DE583903C

DE583903C - Nagelundurchlaessiger Autoreifen

Info

Publication number: DE583903C
Application number: DESCH99104D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD HEINRICH SCHINDLER
Current assignee: RICHARD HEINRICH SCHINDLER
Publication date: 1933-09-11

Description

Es ist bereits des öfteren vorgeschlagen warden, in Autoreifen Metalleinlagen unterzubringen, um die Reifen für Nägel, Glassplitter usw. undurchlässig zu machen. Beispielsweise hat man vorgeschlagen, quer zur Reifenebene kreuzweise gewickelte Metallbänder in den Reifen einzulegen. Derartige "Wicklungen nehmen jedoch dem Reifen jegliche Elastizität. Man hat ferner vorgeschlagen, geschlossene, längs des Reifens verlaufende und einander überdeckende Ringe aus Stahlband in die Cordschicht einzulegen. Da jedoch diese Ringe in ihrer Längsrichtung nicht nachgeben können, machen sie den Reifen ebenfalls in weitem Maße starr und beanspruchen zudem das Reifenmaterial sehr stark.

Demgegenüber sind nun bei dem Reifen vorliegender Erfindung ebenfalls in der Längsrichtung umlaufende, einander teilweise überdeckende Metalleinlagen angeordnet. Jedoch besteht die Einlage aus einem einzigen durchlaufenden, in der Laufrichtung des Reifens gewickelten Metallband, dessen einzelne Windüngen einander überdecken. Der Querschnitt des Metallbandes wird zweckmäßig rhombenförnüg gewählt.

Diese Art der Ausbildung erhält dem Reifen nicht nur in der Längsrichtung, sondern auch in der Querrichtung die erforderliche Elastizität. Die einzelnen Windungen des Bandes können sich gegeneinander verschieben, so daß der Reifen sowohl in aufgepumptem Zustande als auch ganz oder teilweise von Luft entleert gleich elastisch bleibt.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt im Schnitt einen Autoreifen, zwischen dessen Cordschicht eine Einlage aus Stahlband gemäß vorliegender Erfindung eingebettet ist.

Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab die Art und Weise, wie die einzelnen Stahlbandwindungen übereinandergreifen und durch eine Gummiumhüllung zusammengehalten werden.

In den Reifen« ist zwischen den Cordschichten b und c eine Metalleinlage ΰί untergebracht, welche aus in der Laufrichtung des Reifens endlos gewickeltem Bandstahl besteht. Der Querschnitt des Bandes ist rhombenförmig. Die einzelnen Windungen e übergreifen einander dachziegelartig. Sie sind zweckmäßig schwach profiliert und können sich leicht gegeneinander verschieben. Als Material für das Stahlband hat sich besonders gut Klaviersaitenstahl bewährt, das bereits in der Fabrik gebrauchsfertig gewickelt werden kann und in einer Umhüllung/ von Gummi oder anderem Material eingebettet ist.

Claims

60 Patentansprüche:

1. Nagelundurchlässiger Autoreifen, bei dem zwischen den Cordgewebelagen in Längsrichtung umlaufende, sich seitlich überdeckende Metallbandeinlagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einem einzigen durchlaufenden, in der Laufrichtung des Reifens gewickelten Metallband besteht, dessen einzelne Windungen einander überdecken.

2. Nagelundurchlässiger Autoreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das Stahlband Klaviersaitenstahl verwendet wird.

3". Nagelundurchlässiger Autoreifen nach den. Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Bandes rhombenförmig ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen