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Treibriemen.
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 124183 ist ein Treibriemen, an dessen Lauffläche ein seine Reibung an der Riemenscheibe erhöhender Belag befestigt ist, der dadurch gekennzeichnet ist, dass dieser Belag aus eine verhältnismässig grosse Riemenfläche frei lassenden und in beliebiger Richtung zum Riemen und zueinander verlaufenden Streifen und aus auf der frei gelassenen. Riemenfläche angeordneten Belagstücken, die eine im Verhältnis zu den Streifen geringe Flächenausdehnung aufweisen, besteht. Bei solchen Riemen, bei welchen der Belag von durchlaufenden Streifen gebildet ist, treten Stauchungen des Belages auf, insbesondere beim Laufen des Riemens über kleine Riemenscheiben.
Um diese Stauchungen zu vermeiden, hat man die den Belag bildenden Streifen unterteilt, u. zw. mit so grossem Zwischenraum, dass selbst beim Laufen des Riemens über kleine Riemenscheiben die aufeinanderfolgenden Streifen- stücke sich nicht aneinanderstauchen können. Nun tritt aber bei solchen Riemen mit streifenförmigem Belag der einen Dauerbetrieb ausschliessende Übelstand auf, dass sich die den Belag bildenden Streifen verwinden und zum raschen Bruch bzw. Ausreissen der Nieten führen, insbesondere bei halbgesehränktem oder geschränktem Trieb.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Riemen, dessen Belag sich nicht verwindet. Die Erfindung besteht darin, dass der Riemen nur in der Mitte (in der neutralen Zone) streifenförmig belegt ist, also an einer Stelle, an welcher der Belag einer Verwindung nicht unterliegt, wogegen auf der freien Riemenfläche der Belag so ausgebildet ist, dass jede Berührungsstelle des Belages mit dem Riemen von einem eigenen Belagstück gebildet ist, derart, dass dieser Belag eine Art Punktberührung mit der Riemenscheibe ergibt, die dem Einfluss der Verwindung nicht unterworfen ist.
Der streifenförmige Belag kann natürlich unterteilt sein und aus einzelnen mit oder ohne Zwischenraum aufeinanderfolgenden Streifenstücken zusammengesetzt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Riemens gemäss der Erfindung schematisch veranschaulicht, u. zw. zeigt die Fig. 1 ein Bruchstück des Riemens in Draufsicht von unten bzw. von der Laufseite aus und Fig. 2 den Riemen im Schnitt.
Der aus beliebigem Material, z. B. aus Leder, Gewebe, Stahlband od. dgl., bestehende Riemen a ist auf seiner Lauffläche mit einem Belag ausgebildet, der aus einem in der Riemenmitte verlaufenden Streifen b und aus scheibenförmigen Belagstüeken c (Polstern) beliebigen Materials besteht. Der streifenförmige Belagteil b kann in einzelne Streifenabschnitte unterteilt sein, die mit oder ohne Zwischenräume aufeinanderfolgen, wie die gestrichelten Unterteilungslinien andeuten. Die scheibenförmigen Belagstücke o sind zweckmässig von solcher Flächenausdehnung, dass zu ihrer Festlegung auf dem Riemen die Befestigung an einer Stelle, z. B. mittels einer Hohlniet d, ausreicht ; dem entsprechen z. B. Scheiben, deren Durchmesser doppelt so gross ist wie der Nietdurchmesser. Zweckmässig ist die Befestigung versenkt, z.
B. durch Verwendung versenkter Nieten, so dass nur der Belag, nicht aber die Befestigung mit den Riemenscheiben od. dgl. in Berührung kommt.
Die Belagstücke können versetzt gegeneinander angeordnet sein, derart, dass sie sich in der Längsrichtung des Riemens gegenseitig übergreifen.
Die Belagstücke c können leicht und rasch einzeln ausgewechselt werden.
Der Belag kann aus dem gleichen Material bestehen wie das Zugband oder auch aus einem Material mit grösserem spezifischem Reibungskoeffizienten (z. B. Chromleder, Kautschuk od. dgl. ) als das Zugband gebildet sein.
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An Stelle der runden Scheiben c (Polster) können auch Vielecke, zweckmässig regelmässige Vielecke, verwendet werden.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Riemens, bei welchem die freie Riemenfläche gleich oder grösser ist als die vom Belag in seiner Gesamtheit eingenommene Riemenfläche.