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Elektrische Entladungsröhre zum Aussenden von Liehtstrahlen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre zum Aussenden von Lichtstrahlen, in der sich ein oder mehrere Metalldämpfe befinden. Zwecks Verringerung der Wärmeausstrahlung hat man wohl eine solche Entladungsröhre von einem abgeschlossenen Raum umgeben, wobei dieser Raum ganz entlüftet oder aber mit einem die Wärme schlecht leitenden Gas gefüllt werden kann.
Die Erfindung hat den Zweck, einige Verbesserungen an einer derartigen Entladungsröhre anzubringen, wodurch die Wärmeausstrahlung noch mehr herabgesetzt und gleichzeitig auf einfache und wirksame Weise eine Konzentration der auszusendenden Lichtstrahlen erhalten wird.
Gemäss der Erfindung wird in dem die Entladungsröhre umgebenden abgeschlossenen Raum eine die Wand dieses Raumes teilweise bedeckende reflektierende Metallschicht angebracht. Diese Metallschicht wird zweckmässig auf der Innenseite der den abgeschlossenen Raum bildenden Hülle
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und unsichtbare), sondern auch die von der Wand der Entladungsröhre ausgesendeten infraroten Strahlen (Wärmestrahlen) von der Metallschicht zurückgeworfen. Die sichtbaren Strahlen werden auf diese Weise konzentriert, wodurch ein Lichtbündel von grosser Intensität erhalten werden kann. Die ebenfalls reflektierten infraroten Strahlen geben an die Entladungsröhre einen grossen Teil ihrer Energie ab, so dass der Wärmeverlust dieser Röhre verringert wird.
Wird die reflektierende Metallschicht auf der Aussenseite der Entladungsröhre angebracht, so werden die durch die Entladung ausgesendeten sichtbaren und unsichtbaren Strahlen auch von dieser Schicht reflektiert. Das Verhalten der Metallschicht in bezug auf die von der Wand der Entladungsröhre infolge der hohen Temperatur dieser Wand ausgesandten infraroten Strahlen ist jedoch etwas anders als in dem Fall, wo sich die Metallschicht auf der Innenseite der Hülle befindet ; denn die auf der Aussenseite der Entladungsröhre angebrachte Metallschicht reflektiert nicht sosehr diese infraroten Strahlen, sondern verringert die Wärmeausstrahlung der Wand der Entladungsröhre.
Die Anordnung des Reflektors in dem Raum zwischen der Hülle und der Entladungsröhre ist vorteilhafter als die Anordnung der mit der Hülle versehenen Entladungsröhre in einem besonderen Reflektor, denn die Strahlen müssen in diesem Fall, bevor sie den Reflektor erreichen, zweimal durch eine Glaswand hindurchdringen, während ein grosser Teil der Strahlen, nachdem sie reflektiert worden sind, abermals die Hülle, gegebenenfalls auch den Kolben der Entladungsröhre, durchlaufen müssen. Bei der Röhre gemäss der Erfindung werden die Strahlen bereits reflektiert, nachdem sie eine einzige Wand, nämlich den Kolben der Entladungsröhre, durchlaufen haben. Ausserdem wird die Energie, die bei der Reflexion verlorengeht, nicht vom Reflektor, sondern von der Hülle aufgenommen, was dem Entstehen einer höheren Temperatur in der Entladungsröhre zugute kommt.
Die Anordnung der reflektierenden Schicht innerhalb des abgeschlossenen Raumes bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, dass der Reflektor vollständig gegen äussere Einflüsse geschützt ist.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Entladungsröhre gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
Der Glaskolben dieser Röhre ist in der Zeichnung mit 1 bezeichnet. Innerhalb dieses Kolbens befinden sich eine Glühkathode 2 und eine Anode 3, die an dem Stützstäbchen 4 befestigt ist. Dieser Stützdraht kann erforderlichenfalls von einer isolierenden Schicht umgeben sein. In dem Kolben 1 befindet sich eine Natriummenge, die sich an der Entladung intensiv beteiligt. In der Röhre kann sich
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überdies eine gewisse Gasmenge, z. B. Argon, befinden. Die Entladungsrohre kann selbstverständlich auch mit andern Metalldämpfen, z. B. Queeksilberdampf, gefüllt sein.
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sein. Der Raum zwischen dem Kolben 1 und der Hülle 5 ist mit Luft oder einem zweckmässig schlechtleitenden Gas, z. B. Argon, gefüllt.
Es ist jedoch in vielen Fällen empfehlenswert, diesen Raum ganz zu entlüften. In diesem Raum kann ferner auch ein Glühdraht zum Aussenden von sichtbarem Licht oder ein Heizelement angeordnet werden. Sie können beide in Reihe mit der Entladungsbahn geschaltet werden und als Vorschaltwiderstand dienen.
Durch die zwischen der Glühkathode 2 und der Anode 3 der Entladungsröhre auftretende Entladung werden sowohl sichtbare als auch infrarote Strahlen erzeugt. Beide Arten von Strahlen werden von der Metallschicht 8 reflektiert. Die sichtbaren Strahlen werden infolgedessen zu einem Lichtbündel grosser Intensität vereinigt, während die infraroten Strahlen ihre Energie grösstenteils wieder der Ent- ladungsröhre 1 abgeben, wodurch die Temperatur dieser Röhre und infolgedessen der Druck des Xatriumdampfes erhöht wird.
Die spiegelnde Schicht 8 kann auch auf der Aussenseite des Kolbens 1 angebracht werden. Man kann sich z. B. den Fall denken, dass die obere Hälfte dieses Kolbens auf der Aussenseite verspiegelt ist.
Die dargestellte Entladungsröhre ist kugelförmig, man kann dieser Röhre auch andere Formen geben. Günstige Ergebnisse wurden z. B. mit zylinderförmigen Entladungsröhren erzielt, die von gleichfalls die Form eines Zylinders aufweisenden Hüllen umgeben waren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre zum Aussenden von Lichtstrahlen, die Metalldampf enthält und von einem abgeschlossenen Raum umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Raum eine die Wand des Raumes teilweise bedeckende, reflektierende Metallschicht angebracht ist.
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