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Pyrophores Feuerzeug.
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der Achse 6 des Zündrädehens ist neben dem erwähnten Dochtdeckel o auch noch eine gegabelte Brücke 10 ebenfalls frei drehbar angeordnet, die an ihrem oberen Ende in einen in der Offenstellung nach unten gerichteten Haken 11 und einen nach oben gerichteten Haken 12 endet. In der Brücke 10 sind Schlitze 19' vorgesehen, in die ein Bolzen 19 eingelegt ist, der die Enden der Feder 20 aufnimmt. Die Mitnahme des Doehtdeekels 5 bei Verdrehung der Brücke 10 erfolgt ausschliesslich durch den erwähnten Bolzen 19, der beim Öffnen das hintere Ende des Doehtdeekels durch Auflegen mitnimmt.
Aus Sicherheitsgründen kann, um nämlich die Mitnahme des Dochtdeckels unter allen Umständen zu erwirken und ein Abspringen des Bolzens 19 vom hinteren Ende des Dochtdeckels 5 zu vermeiden, am hinteren Ende des Dochtdeckels 5 eine Ausbauchung 5'vorgesehen werden. Die Feder 20 besteht entweder aus einem Stück und wird zwischen dem Benzinbehälter 1 und der Führungshülse 2 durchgezogen, oder es sind, wie die Zeichnung zeigt, zwei Federn angeordnet, deren untere Enden von einem in der Führungshülse 2 eingelegten Bolzen 21 gehalten sind.
Aus der Führungshülse 2 für den Zündstein 3 wird an ihrer Aussenseite ein Streifen herausgestanzt, der dann derart nach auswärts geschoben wird, dass hieraus ein Teil 13 einer Scharnierführung gebildet wird. Der zweite Teil 14 des Scharniers wird an einem Ende des Führungsbleehes 15 angeordnet, das am andern Ende aufgebogen ist und in seiner Mitte mit einer Führungsrinne 17 versehen wird. In der Nähe des Scharnieres ist das Führungsblech 15 bei 18 durchgeschnitten und der dem Scharnier zugekehrte Teil ist stark aufgebogen, so dass die erwähnte Führungsrinne 17 nur bis zum Durchschnitt 18 führt.
Der Einbau des Feuerzeugkörpers erfolgt nun derart, dass das Führungsblech 15 mit dem Scharnier 14 in den Gehäusedeckel bzw. Kopf des Tiergusskörpers 22 eingelötet wird, während der übrige Teil des Feuerzeugkörpers in den unteren Gehäuseteil bzw. unteren Tiergusskörper 23 unter Anwendung von Auflagerasten einfach eingeschoben wird.
Die Funktion des Feuerzeuges ergibt sich nun folgendermassen : Bei Einsetzen des Feuerzeugkörpers in das Gehäuse bzw. in den Tiergusskörper 23 wird das Scharnier 13, 14 auf eine Auflagefläche des Körpers 23 zu liegen kommen, während das rückwärtige Ende 11, 12 der Brücke 10 in der Führung 17 des Führungsbleches. M gleiten wird.
In der Offenstellung des Feuerzeuges wird der Haken 11 an dem aufgebogenen Teil des Führungsbleehes 15 anliegen und derart ein weiteres Zurückfallen des Deckels 22 verhindern, während bei Schliessen des Deckels der Haken in der Führung 17 so lange gleiten wird, bis sich der andere Haken 12 etwas gegen das aufgebogene zweite Ende 16 des Führungsbleches 25 legt und dadurch das Abheben des Deckels 22 ohne gleichzeitige Mitnahme der Brücke 10 bzw. des Doehtdeekels 5 unmöglich macht.
Da jedoch die Feder 20 im schliessenden Sinne wirkt, wenn die Achse derselben die Achse 6 des Zündrädchens 4 überschritten hat, so wird die Feder 20 nicht bloss den Dochtdeckel 5, sondern auch den Gehäusedeckel 22 niederdrücken. Um jedoch auf alle Fälle ein geringes Spiel für den Gehäusedeckel 22 beim Schliessen zu gewährleisten und trotzdem unter allen Umständen ein vollständiges Aufliegen des Dochtdeckels 5 zu erzielen, sind die erwähnten Schlitze 19'in der Brücke 10 angeordnet, so dass die Feder 20 den Dochtdeckel 5 unter allen Umständen niederdrückt, u. zw. auch dann, wenn der Gehäusedeckel ein wenig abgehoben ist ;
jedoch ist dies nur soweit möglich, als die Länge des Schlitzes für die Brücke 10 beim Öffnen einen Leerlaufweg gestattet, um erst nach Durchschreiten dieses Leerlauf weges den Dochtdeckel 5 selbst mitzunehmen. Durch die Anordnung der Schlitze 19'wird es also möglich sein, dem vielen Feuerzeugen anhaftenden Übelstand, dass durch nicht ordentliches Schliessen des Gehäusedeckels ein Verrauchen des Benzins leicht stattfindet, zu steuern.
Um das geschlossene Feuerzeug also zu öffnen, muss zunächst von Hand aus der Gehäusedeckel 22 soweit unter Überwindung der Federkraft 20 aufgehoben werden, bis die Achse der Feder die Achse 6 des Zündrädchens 4 kreuzt. Wie aus Fig. 5-7 ersichtlich ist, wird bei Öffnen des Feuerzeuges die Brücke 10 zunächst die Drehung um die Achse 6 allein durchführen, wobei der Bolzen 19 auf dem Rücken der Docht-
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das Gleiten des Bolzens 19 auf dem Rücken der Dochtkappe 5 als auch sein Wandern im Schlitz 19' in der genannten Richtung erreicht in dem Augenblick sein Ende, wenn die Achse der Feder 20 die Drehachse 6 kreuzt (Fig. 6). Von diesem Zeitpunkt an wird der Dochtdeckel 5 durch das weitere Aufliegen des Bolzens 10 auf seinem Rücken bei der weiteren Drehung mitgenommen.
Gleichzeitig beginnt aber auch in diesem Zeitpunkt der Bolzen seine Rücklauf bewegung sowohl auf dem Rücken der Doehtkappe als auch im Schlitz 19'auszuführen, um in der ganz geöffneten Stellung in die Ursprungsstellung im Schlitz 19'zurÜckzukehren (Fig. 7). Durch das Zurückgleiten des Bolzens 10 auf dem Rücken der Dochtkappe 5 erhält diese eine grössere Drehgeschwindigkeit als die Brücke, wodurch die Bildung des Zündfunkens begünstigt wird. Sobald die Federachse die Achse 6 des Zündrädehens 4 kreuzt (Fig. 6), hat die Feder 20 ihre grösste Spannkraft erreicht und sie wirkt nun für den weiteren Öffnungsweg im öffnenden Sinne, so dass das weitere Öffnen durch die Feder selbst ohne irgendwelche weitere Hilfe vor sich geht.
Der Öffnungsweg wird sich nun so lange fortsetzen, bis der Haken 11 die ganze Führung 17 des Führungsblechen 15 bis zum Durchschnitt 18 durcheilt hat, um dann in dieser Stellung abermals durch die Feder 20 erhalten zu bleiben. Um das Feuerzeug zu schliessen, muss zunächst wieder von Hand aus unter Überwindung der Feder 20 der Deekel aufgehoben werden. Sobald die Achse der Feder 20 die
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geführt worden, dass der zweite Haken 12 in das aufgebogene Ende 16 zu liegen kommt, worauf die Feder 20 den Dochtdeckel 5 vollständig und den Gehäusedeckel 22 mit etwas Spiel niederdrückt und auf diese Weise die Erhaltung dieser Schliessstellung bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pyrophores Feuerzeug, dadurch gekennzeichnet, dass um die Achse (6) des Reibrädchens (4) neben dem Dochtdeekel (5) eine gegabelte Brücke (10), deren rückwärtiges Ende zu einem Doppelhaken (11, 12) ausgebildet ist, frei drehbar angeordnet ist, wobei ein in Bohrungen (19') der Brücke (10) eingelegter, die Enden der Feder (20) tragender Bolzen (19) die Mitnahme des Dochtdeckels (5) bei Verschwenken der Brücke (10) bewirkt.