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Treibriemen.
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Treibriemen mit den Reibungswiderstand durch Verringerung der Auflagefläche erhöhenden, auf der Laufseite des Riemens angeordneten und einen Teil der Riemenfläche freilassenden Belag. Die Erfindung besteht darin, dass der Riemen wenigstens auf einem Rande mit einem Kantenschutz solcher Art ausgebildet ist, dass der Kantenschutz als Belag zur Erhöhung des gesamten Reibungswiderstandes wirksam ist, während der andere Teil des Belages zur Abstützung der freien Riemenfläche wirksam ist.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Riemens, bei welcher der Belag von einer in der Mitte (d. i. in der neutralen Zone) oder einer symmetrisch und nahe zur Mitte des Riemens angebrachten einoder mehrteiligen Auflage im Verein mit dem Kantenschutz gebildet ist ; wodurch erreicht wird, dass die in der Mitte des Riemens angebrachte Auflage einer Verwindung nicht unterliegt.
Zweckmässig ist als Auflage ein in der Mitte oder mehrere symmetrisch zur Mitte des Riemens angebrachte Längsstreifen, gegebenenfalls aus einzelnen Stücken zusammengesetzte Streifen, wodurch die Auswechslung des Belages erleichtert wird.
Der Kantenschutz kann von Längsstreifen gebildet werden, gegebenenfalls aus einzelnen mit oder ohne Zwischenraum aufeinanderfolgenden Streifenstücken zusammengesetzt sein.
Um eine Stauchung der streifenförmig ausgebildeten Auflagen zu verhindern, können die Belagstreifen mit Querrillen, Kerben od. dgl. versehen sein, wobei die Rillen der verschiedenen Streifen gegeneinander versetzt sein können, während bei Zusammensetzung der Auflage aus mehreren Streifenstücken zwischen den in der Längsrichtung aufeinanderfolgenden Streifenstücken ein so grosser Zwischenraum vorgesehen werden kann, dass durch diesen Zwischenraum Stauchungen vermieden werden können.
Gegebenenfalls können solche streifenförmige Auflagen, insbesondere solche breite Auflagen, auch mit in der Längsrichtung des Riemens verlaufenden Rillen versehen sein, was insbesondere für bombierte Riemenscheiben vorteilhaft ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei welchem der Belag aus eine verhältnismässig grosse Riemenfläche freilassenden Elementen besteht.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist der aus beliebigem Material, z. B. aus Leder, Gewebe od. dgl., bestehende Riemen 1 mindestens an einer Randkante, zweckmässig aber auf beiden Randkanten, mit einem Kantenschutz ausgebildet. Der Kantenschutz besteht hier aus den Reibungswiderstand erhöhenden Längsstreifen 2, z. B. aus Leder od. dgl., die die Riemenkanten einfassen, gleichzeitig aber einen Reibungsbelag für den Riemen bilden. In der Zeichnung bilden die den Kantenschutz bildenden Längsstreifen eine Falte für den Riemen, so dass der Riemen an den Kanten beiderseits eingefasst ist.
Die freie Riemenfläche ist gegen den Riemenscheibenkranz durch eine in der Mitte des Riemens angebrachte, von einem Längsstreifen gebildete Auflage 3 abgestützt.
Die Längsstreifen 2 oder 3 bzw. alle Längsstreifen 2 und 3 können mit Kerben bzw. Rillen 5 bzw. 5' (strichliert gezeichnet) geringerer Tiefe, als der Dicke der Streifen entspricht, quer zur Laufrichtung des Riemens versehen oder unterteilt bzw. aus mehreren mit oder ohne Zwischenraum aufeinanderfolgenden Streifenstücken zusammengesetzt sein. Durch solche rillenförmige Ausnehmungen kann sich die Innen- fläche des Belagstreifens verkürzen, u. zw. um ein solches Mass, als der Gesamtbreite der Zwischenräume bzw. der Rillen entspricht, wodurch Ausweichstellen beim Stauchen der Belagstreifen gebildet und ein Ablösen der Belagstreifen vom Zugbande verhindert werden kann.
Die Befestigung der Auflagen an dem Riemen kann mit Nieten 7 od. dgl. erfolgen, zweckmässig mit Hohlnieten, die in Ausfräsungen 8 der Auflagen versenkt liegen.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, dass zur Abstützung der freien Riemenfläche scheibenförmige Belagstücke 3' im Verein mit symmetrisch zur Mitte liegenden Längsstreifen 4 vorgesehen sind, welch letztere in gleicher Weise, wie vorher beschrieben, unterteilt oder mit Rillen 5 ausgebildet sein können.
Der Belag kann in allen Fällen aus dem gleichen Material bestehen wie der Riemen oder aus einem Material mit grösserem spezifischen Reibungskoeffizientem (z. B. Chromleder, Kautschuk od. dgl. ) als der Riemen gebildet sein.
Es ist vorteilhaft, zwischen Belagstreifen und Riemen eine die Reibung erhöhende Zwischenlage, z. B. aus Schmirgelleinen oder sonst geeignetem Material, anzuwenden, wodurch der Anpressdruck der Nieten in erhöhtem Masse zur Wirkung kommt. Die Zwischenlage kann entweder durchgehend sein oder aus kleinen örtlich an den Anbringungsstellen der Nieten angebrachten Stücken bestehen.
Man kann den Kantenschutz auch durch über den Riemenrand vorstehende bzw. vorspringende
Streifen erreichen, die entweder nur auf der Laufseite des Riemens oder auf beiden Seiten angebracht werden, wie dies beispielsweise in Fig. 2 für den rechten Kantenschutz gezeigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Treibriemen mit den Reibungswiderstand durch Verringerung der Auflagefläche erhöhenden, auf der Laufseite des Riemens angeordneten und einen Teil der Riemenfläche freilassenden Belag, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen wenigstens auf einem Rande mit einem Kantenschutz solcher Art aus- gebildet ist, dass der Kantenschutz als Belag zur Erhöhung des gesamten Reibungswiderstandes wirksam ist, während der andere Teil des Belages zur Abstützung der freien Riemenfläche wirksam ist.