ihn durchfließende Strom erst nach mehr als ro Sekunden nach dem Einschalten sich bis auf ro °/o dem Betriebsstrom nähert.
  2. 2. Widerstand nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht auf mehrere ineinander angeordnete isolierende Rahmen aufgewickelt ist.
  3. 3. Widerstand nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen des Widerstandsdrahtes durch isolierende, in Führungen eingeschobene Stäbe voneinander getrennt sind.
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