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Anschlussstück zum Verbinden eines Rohres mit einem Behälter aus sprödem Material.
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Anschlussstück zum Verbinden eines Rohres mit einem Behälter aus sprödem Material, insbesondere für den Ausguss von Waschbecken u. dgl. Es ist bereits eine Einrichtung für diese Zwecke bekanntgeworden, welche aus zwei kurzen, von entgegengesetzten Seiten in die Ausgussbohrung zu steckenden und durch einen zentralen Gewindebolzen miteinander verbundenen Rohr- stücken besteht, von denen der Diehtungsflanseh des einen sich an der Innenfläche, der Dichtungsflansch des andern an das Rohr anzuschliessenden Rohrstückes sich an der Aussenfläche des Waschbeckens abstützt. Die Bohrungen im Waschbecken sind wegen des Verziehen des Materials beim Brennen selten genau, die Dichtungsflanschen des Abflussstutzens und der auf diesen aufgeschraubten Mutter jedoch stets parallel und gleichachsig.
Geringe Ungenauigkeiten der Bohrungen im Waschbecken werden leicht Undichtigkeiten und ungleiche Pressungen verursachen und daher die Bruchgefahr vergrössern. Dieser Übelstand wird durch die Erfindung beseitigt, indem der Verbindungsbolzen mit Spiel in den Rohrstücken sitzt. Um dies zu erreichen, haben die Bohrungen in den Mittelstücken der Rohrstüeke, durch die der Bolzen hindurchgesteckt ist, grösseren Durchmesser als der Bolzen, welcher so viel Spiel haben muss, dass zufolge seiner nach allen Seiten möglichen Schrägstellungen die Rohrstücke sich gegeneinander verschieben können.
Die Flanschen bzw. die Rohrstücke können sich dadurch noch vor Festziehen der Bolzenmutter entsprechend den Ungleichmässigkeiten der Bohrungen einstellen, so dass keine ungleichen Pressungen entstehen können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei dem Ausguss eines Waschbeckens.
Am Grunde des Waschbeckens 3 ist die Ausgussöffnung 2 angeordnet, die an der der Innenfläche des Waschbeckens zugekehrten Seite mit einem Absatz 17 versehen ist, in welchem der Dichtungsring 5 und der Flansch 6 des Rohrstückes 7 sitzt, das mit dem Ventilsitz 34 versehen ist und mittels Rippen 8 in seiner Mitte ein mit einer zentralen Bohrung 9 versehenes Stuck 70 trägt. In ähnlicher Weise ist die mit der Bodenöffnung 2 gleichachsige Bohrung 4 des mit dem Waschbecken aus einem Stück bestehenden Überlaufes durch ein Rohrstück 11 verschlossen, das mittels des Flansches 12 einen Dichtungsring 13 gegen die Aussenfläche des Waschbeckens presst.
Auch das Rohrstück 11 trägt mittels Rippen 14 ein mit einer zentralen Bohrung 15 versehenes Mittelstück 16. In das untere Ende des Rohrstückes 11 ist der Ablaufstutzen 20 eingeschraubt.
In den Bohrungen 9 und 15 der Mittelstücke 10 und 16 sitzen erfindungsgemäss mit Spiel die Endend und 22 des zentralen Bolzens 19, wobei sein unteres Ende 22 mit Gewinde versehen ist. Der mit dem Bolzen 19 verstemmt oder verschraubt Kopf 23 stützt sich mittels einer konischen oder abgerundeten, sich auf den. Rand der Bohrung 9 setzenden Schulter 24 gegen die obere Stirnfläche dieses Mittelstücke. Die durch den Übergang des stärkeren mittleren Teiles des Bolzens 19 in das schwächere untere Ende 22 gebildete Schulter 25, die in solcher Höhe angeordnet ist, dass sie die Rohrstücke 7 und 11 in einen bestimmten Mindestabstand voneinander hält, ist konisch.
Das Gewindeende 22 des Bolzens trägt eine, an der unteren Stirnfläche des Mittelstüekes 16 anliegende Flügelmutter 26, mittels welcher die Rohrstücke 7 und 11 festgezogen werden.
Um Drehungen des Bolzens 19 um seine eigene Achse zu verhindern, ist das Mittelstück 10 mit einer Nase 27 versehen, die in einen passenden Einschnitt des Kopfes 23 eingreift. Der Kopf des Bolzens 19 kann auch die Form einer Kugel od. dgl. haben, um die gelenkige Verbindung herbeizuführen.
Das Rohrstück 7 zusammen mit dem Bolzen 19 und dessen Kopf 23 und der Dichtungsring 5 werden von oben her in die Bohrung 2 und das Rohrstuck 11 mit dem Dichtungsring 7. 3 von unten her in die
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Bohrung 4 eingesetzt, die Mutter 26 auf das untere Ende 22 des Bolzens aufgesehraubt und dann von
Hand aus nach Gefühl festgezogen, wobei sich die Flanschen entsprechend den kleinen Ungenauigkeiten der Bohrungen 2 und 4 einstellen können. Ein Bruch der Wand kann daher nicht eintreten. Hierauf wird der Abflussstutzen 20 eingeschraubt.
Das Anschlussstück nach der Erfindung eignet sich auch zur Verbindung von Rohren mit Behältern aus Steingut oder andern spröden, schwer bearbeitbaren Massen von grösserer Wandstärke.