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Elektrische Entladungslampe
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Lichtquelle eine Hochdruckmetalldampfentladungsröhre statt einer elektrischen Glühlampe verwendet wird. Diese Lichtquellen haben gegenüber Glühlampen den Vorteil einer höheren Lichtausbeute. Hoch- druckmetalldampfentladungsröhren liefern bekanntlich eine Strahlung, die zu einem wichtigen Teil im unsichtbaren Teil des Spektrum ! liegt. Aus diesem Grunde ist es angebracht, diese Art von Entladungröhren mit einemleuchtmaterial zusammenwirken zu lassen, das einen Teil der von der Lichtquelle ausgesandten unsichtbaren Strahlung in sichtbares Licht umwandelt.
Bis jetzt war es üblich, diese Leuchtschicht auf die Lampenglocke aufzutragen und dann die so erhaltene Lichtquelle in einer Leuchte anzuordnen, die das von der Lampe ausgesandte Licht auf die vorgeschriebene Weise bündelt. Es handelt sich also hiebei um. Mittel, die im wesentlichen den bei Strassenbeleuchtung mit Glühlampen als Lichtquelle angewandten Mitteln entsprechen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, ein Strassenbeleuchtungssystem, das elektrische Entladunglampen verwendet, in starkem Masse zu vereinfachen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Entladungslampe, welche besonders zur Strassenbeleuchtung geeignet ist und eine Hochdrückmetalldampfentladungsröhre enthält, die in einer gasdichten
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;Röhre umgebender lichtdurchlässiger Schirm angeordnet, der mindestens eine Leuchtschicht trägt, wobei die Glocke der Entladungsrohre zum Teil verspiegelt ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird in der unmittelbaren Umgebung der Entladungsröhre durch die Anwesenheit des den Leuchtstoff tragenden Schirmes eine scheinbare Lichtquelle von hoher Helligkeit geschaffen, deren Gestaltung von dem Verwendungszweck abhängig ist. Vielfach wird sie zylindrisch ausgestaltet. Diese
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Gliedladungslampe. Es hat sich gezeigt, dass sich die Lampe nach der Erfindung, bei der also eine verhältnismässig kleine scheinbare Lichtquelle mit den verspiegelten Teilen der Lampenglocke zusammenwirkt, in der Praxis vorzüglich bewährt und ein gerichtetes Lichtbündel ausgezeichneter Qualität liefert, trotz der Tatsache, dass die auf dem Schirm vorhandene Leuchtschicht nicht starkgerichtetes Licht ausstrahlt.
Das Ausstrahlen von nichtgerichtetem Licht durch die Leuchtschicht würde sich besonders störend auswirken, wenn diese Leuchtschicht nicht auf einem zylindrischen Schirm in der Nähe der Lichtquelle sondern auf der Innenwand der Glocke angebracht werden würde, wobei die Aussenwand der Glocke verspiegelt sein würde. Die Glocke der Lampe nach der Erfindung kann auf eine, in der betreffenden Technik übliche Weise praktisch beliebig ausgestaltet werden. Weiter kann man in einfacher Weise bestimmte Glockenteile auf der Innen-oder Aussenseite mit einer spiegelnden Schicht versehen. Dies ermöglicht die erwünsche Lichtverteilung beim Betrieb einer solchen Lampe ohne weitere optische Mittel.
Versieht man diese Lampen noch mit einer Leuchte, so wird der Hauptzweck letzterer Massnahme sein, die Lampe und die entsprechenden Montagemittel gegen atmosphärische Einflüsse zu schützen und z. B. nur die richtige obere Begrenzung des ausgestrahlten Lichtbündels zu bestimmen.
Unter Anwendung der Erfindung könnte man für Lampen mit von einander verschiedener Lichtvertei- lung die Aussenglocke ähnlich ausgestalten und die gegenseitig verschiedene Lichtverteilung dadurch erhalten, dass die Glocke an gegenseitig verschiedenen Stellen verspiegelt und bzw. oder das sogenannte Lampengestell in der einen Lampe an einer andem Stelle in bezug auf die Glocke angeordnet wird als in einer andern Lampe.
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Ein weiterer Vorteil der Lampe nach der Erfindung ist, dass die Lampe bei einem Strassenbeleuch- tungssystem beträchtlich weniger Platz beansprucht, als die bis jetzt üblichen unverspiegeltenEnt1. adungs- lampen, die mit einer gesonderten Leuchte zusammenwirken.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Ausbildung der Entladungslampe nach der Erfindung. Diese Lampe hat ein Lampengestell 1, das in einer gasdicht abgeschlossenen Glocke 2 in der bei elektrischen Glühlampenübl1chen Weise angeordnet ist. Die Lampenglocke 2 trägt an ihrem Halsende einen Lampent 3.
Das Lampengestell 1 besteht im wesentlichen aus einer Quetschstelle 4. in welche die Poldrähte 5 und 6 eingeschmolzen sind. Diese Poldrähte tragen die Hochdruckmetalldampfentladungsröhre 7, die in üblicher Weise mit Haupt- und Hilfselektroden versehen ist,
Die Enden 8 und 9 der Poldrähte 5 und 6 tragen weiter einen gläsernen, zylindrischen Körper 10, der sich in einem geringen Abstand von der Entladungsröhre 7 befindet. Dieser Körper dient als Träger von mindestens einer Leuchtschicht. Diese bezweckt die im unsichtbaren Teil des Spektrums von der Entladungsröhre 7 ausgesandte Energie in sichtbares Licht umzusetzen. Auf diese Weise arbeitet also der zylindrische Körper 10 als scheinbare Lichtquelle.
Mit Rücksicht auf die Dauerhaftigkeit der Leuchtstoffe wird man, um dazu Überhitzung zu vermeiden, vorzugsweise zwischen der Innenwand des zylindrischen Körpers 10 und der Aussenwand der Entladungsrohre 7 einen Raum freilassen, in dem eine Gaszirkulation stattfinden kann, die eine kühlende Wirkung auf den Körper 10 ausübt.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Lampe nach der Erfindung ist die Glocke 2 als Umdrehungskörper um die Achse X-X ausgebildet. Die oberhalb der Linie P-Q liegende Oberfläche dieser Glocke ist
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pe erreicht werden, dass durch den verspiegelten Glockenteil ein Lichtbündel entsteht, das die gestellten Bedingungen erfüllt.
Bei Verwendung dieser Lampe, für Strassenbeleuchtung empfiehlt es sich, sie zum Schutz gegen atmosphärische Einflüsse in einer einfachen, z. B. kegeligen Leuchte unterzubringen, wie in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie 11 angedeutet. Wenn die Lampe mit ihrer Achse unter einem Winkel mit der Waagrechten anzuordnen ist, so kann sich das eine Ende dieser Leuchte also noch viel weiter erstrecken.