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Gebäudesoclplatte.
Das Trocknen feuchter Mauern durch die Verwendung von Sockelplatten, die zwischen sieh und dem Mauerwerk Hohlräume frei lassen, deren Lüftung durch obere und untere Verbindungsöffnungen mit der Aussenluft erfolgt, ist in verschiedenen konstruktiven Ausführungsformen bekannt. Bei den bekannten Konstruktionen von Gebäudesockelplatten dieser Art kann der Nachteil auftreten, dass ein genügend rasches Aufsteigen der in den Luftkanälen der Sockelplatte befindlichen Luft nicht dauernd sichergestellt ist. Infolge fehlender oder nicht genügend dichter Abdeckung des oberen Plattenrandes gegen von oben eindringendes Schlagwasser bei Regen wurden bei den bekannten Anordnungen die Gebäudesoekelplatten häufig durch die Einwirkung der Nässe und des Gefrierens im Laufe der Zeit abgehoben und schadhaft.
Alle die angeführten Nachteile sollen durch die besondere Konstruktion der
Sockelplatte gemäss der Erfindung und durch eine besondere Art der Unterstützung und Befestigung der Gebäudesockelplatten beseitigt werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Gebäudesockelplatte gemäss der Erfindung, wobei die anschliessenden Sockelplatten nur teilweise dargestellt sind. Fig. 2 ist die Rückansicht einer Gebäudesockelplatte. In Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach Linie III-III der Fig. 1 dargestellt. Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2 durch die Gebäudesockelplatte mit anschliessendem Mauerwerk und Untergrund.
In Fig. 1 ist 1 die Gebäudesockelplatte. Sie trägt an ihrer linken und rechten Seitenkante eine Feder 2, welche in einen Falz oder eine Nut. 3 der anschliessenden Gebäudesockelplatte eingreift. Die Anordnung der seitlichen Falze an den einzelnen Gebäudesockelplatten hat den Zweck, eine gleichbleibende Fugenbreite zwischen den einzelnen Platten sicherzustellen. Gleichzeitig wird dadurch hintangehalten, dass beim Verstreichen der Fugen der Mörtel durchgedrückt wird, wodurch der zwischen Mauerwerk und Gebäudesoekelplatte befindliche Hohlraum verlegt werden könnte. Mit 4 sind untere Lufteintrittsöffnungen und mit 5 an der oberen Seite der Platte befindliche Luftaustrittsöffnungen bezeichnet.
6 ist die gemäss der Erfindung angeordnete, die obere Luftaustrittsöffnung 5 abdeckende Blechabdeekung.
7 sind die zur Befestigung der Blechabdeekung dienenden in der Sockelplatte eingelassenen Holzdübbel. Durch eine Abdeckung 6 aus Blech oder einem andern Material guter Wärmeleitfähigkeit soll eine Erwärmung der Luft zwischen Sockelplatte und Mauer durch die Sonnenbestrahlung erreicht werden, wodurch das Aufsteigen der feuchten Luft beschleunigt wird. Die Platte ist an ihrer der Mauer zugekehrten Seite mit als Luftkanäle dienenden Ausnehmungen 8 versehen, die durch Rippen 9 getrennt sind ; 10 und 15 sind die Armierungseinlagen. Die Ausnehmungen 8 dienen dazu, den zur Entlüftung vorgesehenen Luftraum zu vergrössern und das Plattengewicht zu verringern. Die Platte ist durch die beiden äusseren unten um ein ausreichendes Mass vorstehenden Armierungseisen 10 im Sockelfundament verankert.
Die genannten beiden Armierungseisen stehen auch mit ihren oberen Enden über die Sockelplatte um ein bestimmtes Mass hinaus. Nach entsprechendem Abbiegen dieser oberen Enden der Armierungseisen zum Mauerwerk hin, kann die Befestigung der Platte z. B. mittels langer Nägel (Mauerhaken) im Mauerwerk erfolgen. In Fig. 3 ist 2 die zu beiden Seiten jeder Gebäudesockelplatte befindliche Feder, 3 der zugehörige Falz der Nachbarplatte. 10 und 15 sind die zur Armierung und Verankerung dienenden Eiseneinlagen.
Die Gebäudesockelplatten können aus Stein, Kunststein, Asbestzementmasse u. dgl. Materialien bestehen. Auch kann die Gebäudesockelplatte aus nicht rostenden Metallen hergestellt sein.
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In Fig. 4 ist 1 die Gebäudesockelplatte, 4 sind die unteren und ? die oberen Luftöffnungen. Die unteren Luftöffnungen können zweckmässigerweise mit einem Schutzsieb aus nicht rostendem Metall versehen sein, um jedes Verlegen der Lufteintrittsöffnung in der Sockelplatte zu verhindern. An der
Oberseite der Soekelplatte ist die über alle Sockelplatten laufende schräg abfallende spenglermässig aus- gearbeitete BIeehabdeekung 6 mittels der Holzdübbel 7 befestigt.
Dieselbe ist mit einer Wassernase 16 versehen. 19 sind die am oberen Teil der Gebäudesockelplatte befindlichen umgebogenen Verankerung ?- enden der Armierungseisen 10 ; sie sind mittels Nägel 18 an der Mauer befestigt. 20 sind die in das Betonfundament 21 zwecks Verankerung der Gebäudesoekelplatten eingelassenen Enden dieser Eiseneinlagen.
Mit 22 ist das Mauerwerk und mit 23, 24 ein oberes bzw. unteres Mörtelband bezeichnet. 2J ist eine zwischen Gebäudesockelplatte 1 und Betonfundament 24 eingebrachte Isolierung, 26 ist der Untergrund für das Betonfundament.
Die Gebäudesockelplatten 1 werden in folgender Weise an dem Mauerwerk befestigt :
Zunächst wird ein zur Unterstützung der Gebäudesoekelplatten dienendes, bis auf Gefriertiefe reichendes an das Mauerwerk 22 sieh anschliessendes Betonfundament 21 hergestellt. Danach werden unter Einlage an sieh bekannter Isolierschichten 25 am Mauerwerk 22 gemäss der Erfindung Mörtelbänder 23, 24 angeputzt und schliesslich die Gebäudesockelplatte 1 durch Verankerung im Betonfundament 21 und im Mauerwerk 22 befestigt. Vorher wird noch das zu trocknende Mauerwerk auf die entsprechende Höhe in an sieh bekannter Weise in seinen Fugen ausgekratzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gebäudesoekelplatte mit Anordnung von oberen und unteren Luftöffnungen zur Lüftung des Raumes zwischen Platte und Mauer, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Luftöffnungen (5) mit Abdeckungen aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit z. B. aus Metall versehen sind, zum Zwecke, die Strömungsgeschwindigkeit der in den Luftkanälen (8) zwischen Platte und Mauer aufsteigenden Luftmassen dadurch zu erhöhen, dass die durch Sonnenstrahlung erhitzten Abdeckungen (6) ihre Wärme an diese Luftmassen abgeben.